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Sonntag, 9. Februar 2020
Ich möchte dieses Haus nicht kaufen
anje, 00:48h
Das Haus, in dem ich hier in Greven wohne, ist eines von acht Häusern einer Reihenhauskette, die ein Bauunternehmer vor 25 Jahren gebaut hat und zunächst nur als Mietshäuser angeboten hat. Vor zwei Jahren hat er sich dann entschlossen, alles zu verkaufen, neuer Eigentümer wurde eine Gesellschaft, die sich aber nur als "Zwischenhändler" sieht und seitdem stehen die Häuser hier einzeln zum Verkauf.
Als ich vor 12 Jahren nach Greven zog, war ich sehr froh, dieses Haus gefunden zu haben, es ist groß genug, dass wir auch zu fünft noch gut hier wohnen konnten, es liegt verkehrsgünstig dicht an Münster, aber eben nicht IN Münster, so dass die Miete noch durchaus bezahlbar ist.
Mittlerweile haben wir uns auch zu zweit sehr gut breitgemacht in diesem Haus, ich mag es ja, Platz zu haben, allerdings sind die vielen Treppen (das Haus hat immerhin vier Ebenen) nicht unbedingt das, was man unter "altersgerecht" versteht.
Deshalb war mir schon immer klar, dass ich hier nur so lange wohne, wie ich in Münster arbeite. Wenn das mit dem Job erledigt ist, gibt es keinen Grund mehr, noch weiter in genau dieser Gegend wohnen zu bleiben und in genau diesem Haus schon mal erst recht nicht.
Grundsätzlich habe ich mein Zuhause ja sowieso auf Borkum, ich finde es allerdings auch sehr praktisch, gleichzeitig noch irgendwo auf dem Festland ein Standbein zu haben, weshalb wir beschlossen haben, die Nummer mit den zwei Haushalten einfach beizubehalten, ohne feste Berufsverpflichtungen ist dann später eine wöchentliche Pendelei nicht mehr notwendig, so dass die Haushaltwechselei insgesamt deutlich weniger stressig wird.
K besitzt ein Grundstück im Ostwestfälischen, auf dem er schon immer vorhatte, sich irgendwann dort ein Haus zu bauen, das werden wir in den nächsten fünf Jahren also umsetzen und darauf freue ich mich auch schon sehr. Sich im Alter noch mal ein neues Haus zu bauen, das man dann genauso entwirft, wie es zu den eigenen,gealterten gereiften Ansprüchen passt, finde ich eine glänzende Idee.
Weil diese Pläne alle nicht neu sind, haben wir uns entschlossen, das Haus hier in Greven nicht zu kaufen, sondern lieber noch ein paar Jahre weiter Miete zu zahlen, dafür können wir dann völlig problemlos irgendwann ausziehen und müssen uns um nichts mehr kümmern.
Die Häuser hier sind okay für Leute, die selber darin wohnen wollen, aber als Kapitalanlageobjekte finde ich sie viel zu teuer.
Ich kann allerdings auch verstehen, dass der Verkäufer so viel Geld dafür verlangt, nämlich einfach deshalb, weil es genug Leute gibt, die tatsächlich bereit sind, so viel Geld dafür zu bezahlen.
Gleichzeitig fasziniert mich aber auch, wie viele Leute es mittlerweile gibt, die große Mengen an Geld haben und die diese Art der Kapitalanlage als sinnvoll bewerten. Die Reichen von heute sind aber oft nicht mehr die Reichen von früher. Früher hatte man sein Geld entweder selber verdient und wusste deshalb, wie anstrengend es war, es zu verdienen oder es waren Leute, die schon von klein auf gelernt haben, wie man mit Geld umgeht, weil sie aus einer traditionell wohlhabenden Familie stammen.
Heutzutage gibt es dafür immer mehr "einfache Erben", also Leute, die selber niemals in der Lage wären, so viel Geld zu verdienen und auch nicht dafür ausgebildet wurden, es zu verwalten, die aber Eltern oder Großeltern haben, die es nach dem Krieg durch harte Arbeit und Sparen zu etwas gebracht haben - und genau das hinterlassen sie jetzt ihrer in finanziellen Dingen komplett unbedarft Nachkommenschaft. (Andererseits: Wenn die es jetzt blödsinnig anlegen, ist das auch eine Art Umverteilungsmechanismus.)
Der Wert einer Immobilie ist immer eine Mischung aus Substanzwert und Ertragswert, zumindest wenn man es als Kapitalanlage betrachtet. Für Selbstnutzer gilt das nur eingeschränkt, denn wenn ich selber darin wohnen möchte, spielen auch Faktoren wie Marktangebot, emotionale Bewertung, Image und Dringlichkeit des eigenen Bedürfnisses eine Rolle. Eigentümer wohnen durchschnittlich deutlich länger in ihren Häusern als Mieter, weil das "Wechseln" eben deutlich aufwändiger ist und Eigentümer ermitteln den Wert ihres Wohnens meist nicht als "Miete", einerseits weil es häufig gar keine Vergleichsobjekte gibt andererseits aber auch, und das beobachte ich in letzter Zeit immer häufiger, weil sie vorsichtshalber gar nicht wissen wollen, welchen "Mietwert" ihre Immobilie hat, weil der nicht zu ihrem Selbstbild passen würde.
Eine Besonderheit in unserer aktuellen Gesellschaft ist nämlich auch, dass sich 95% der oberen 10% der Einkommens- und Vermögensverteilung nicht zu den oberen 10% zählen, sondern fest davon überzeugt sind, dass sie zur ganz normalen Mittelschicht gehören. Herr Friedrich Merz zB rechnet sich ja auch nicht zur Geldelite.
Jeder gibt sich immer sehr viel Mühe, sich selber so durchschnittlich wie möglich einzuschätzen, darüber habe ich mich schon oft amüsiert.
Aber zurück zur Immobilie als Kapitalanlage.
Wenn ich eine Immobilie kaufe, um sie als Kapitalanlage zu nutzen, dann wird so eine Immobilie nach ganz normalen Rentabilitätskennziffern beurteilt und das bedeutet, ich bewerte den Substanz- und den Ertragswert.
Zum Substanzwert gehört zum einen das Grundstück, hier kann ich davon ausgehen, dass das Grundstück im Laufe der Zeit üblicherweise nichts an Wert verliert, sondern eher dazugewinnt, zum Substanzwert gehört aber auch das Gebäude und hier sollte man sehr wohl davon ausgehen, dass das Gebäude im Laufe der Zeit an Wert verlieren wird, denn ein ganz normales Gebäude wird heutzutage selten älter als 50 Jahre. Ausnahmen sind denkmalgeschützte Immobilien oder irgendwelche uralt Gebäude, die alle aber irgendwann kernsaniert werden - und so eine Kernsanierung kommt wirtschaftlich meist einem Abriss mit Neubau gleich.
Je jünger ein Gebäude ist, umso jünger wird es wahrscheinlich auch sterben, sprich, aktuell werden sogar viele Häuser aus den 80er schon abgerissen und neu gebaut, weil es wirtschaftlicher ist als die alten Dinger noch mal umfänglich aufzuhübschen.
Die Technik ist in den letzten Jahren in einem derart rasanten Tempo vorangeschritten, dass Häuser, die vor 10 Jahren gebaut wurden, heute teilweise schon technisch komplett veraltet sind. Zum Wohnen gehört halt immer mehr Technik und nicht nur Mauern, Fenster, Dach und Heizung. Da davon auszugehen ist, dass sich die Technikentwicklung in den kommenden zehn Jahren noch mal doppelt so schnell voran entwickeln wird wie in den letzten 10 Jahren, kann sich jeder selber ausmalen, was das für das Lebensalter einer "modernen" Immobilie bedeutet.
Das bedeutet aber auch, dass das Alter einer Immobilie bei der Bewertung eine ganz wichtige Rolle spielt und dass Immobilien, die heute schon 25 Jahre alt sind, mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hälfte ihres Lebens schon hinter sich haben. Was also in 25 Jahren von dieser Immobilie noch Wert hat ist allein das Grundstück, der Rest wird einfach abgerissen. (Und gemeinerweise kostet auch der Abriss noch Geld, Sterben ist nirgendwo kostenlos.)
Der Ertragswert einer Immobilie ist die Miete, die ich dafür bekommen kann, meist als Jahreswert ausgedrückt und gerne auch auf einen Quadratmeter runtergerechnet, so werden die Zahlen handlicher und lassen sich leichter im Kopf überschlagen.
Nehmen wir als Beispiel das Haus hier in Greven.
Je größer die Immobilie desto kleiner der Quadratmeterpreis und weil diese Häuser relativ groß sind, ist der Mietpreis pro Quadratmeter relativ günstig. Setzen wir eine glatte Zahl an - 6 € Miete pro Quadratmeter pro Monat, macht also 72€ Miete pro Quadratmeter pro Jahr. Hier in Greven ist irgendwas mit Mieterhöhungsstopp und was weiß ich, sehr viel mehr wird das in den nächsten Jahren deshalb auch nicht werden, im Moment prügeln ja eh alle auf die Vermieter ein - und ansonsten muss man dann auch erst mal Mieter finden, die bereit sind, so eine hohe Miete zu zahlen, ich kann mir vorstellen, dass das schwierig würde.
Den Kaufpreis der Immobilie kann ich ja auch auf die Quadratmeter verteilen, nehmen wir mal an, der Käufer zahlt 2000€ pro Quadratmeter. Dann bekommt er dafür 72€ Miete, das entspricht einer Rendite von 3,6%.
Hört sich super an, denn schließlich sind die Zinsen so niedrig, dass man die Finanzierung schon für 1% bekommt, bleiben also 2,6% übrig und die kann man in die Tilgung stecken - dann ist ein 100% Kredit nach 38,5 Jahren abbezahlt, das Haus ist schuldenfrei und ich habe keinen Cent Eigenkapital reingesteckt. Perfekt - so geht Kapitalismus.
Blöd nur, dass das Haus nur noch 25 Jahre lebt (siehe oben).
Blöd auch, dass ich als Eigentümer neben der Finanzierung auch noch weitere Kosten zu tragen haben, die der Mieter nicht übernimmt. Laufende Instandhaltungen zum Beispiel (denn natürlich geht bei dem Haus grade mit zunehmendem Alter auch zunehmend was kaputt, ist wie bei Menschen, und bevor es stirbt muss es vorher noch eine ganz Zeitlang gepflegt und beatmet werden. Das kostet.)
Blöd auch, dass es darüber hinaus noch andere Kosten gibt, die ich im Auge haben sollte - was ist zum Beispiel, wenn der Mieter mal seine Miete nicht zahlt bzw. ich keinen Mieter finde und das Haus steht leer?
Und überhaupt - die Verwaltung. Muss auch jemand bezahlen.
Und dann überlegt die Politik im Moment, die Grundsteuer neu zu gestalten und ausschließlich dem Eigentümer aufzubrummen (im Moment kann der Eigentümer die Grundsteuer noch an den Mieter weiterbelasten).
Ich habe für diese Rechnung extra die "kleinen" Zahlen aus Greven genommen - hier kostet ein Quadratmeter tatsächlich noch "nur" 2000 € für ein gebrauchtes Haus, dafür bekommt man auch nur 6€ Miete. Aber im Grunde ist es völlig egal, welche Zahlen man einsetzt, je höher der Kaufpreis pro Quadratmeter, umso höher muss auch die Miete pro Quadratmeter werden und dann kann ja jeder selber rechnen.
Wenn man also so eine Immobilie als Kapitalanlage kauft, dann kann das nur funktionieren, wenn man sie rechtzeitig genug wieder verkauft, also so früh rechtzeitig, dass man noch einen Käufer findet, der bereit ist, dafür mehr zu bezahlen als man selber bezahlt hat - und das geht nur, wenn die Immobilie noch einigermaßen in Schuss ist. Je älter sie wird, umso eher sieht auch der nächste Käufer, was da auf ihn zukommt (bzw. was da grade wegstirbt).
Nun gibt es aber beim Handel mit Immobilien noch ein kleines weiteres Problem - der An- und Verkauf ist nämlich üblicherweise mit hohen Nebenkosten belastet. Bei jedem Kauf/Verkauf wird Grunderwerbsteuer fällig, die Höhe ist je nach Bundesland unterschiedlich, hier in NRW sind es 6,5%, dazu kommen noch Notar- und Gerichtskosten, wenn man Pech hat auch noch Maklerkosten, da belaufen sich die Kaufnebenkosten schon mal schnell auf mehr als 10% - und die müssen dann auch erst noch durch Wertsteigerung verdient werden.
Weil die Kalkulation einer Immobilie mein Alltagsgeschäft ist, habe ich also sehr schnell beschlossen, dass ich dieses Haus hier nicht kaufen möchte, weil ich hier nicht auf Dauer wohnen bleiben möchte und weil ich sehr viel Sorge habe, dass es sich auf lange Sicht als ein wenig profitables Anlagegeschäft erweist.
Aber es gibt ja genug Interessenten, ich gehe davon aus, dass der Neffe der Nachbarn, die drei Häuser weiter nach rechts wohnen, das Haus kaufen wird, der hat nämlich grade geerbt und hat jetzt Anlagenotstand
.
Als ich vor 12 Jahren nach Greven zog, war ich sehr froh, dieses Haus gefunden zu haben, es ist groß genug, dass wir auch zu fünft noch gut hier wohnen konnten, es liegt verkehrsgünstig dicht an Münster, aber eben nicht IN Münster, so dass die Miete noch durchaus bezahlbar ist.
Mittlerweile haben wir uns auch zu zweit sehr gut breitgemacht in diesem Haus, ich mag es ja, Platz zu haben, allerdings sind die vielen Treppen (das Haus hat immerhin vier Ebenen) nicht unbedingt das, was man unter "altersgerecht" versteht.
Deshalb war mir schon immer klar, dass ich hier nur so lange wohne, wie ich in Münster arbeite. Wenn das mit dem Job erledigt ist, gibt es keinen Grund mehr, noch weiter in genau dieser Gegend wohnen zu bleiben und in genau diesem Haus schon mal erst recht nicht.
Grundsätzlich habe ich mein Zuhause ja sowieso auf Borkum, ich finde es allerdings auch sehr praktisch, gleichzeitig noch irgendwo auf dem Festland ein Standbein zu haben, weshalb wir beschlossen haben, die Nummer mit den zwei Haushalten einfach beizubehalten, ohne feste Berufsverpflichtungen ist dann später eine wöchentliche Pendelei nicht mehr notwendig, so dass die Haushaltwechselei insgesamt deutlich weniger stressig wird.
K besitzt ein Grundstück im Ostwestfälischen, auf dem er schon immer vorhatte, sich irgendwann dort ein Haus zu bauen, das werden wir in den nächsten fünf Jahren also umsetzen und darauf freue ich mich auch schon sehr. Sich im Alter noch mal ein neues Haus zu bauen, das man dann genauso entwirft, wie es zu den eigenen,
Weil diese Pläne alle nicht neu sind, haben wir uns entschlossen, das Haus hier in Greven nicht zu kaufen, sondern lieber noch ein paar Jahre weiter Miete zu zahlen, dafür können wir dann völlig problemlos irgendwann ausziehen und müssen uns um nichts mehr kümmern.
Die Häuser hier sind okay für Leute, die selber darin wohnen wollen, aber als Kapitalanlageobjekte finde ich sie viel zu teuer.
Ich kann allerdings auch verstehen, dass der Verkäufer so viel Geld dafür verlangt, nämlich einfach deshalb, weil es genug Leute gibt, die tatsächlich bereit sind, so viel Geld dafür zu bezahlen.
Gleichzeitig fasziniert mich aber auch, wie viele Leute es mittlerweile gibt, die große Mengen an Geld haben und die diese Art der Kapitalanlage als sinnvoll bewerten. Die Reichen von heute sind aber oft nicht mehr die Reichen von früher. Früher hatte man sein Geld entweder selber verdient und wusste deshalb, wie anstrengend es war, es zu verdienen oder es waren Leute, die schon von klein auf gelernt haben, wie man mit Geld umgeht, weil sie aus einer traditionell wohlhabenden Familie stammen.
Heutzutage gibt es dafür immer mehr "einfache Erben", also Leute, die selber niemals in der Lage wären, so viel Geld zu verdienen und auch nicht dafür ausgebildet wurden, es zu verwalten, die aber Eltern oder Großeltern haben, die es nach dem Krieg durch harte Arbeit und Sparen zu etwas gebracht haben - und genau das hinterlassen sie jetzt ihrer in finanziellen Dingen komplett unbedarft Nachkommenschaft. (Andererseits: Wenn die es jetzt blödsinnig anlegen, ist das auch eine Art Umverteilungsmechanismus.)
Der Wert einer Immobilie ist immer eine Mischung aus Substanzwert und Ertragswert, zumindest wenn man es als Kapitalanlage betrachtet. Für Selbstnutzer gilt das nur eingeschränkt, denn wenn ich selber darin wohnen möchte, spielen auch Faktoren wie Marktangebot, emotionale Bewertung, Image und Dringlichkeit des eigenen Bedürfnisses eine Rolle. Eigentümer wohnen durchschnittlich deutlich länger in ihren Häusern als Mieter, weil das "Wechseln" eben deutlich aufwändiger ist und Eigentümer ermitteln den Wert ihres Wohnens meist nicht als "Miete", einerseits weil es häufig gar keine Vergleichsobjekte gibt andererseits aber auch, und das beobachte ich in letzter Zeit immer häufiger, weil sie vorsichtshalber gar nicht wissen wollen, welchen "Mietwert" ihre Immobilie hat, weil der nicht zu ihrem Selbstbild passen würde.
Eine Besonderheit in unserer aktuellen Gesellschaft ist nämlich auch, dass sich 95% der oberen 10% der Einkommens- und Vermögensverteilung nicht zu den oberen 10% zählen, sondern fest davon überzeugt sind, dass sie zur ganz normalen Mittelschicht gehören. Herr Friedrich Merz zB rechnet sich ja auch nicht zur Geldelite.
Jeder gibt sich immer sehr viel Mühe, sich selber so durchschnittlich wie möglich einzuschätzen, darüber habe ich mich schon oft amüsiert.
Aber zurück zur Immobilie als Kapitalanlage.
Wenn ich eine Immobilie kaufe, um sie als Kapitalanlage zu nutzen, dann wird so eine Immobilie nach ganz normalen Rentabilitätskennziffern beurteilt und das bedeutet, ich bewerte den Substanz- und den Ertragswert.
Zum Substanzwert gehört zum einen das Grundstück, hier kann ich davon ausgehen, dass das Grundstück im Laufe der Zeit üblicherweise nichts an Wert verliert, sondern eher dazugewinnt, zum Substanzwert gehört aber auch das Gebäude und hier sollte man sehr wohl davon ausgehen, dass das Gebäude im Laufe der Zeit an Wert verlieren wird, denn ein ganz normales Gebäude wird heutzutage selten älter als 50 Jahre. Ausnahmen sind denkmalgeschützte Immobilien oder irgendwelche uralt Gebäude, die alle aber irgendwann kernsaniert werden - und so eine Kernsanierung kommt wirtschaftlich meist einem Abriss mit Neubau gleich.
Je jünger ein Gebäude ist, umso jünger wird es wahrscheinlich auch sterben, sprich, aktuell werden sogar viele Häuser aus den 80er schon abgerissen und neu gebaut, weil es wirtschaftlicher ist als die alten Dinger noch mal umfänglich aufzuhübschen.
Die Technik ist in den letzten Jahren in einem derart rasanten Tempo vorangeschritten, dass Häuser, die vor 10 Jahren gebaut wurden, heute teilweise schon technisch komplett veraltet sind. Zum Wohnen gehört halt immer mehr Technik und nicht nur Mauern, Fenster, Dach und Heizung. Da davon auszugehen ist, dass sich die Technikentwicklung in den kommenden zehn Jahren noch mal doppelt so schnell voran entwickeln wird wie in den letzten 10 Jahren, kann sich jeder selber ausmalen, was das für das Lebensalter einer "modernen" Immobilie bedeutet.
Das bedeutet aber auch, dass das Alter einer Immobilie bei der Bewertung eine ganz wichtige Rolle spielt und dass Immobilien, die heute schon 25 Jahre alt sind, mit hoher Wahrscheinlichkeit die Hälfte ihres Lebens schon hinter sich haben. Was also in 25 Jahren von dieser Immobilie noch Wert hat ist allein das Grundstück, der Rest wird einfach abgerissen. (Und gemeinerweise kostet auch der Abriss noch Geld, Sterben ist nirgendwo kostenlos.)
Der Ertragswert einer Immobilie ist die Miete, die ich dafür bekommen kann, meist als Jahreswert ausgedrückt und gerne auch auf einen Quadratmeter runtergerechnet, so werden die Zahlen handlicher und lassen sich leichter im Kopf überschlagen.
Nehmen wir als Beispiel das Haus hier in Greven.
Je größer die Immobilie desto kleiner der Quadratmeterpreis und weil diese Häuser relativ groß sind, ist der Mietpreis pro Quadratmeter relativ günstig. Setzen wir eine glatte Zahl an - 6 € Miete pro Quadratmeter pro Monat, macht also 72€ Miete pro Quadratmeter pro Jahr. Hier in Greven ist irgendwas mit Mieterhöhungsstopp und was weiß ich, sehr viel mehr wird das in den nächsten Jahren deshalb auch nicht werden, im Moment prügeln ja eh alle auf die Vermieter ein - und ansonsten muss man dann auch erst mal Mieter finden, die bereit sind, so eine hohe Miete zu zahlen, ich kann mir vorstellen, dass das schwierig würde.
Den Kaufpreis der Immobilie kann ich ja auch auf die Quadratmeter verteilen, nehmen wir mal an, der Käufer zahlt 2000€ pro Quadratmeter. Dann bekommt er dafür 72€ Miete, das entspricht einer Rendite von 3,6%.
Hört sich super an, denn schließlich sind die Zinsen so niedrig, dass man die Finanzierung schon für 1% bekommt, bleiben also 2,6% übrig und die kann man in die Tilgung stecken - dann ist ein 100% Kredit nach 38,5 Jahren abbezahlt, das Haus ist schuldenfrei und ich habe keinen Cent Eigenkapital reingesteckt. Perfekt - so geht Kapitalismus.
Blöd nur, dass das Haus nur noch 25 Jahre lebt (siehe oben).
Blöd auch, dass ich als Eigentümer neben der Finanzierung auch noch weitere Kosten zu tragen haben, die der Mieter nicht übernimmt. Laufende Instandhaltungen zum Beispiel (denn natürlich geht bei dem Haus grade mit zunehmendem Alter auch zunehmend was kaputt, ist wie bei Menschen, und bevor es stirbt muss es vorher noch eine ganz Zeitlang gepflegt und beatmet werden. Das kostet.)
Blöd auch, dass es darüber hinaus noch andere Kosten gibt, die ich im Auge haben sollte - was ist zum Beispiel, wenn der Mieter mal seine Miete nicht zahlt bzw. ich keinen Mieter finde und das Haus steht leer?
Und überhaupt - die Verwaltung. Muss auch jemand bezahlen.
Und dann überlegt die Politik im Moment, die Grundsteuer neu zu gestalten und ausschließlich dem Eigentümer aufzubrummen (im Moment kann der Eigentümer die Grundsteuer noch an den Mieter weiterbelasten).
Ich habe für diese Rechnung extra die "kleinen" Zahlen aus Greven genommen - hier kostet ein Quadratmeter tatsächlich noch "nur" 2000 € für ein gebrauchtes Haus, dafür bekommt man auch nur 6€ Miete. Aber im Grunde ist es völlig egal, welche Zahlen man einsetzt, je höher der Kaufpreis pro Quadratmeter, umso höher muss auch die Miete pro Quadratmeter werden und dann kann ja jeder selber rechnen.
Wenn man also so eine Immobilie als Kapitalanlage kauft, dann kann das nur funktionieren, wenn man sie rechtzeitig genug wieder verkauft, also so früh rechtzeitig, dass man noch einen Käufer findet, der bereit ist, dafür mehr zu bezahlen als man selber bezahlt hat - und das geht nur, wenn die Immobilie noch einigermaßen in Schuss ist. Je älter sie wird, umso eher sieht auch der nächste Käufer, was da auf ihn zukommt (bzw. was da grade wegstirbt).
Nun gibt es aber beim Handel mit Immobilien noch ein kleines weiteres Problem - der An- und Verkauf ist nämlich üblicherweise mit hohen Nebenkosten belastet. Bei jedem Kauf/Verkauf wird Grunderwerbsteuer fällig, die Höhe ist je nach Bundesland unterschiedlich, hier in NRW sind es 6,5%, dazu kommen noch Notar- und Gerichtskosten, wenn man Pech hat auch noch Maklerkosten, da belaufen sich die Kaufnebenkosten schon mal schnell auf mehr als 10% - und die müssen dann auch erst noch durch Wertsteigerung verdient werden.
Weil die Kalkulation einer Immobilie mein Alltagsgeschäft ist, habe ich also sehr schnell beschlossen, dass ich dieses Haus hier nicht kaufen möchte, weil ich hier nicht auf Dauer wohnen bleiben möchte und weil ich sehr viel Sorge habe, dass es sich auf lange Sicht als ein wenig profitables Anlagegeschäft erweist.
Aber es gibt ja genug Interessenten, ich gehe davon aus, dass der Neffe der Nachbarn, die drei Häuser weiter nach rechts wohnen, das Haus kaufen wird, der hat nämlich grade geerbt und hat jetzt Anlagenotstand
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Samstag, 8. Februar 2020
Alles ein wenig durcheinander
anje, 00:30h
Im Moment ist ein bisschen der Wurm drin in meiner Alltagsorganisation. Die Planung des Tages ändert sich ständig bzw. wird eben an die Erfordernisse angepasst und am Ende bleibt dann keine Zeit mehr zwischen "ich setze mich an den PC und beginne zu bloggen" und "ich falle vor Müdigkeit vom Stuhl und muss dringend schlafen".
Vorgestern war ich bis 23h im Büro und als ich nach Hause kam, war ich immer noch so aufgekratzt, dass ich nicht schlafen konnte, etwas Sinnvolles konnte ich mit diesem überdrehten Wachsein aber auch nicht anfangen, also habe ich ewig lange Fernsehen geschaut und mich gründlich über jede Meinung zu dem Debakel in Thüringen informiert. Die einzige Strategie, die ich dabei verstanden habe, ist die der AFD, aber weshalb sich die anderen Partei derart von Herrn Höcke vorführen lassen, habe ich nicht begriffen, gegen 3h morgens habe ich entnervt den Fernseher ausgeschaltet, um gegen 6h schon wieder vom Weckerklingeln geweckt zu werden, ich hatte nämlich gestern am Vormittag eine Veranstaltung, weshalb ich Haarewaschen als ersten Programmpunkt des Tages auf die Agenda gesetzt hatte.
Drei Stunden sind nun leider überhaupt nicht ausreichend für mein Schlafbedürfnis, ich merkte es sehr deutlich am späten Nachmittag, als mir klar wurde, dass ich im Büro mehr verwuschel als gradeziehe.
Es gelang mir dann noch, N zu aktivieren, um einen Text aus meinem Weihnachtsgeschenk (Blogcontent) abzurufen, dann fiel ich ins Bett und war sofort weg.
Als ich heute morgen aufwachte, drehte sich die Welt und dieser Schwindel hielt den ganzen Tag über an. Das ist ziemlich lästig, an Arbeiten am PC war nicht zu denken.
Am Abend waren wir bei den Nachbarn zu Besuch, deren Verwandtschaft gerne das Haus kaufen möchte, in dem wir wohnen. Da geklärt ist, dass wir noch fünf Jahre wohnen bleiben dürfen, finde ich es sehr praktisch, wenn genau diese Verwandtschaft das Haus kauft, besser als ein Vermieter, der völlig anonym ist.
Die Nachbarn haben ihr Haus selber auch erst vor einem Jahr gekauft und vor dem Einzug kernsaniert und umgebaut, dementsprechend neugierig war ich darauf, wie es in diesem Haus jetzt aussieht.
Das Nachbarhaus sieht jetzt natürlich viel schöner aus als unser Haus, weil sie alle Bäder komplett neu gemacht haben und die hässlichen Fliesen im Erdgeschoss haben sie auch gegen wirklich schöne Fliesen getauscht, aber das ist halt der Unterschied zwischen Miete und Eigentum.
Wenn ich in diesem Haus hier einfach noch für fünf Jahre wohnen kann, bin ich komplett zufrieden und für so einen Zeitraum lohnt es sich nicht, irgendetwas an diesem Haus zu erneuern.
Morgen möchte dann noch irgendjemand aus der Verwandtschaft der Nachbarn, der am Dienstag keine Zeit hatte, das Haus hier angucken, heißt also, dass ich morgen einigermaßen früh aufstehen sollte, um die Unordnung, die sich in den letzten drei Tagen schon wieder in diesem Haus verbreitet hat, zu beseitigen, immerhin komme ich so nicht in Versuchung, den Tag im Bett zu vergammeln.
Und mit ein bisschen Glück gelingt es mir dann auch, die liegengebliebene Schreibtischarbeit wieder aufzuholen, wir werden sehen
.
Vorgestern war ich bis 23h im Büro und als ich nach Hause kam, war ich immer noch so aufgekratzt, dass ich nicht schlafen konnte, etwas Sinnvolles konnte ich mit diesem überdrehten Wachsein aber auch nicht anfangen, also habe ich ewig lange Fernsehen geschaut und mich gründlich über jede Meinung zu dem Debakel in Thüringen informiert. Die einzige Strategie, die ich dabei verstanden habe, ist die der AFD, aber weshalb sich die anderen Partei derart von Herrn Höcke vorführen lassen, habe ich nicht begriffen, gegen 3h morgens habe ich entnervt den Fernseher ausgeschaltet, um gegen 6h schon wieder vom Weckerklingeln geweckt zu werden, ich hatte nämlich gestern am Vormittag eine Veranstaltung, weshalb ich Haarewaschen als ersten Programmpunkt des Tages auf die Agenda gesetzt hatte.
Drei Stunden sind nun leider überhaupt nicht ausreichend für mein Schlafbedürfnis, ich merkte es sehr deutlich am späten Nachmittag, als mir klar wurde, dass ich im Büro mehr verwuschel als gradeziehe.
Es gelang mir dann noch, N zu aktivieren, um einen Text aus meinem Weihnachtsgeschenk (Blogcontent) abzurufen, dann fiel ich ins Bett und war sofort weg.
Als ich heute morgen aufwachte, drehte sich die Welt und dieser Schwindel hielt den ganzen Tag über an. Das ist ziemlich lästig, an Arbeiten am PC war nicht zu denken.
Am Abend waren wir bei den Nachbarn zu Besuch, deren Verwandtschaft gerne das Haus kaufen möchte, in dem wir wohnen. Da geklärt ist, dass wir noch fünf Jahre wohnen bleiben dürfen, finde ich es sehr praktisch, wenn genau diese Verwandtschaft das Haus kauft, besser als ein Vermieter, der völlig anonym ist.
Die Nachbarn haben ihr Haus selber auch erst vor einem Jahr gekauft und vor dem Einzug kernsaniert und umgebaut, dementsprechend neugierig war ich darauf, wie es in diesem Haus jetzt aussieht.
Das Nachbarhaus sieht jetzt natürlich viel schöner aus als unser Haus, weil sie alle Bäder komplett neu gemacht haben und die hässlichen Fliesen im Erdgeschoss haben sie auch gegen wirklich schöne Fliesen getauscht, aber das ist halt der Unterschied zwischen Miete und Eigentum.
Wenn ich in diesem Haus hier einfach noch für fünf Jahre wohnen kann, bin ich komplett zufrieden und für so einen Zeitraum lohnt es sich nicht, irgendetwas an diesem Haus zu erneuern.
Morgen möchte dann noch irgendjemand aus der Verwandtschaft der Nachbarn, der am Dienstag keine Zeit hatte, das Haus hier angucken, heißt also, dass ich morgen einigermaßen früh aufstehen sollte, um die Unordnung, die sich in den letzten drei Tagen schon wieder in diesem Haus verbreitet hat, zu beseitigen, immerhin komme ich so nicht in Versuchung, den Tag im Bett zu vergammeln.
Und mit ein bisschen Glück gelingt es mir dann auch, die liegengebliebene Schreibtischarbeit wieder aufzuholen, wir werden sehen
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Donnerstag, 6. Februar 2020
Wie wird eigentlich Pipi gemacht?
cnf_ahoi, 23:25h
Und wieder darf ich hier einen Beitrag liefern – ich hoffe, dass mein erster Text unterhaltsam war und der folgende gut daran anschließen kann.
Ich möchte dieses Mal die Nieren erklären und weil sie oftmals nur unter einer Funktion – nämlich der des Blutfilters – bekannt sind, beginne ich direkt mit einer weiteren der vielseitigen Nieren: der Blutdruckregulation. An sich hängt diese Funktion mit der Filterfunktion zusammen, ist aber mit weitreichenden Konsequenzen für den Körper verbunden. Denn nur mit einem ausreichend großem Filterdruck ist gleichzeitig auch der ausreichend gute Druck für die Durchblutung sämtlicher Bereiche gegeben. Das ist etwas zu weit gegriffen – leider gibt es noch viele weitere Faktoren, die den Blutdruck betreffen, sodass diese schlichte Kausalität viel zu vereinfachend ist. Dennoch zeigt sie, dass nicht etwa das Herz für den Blutdruck „verantwortlich“ ist, sondern eben vor allem die Niere hier den Ton angibt. Klar, das Herz „produziert“ den Druck (auch das ist zu vereinfachend, die Anspannung der Gefäßmuskeln ist ebenso wichtig), aber wie viel Flüssigkeit gepumpt wird, wird von der Niere reguliert.
Der Filter der Niere funktioniert tatsächlich wie man sich einen Filter vorstellt. Ganz, ganz feine Poren lassen bestimmte Stoffe im Blut durch, andere halten sie zurück. Allen voran Zellen, die logischerweise im Blut gehalten werden sollen. Aber auch einige größere Moleküle, die meistens gezielt vom Körper produziert werden und so eben auch wichtig sind, können den Filter nicht überwinden. Die „Poren“ werden durch „Podozyten“ gebildet – und wer hier einen lateinischen Wortstamm erkennt, liegt richtig: die „Füße“ der Zellen bilden ein feines Netz. Wasser tritt recht ungehindert durch diesen Filter hindurch – gäbe es den sämtlichen Rest der Niere nicht, müssten wir täglich knapp 200 Liter trinken, um den Verlust auszugleichen. Der sogenannte Primärharn fließt nun aber durch ein langes Röhrensystem, in dem nach und nach etwa 99% der Flüssigkeit zurückgeholt werden. Dies geschieht durch ein ausgeklügeltes Ionenkanal*-System, womit die Niere eine weitere wichtige Funktion des Körpers erfüllt: Die Regulation des Salzhaushalts. Wie viel Natrium, Calcium, etc. im Blut rumschwimmen ist ungefähr so wichtig wie die Menge an Sauerstoff, die darin gelöst ist. Die Weiterleitung von Signalen in Nervenzellen hängt stark von diesen äußeren Konzentrationen ab, Störungen können z.B. zu Krämpfen oder Herzrhythmusstörungen führen. Spannend ist an dieser Stelle die Tatsache, dass die Konzentration an Salzen im Blut ganz grob der von einfachem Meerwasser entspricht – ob das wohl ein Hinweis darauf ist, dass das Leben einmal im Meer entstanden ist?
*Ionen sind geladene Atome (vor allem Natrium Na+ und Chlor Cl-, NaCl=Natriumchlorid=„Salz“), die einerseits für die Bildung des Spannungspotentials (=elektrischer Ladungsunterschied zwischen innen und außen an einer Membran) von Zellen (das wiederum wichtig für die o.g. Signalweiterleitung ist), andererseits aber auch für einen gewissen Teil der osmotischen (=wasserziehenden) Wirkung des Blutes verantwortlich und wichtig sind. Letzteres erklärt auch den Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck…
Am Ende entsteht Urin, ein mehr oder weniger (je nachdem, wie viel wir trinken, oder ob wir schlafen) konzentriertes Ausscheidungsprodukt unseres Körpers. Neben dem Stuhl und unserem Atem ist er die wichtigste Möglichkeit, nicht mehr benötigte, überflüssige oder gar schädliche Stoffe loszuwerden. Harn ist normalerweise steril, also bakterienfrei, da er ja strenggenommen nur gefiltertes Blut ist.
„Harnstoff“ wird in der Leber gebildet und ist entgiftetes Ammoniak,
also ein Stoffwechselprodukt des Körpers. Es ist eine harnpflichtige Substanz und muss folglich über die Niere ausgeschieden werden, spielt aber innerhalb der Niere eine wichtige Rolle für die Klärfunktion, indem es einen osmolaren Gradienten (einen Unterschied des „wasserziehenden Drucks“ zwischen Nierengewebe und Röhrensystem mit Harn) aufbaut.
„Harnsäure“ ist ebenfalls ein Stoffwechselprodukt, entsteht verwirrenderweise aber aus einem anderen Stoffwechselweg als Harnstoff, nämlich dem Abbau von Purinen (Bestandteil von DNA, v.a. tierischer). Harnsäure bildet, wenn in zu hoher Konzentration vorhanden, schwerlösliche Kristalle – das führt in Gelenken zu Gicht und in der Niere zu Nierensteinen.
Die Niere ist noch in weitere Funktionskreisläufe des Körpers eingebunden, was sich v.a. dadurch bemerkbar macht, dass man plötzlich eine ganze Palette an Medikamenten braucht, wenn man „nur“ nierenkrank ist.
An die Nieren schließt sich das medizinisch auch sehr interessante** Harnwegssystem an, bestehend aus den Harnleitern (die beiden Verbindungen zwischen den Nieren und Blase), der Harnblase und der Harnröhre (die bei Frauen kurze und bei Männern mehr oder weniger lange Strecke von der Blase zur Außenwelt); für den einfachen Nichtmediziner ist es aber eigentlich nur ein lustiges Sammel- und Transportsystem für Pipi. Lustig daher, weil der davon ausgehende Harndrang oft absolut nicht nachvollziehbar ist und mich tagtäglich verdutzt, bzw. nervt.
**Medizinisch interessant ist es, weil die äußere Schicht, vom Urin aus gesehen die innere, einen sehr eigenen Aufbau aufweist, da er sämtliche Rückresorption verhindert (so gut wie jedes Organ steht sonst irgendwie mit angrenzen Sachen in Kontakt). Außerdem gibt es in der Harnblase ein kompliziertes Nervengeflecht – ich rede Ungern darüber, da es mich in einer Anatomieprüfung sehr genervt (Wortwitz…) hat; verdammt, das ist ein scheiß dummer Hohlmuskel wo Pipi drin gelagert wird, bis man es eben rauslassen kann, wieso muss ich das lernen?! – was je nach Spannungszustand*** des Körpers den Harndrang verstärkt oder vermindert.
***Und erneut geht es um Neurophysiologie, ich meine wieder die Anspannung die ein Lebewesen automatisch erfährt, wenn es Gefahr ausmacht. Näheres dazu, wenn der entsprechende Beitrag kommt, hier jetzt ganz kurz, weil der Platz es diesmal zulässt: Der gesamte Körper wird autonom, d.h. ohne größeren Einfluss unseres aktiven Bewusstseins, kontrolliert. Ein „alert-Zustand“ des Körpers (Gefahr, Stress, Jagd, etc.) führt automatische Anpassungen in sämtlichen Organsystemen durch, sodass alles, was eigentlich pausiert werden kann, auch reduziert wird.
Mir fällt langsam auf, wie schwierig es ist, die Dinge so zu erklären, dass sie jemand vollkommen fachfremdes begreift. Nicht, weil es so unfassbar kompliziert ist, sondern vor allem weil mir durch die sechs Jahre Medizinstudium ein normales Deutsch schon fast abtrainiert wurde… Ich hoffe aber, es gelingt mir dennoch – das recht häufige Verwenden der Anje’schen Fußnoten spricht ja Bände…
Ich möchte dieses Mal die Nieren erklären und weil sie oftmals nur unter einer Funktion – nämlich der des Blutfilters – bekannt sind, beginne ich direkt mit einer weiteren der vielseitigen Nieren: der Blutdruckregulation. An sich hängt diese Funktion mit der Filterfunktion zusammen, ist aber mit weitreichenden Konsequenzen für den Körper verbunden. Denn nur mit einem ausreichend großem Filterdruck ist gleichzeitig auch der ausreichend gute Druck für die Durchblutung sämtlicher Bereiche gegeben. Das ist etwas zu weit gegriffen – leider gibt es noch viele weitere Faktoren, die den Blutdruck betreffen, sodass diese schlichte Kausalität viel zu vereinfachend ist. Dennoch zeigt sie, dass nicht etwa das Herz für den Blutdruck „verantwortlich“ ist, sondern eben vor allem die Niere hier den Ton angibt. Klar, das Herz „produziert“ den Druck (auch das ist zu vereinfachend, die Anspannung der Gefäßmuskeln ist ebenso wichtig), aber wie viel Flüssigkeit gepumpt wird, wird von der Niere reguliert.
Der Filter der Niere funktioniert tatsächlich wie man sich einen Filter vorstellt. Ganz, ganz feine Poren lassen bestimmte Stoffe im Blut durch, andere halten sie zurück. Allen voran Zellen, die logischerweise im Blut gehalten werden sollen. Aber auch einige größere Moleküle, die meistens gezielt vom Körper produziert werden und so eben auch wichtig sind, können den Filter nicht überwinden. Die „Poren“ werden durch „Podozyten“ gebildet – und wer hier einen lateinischen Wortstamm erkennt, liegt richtig: die „Füße“ der Zellen bilden ein feines Netz. Wasser tritt recht ungehindert durch diesen Filter hindurch – gäbe es den sämtlichen Rest der Niere nicht, müssten wir täglich knapp 200 Liter trinken, um den Verlust auszugleichen. Der sogenannte Primärharn fließt nun aber durch ein langes Röhrensystem, in dem nach und nach etwa 99% der Flüssigkeit zurückgeholt werden. Dies geschieht durch ein ausgeklügeltes Ionenkanal*-System, womit die Niere eine weitere wichtige Funktion des Körpers erfüllt: Die Regulation des Salzhaushalts. Wie viel Natrium, Calcium, etc. im Blut rumschwimmen ist ungefähr so wichtig wie die Menge an Sauerstoff, die darin gelöst ist. Die Weiterleitung von Signalen in Nervenzellen hängt stark von diesen äußeren Konzentrationen ab, Störungen können z.B. zu Krämpfen oder Herzrhythmusstörungen führen. Spannend ist an dieser Stelle die Tatsache, dass die Konzentration an Salzen im Blut ganz grob der von einfachem Meerwasser entspricht – ob das wohl ein Hinweis darauf ist, dass das Leben einmal im Meer entstanden ist?
*Ionen sind geladene Atome (vor allem Natrium Na+ und Chlor Cl-, NaCl=Natriumchlorid=„Salz“), die einerseits für die Bildung des Spannungspotentials (=elektrischer Ladungsunterschied zwischen innen und außen an einer Membran) von Zellen (das wiederum wichtig für die o.g. Signalweiterleitung ist), andererseits aber auch für einen gewissen Teil der osmotischen (=wasserziehenden) Wirkung des Blutes verantwortlich und wichtig sind. Letzteres erklärt auch den Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Bluthochdruck…
Am Ende entsteht Urin, ein mehr oder weniger (je nachdem, wie viel wir trinken, oder ob wir schlafen) konzentriertes Ausscheidungsprodukt unseres Körpers. Neben dem Stuhl und unserem Atem ist er die wichtigste Möglichkeit, nicht mehr benötigte, überflüssige oder gar schädliche Stoffe loszuwerden. Harn ist normalerweise steril, also bakterienfrei, da er ja strenggenommen nur gefiltertes Blut ist.
„Harnstoff“ wird in der Leber gebildet und ist entgiftetes Ammoniak,
also ein Stoffwechselprodukt des Körpers. Es ist eine harnpflichtige Substanz und muss folglich über die Niere ausgeschieden werden, spielt aber innerhalb der Niere eine wichtige Rolle für die Klärfunktion, indem es einen osmolaren Gradienten (einen Unterschied des „wasserziehenden Drucks“ zwischen Nierengewebe und Röhrensystem mit Harn) aufbaut.
„Harnsäure“ ist ebenfalls ein Stoffwechselprodukt, entsteht verwirrenderweise aber aus einem anderen Stoffwechselweg als Harnstoff, nämlich dem Abbau von Purinen (Bestandteil von DNA, v.a. tierischer). Harnsäure bildet, wenn in zu hoher Konzentration vorhanden, schwerlösliche Kristalle – das führt in Gelenken zu Gicht und in der Niere zu Nierensteinen.
Die Niere ist noch in weitere Funktionskreisläufe des Körpers eingebunden, was sich v.a. dadurch bemerkbar macht, dass man plötzlich eine ganze Palette an Medikamenten braucht, wenn man „nur“ nierenkrank ist.
An die Nieren schließt sich das medizinisch auch sehr interessante** Harnwegssystem an, bestehend aus den Harnleitern (die beiden Verbindungen zwischen den Nieren und Blase), der Harnblase und der Harnröhre (die bei Frauen kurze und bei Männern mehr oder weniger lange Strecke von der Blase zur Außenwelt); für den einfachen Nichtmediziner ist es aber eigentlich nur ein lustiges Sammel- und Transportsystem für Pipi. Lustig daher, weil der davon ausgehende Harndrang oft absolut nicht nachvollziehbar ist und mich tagtäglich verdutzt, bzw. nervt.
**Medizinisch interessant ist es, weil die äußere Schicht, vom Urin aus gesehen die innere, einen sehr eigenen Aufbau aufweist, da er sämtliche Rückresorption verhindert (so gut wie jedes Organ steht sonst irgendwie mit angrenzen Sachen in Kontakt). Außerdem gibt es in der Harnblase ein kompliziertes Nervengeflecht – ich rede Ungern darüber, da es mich in einer Anatomieprüfung sehr genervt (Wortwitz…) hat; verdammt, das ist ein scheiß dummer Hohlmuskel wo Pipi drin gelagert wird, bis man es eben rauslassen kann, wieso muss ich das lernen?! – was je nach Spannungszustand*** des Körpers den Harndrang verstärkt oder vermindert.
***Und erneut geht es um Neurophysiologie, ich meine wieder die Anspannung die ein Lebewesen automatisch erfährt, wenn es Gefahr ausmacht. Näheres dazu, wenn der entsprechende Beitrag kommt, hier jetzt ganz kurz, weil der Platz es diesmal zulässt: Der gesamte Körper wird autonom, d.h. ohne größeren Einfluss unseres aktiven Bewusstseins, kontrolliert. Ein „alert-Zustand“ des Körpers (Gefahr, Stress, Jagd, etc.) führt automatische Anpassungen in sämtlichen Organsystemen durch, sodass alles, was eigentlich pausiert werden kann, auch reduziert wird.
Mir fällt langsam auf, wie schwierig es ist, die Dinge so zu erklären, dass sie jemand vollkommen fachfremdes begreift. Nicht, weil es so unfassbar kompliziert ist, sondern vor allem weil mir durch die sechs Jahre Medizinstudium ein normales Deutsch schon fast abtrainiert wurde… Ich hoffe aber, es gelingt mir dennoch – das recht häufige Verwenden der Anje’schen Fußnoten spricht ja Bände…
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Mittwoch, 5. Februar 2020
Zu viel Büro
anje, 23:33h
Heute hänge ich mal wieder im Büro fest und bevor ich jetzt (immerhin noch vor 23h) meinen Rechner runterfahre und endlich nach Hause gehe, teile ich einfach nur hier noch fix mit, dass ich mich zu einem längeren Blogbeitrag nicht mehr aufraffen kann und sehr sicher bin, dass ich auch nachher zu Hause nur noch auf direktem Weg im Bett verschwinden möchte.
Es war aber insgesamt ein guter Tag heute im Büro, das soll also ausdrücklich kein Gejammer sein, nur jetzt bin ich müde und hab keine Lust, noch weiter den Kopf zu bemühen
.
Es war aber insgesamt ein guter Tag heute im Büro, das soll also ausdrücklich kein Gejammer sein, nur jetzt bin ich müde und hab keine Lust, noch weiter den Kopf zu bemühen
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Dienstag, 4. Februar 2020
Hausbesichtigung, Flodders und Coronafinanzen
anje, 23:25h
Heute war der Besichtigungstermin für die Hauskaufinteressenten, es waren drei Gruppen und alle waren sehr nett.
Alle sagten, dass offen kommuniziert wurde, dass ich noch für fünf Jahre hier wohnen bleiben werde, das war für alle völlig okay, ich muss mir also wohl doch keine Sorgen machen.
Ich hatte zwar gestern sauber gemacht, aber natürlich reichte mein Ehrgeiz nur soweit, den echten Dreck zu kaschieren. Dass oben das eine Zimmer randvoll mit Wolle ist, das kann ich kurzfristig nicht vertuschen, war mir deshalb egal, ich habe aber vorgewarnt, dass es in dem Zimmer etwas speziell aussieht und dass ich das grade nicht ändern könne. Darauf antwortete eine der Besichtigungsfrauen, die wohl vorher schon das Nachbarhaus bei den Floddernachbarn beguckt hatte: "Hier ist es doch superordentlich, Sie sollten mal sehen, wie es da nebenan aussieht." Sie sagte es leise und nur zu mir, ich hatte aber viel Spaß an dieser Bemerkung. Sach ich doch - Floddernachbarn.
Ansonsten war die größte Leistung des heutigen Tages, dass es mir endlich, ENDLICH! gelang, diese blöde, vermaledeite Bilanz glattzuziehen, es passten nachher alle Zahlen und keine Kontrollsumme wies noch Fehler auf, das war ein ziemlicher Kraftakt, dementsprechend stolz war ich nachher, als tatsächlich alles passte.
Amüsiert habe ich mich die letzten Tage über dieses Coronavirus und seine Wirkung auf die Finanzmärkte.
Kann jetzt an meiner speziellen Filterbubble liegen, aber alle Meldungen, die ich zu diesem Virus gehört habe, waren randvoll mit Beruhigungen und entpannten Aussagen im Sinne von "es gab schon viel schlimmere Viren, das ist also alles kein echtes Problem". Ich habe keinen einzigen Menschen getroffen (weder virtuell noch sonstwo), der sich ernsthaft Sorgen machte, alle miteinander, darunter jede Menge Virologen, sagten, dass es super ist, dass die Chinesen so schnell und vor allem so rigoros durchgriffen und reagierten und dass sich auch deshalb das Virus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einer ernstzunehmenden Pandemie entwickeln wird - und trotzdem brachen die Finanzmärkte gründlich ein und ich konnte nicht nur an den Depots, die wir bei uns in der Vermögensverwaltung führen, gewaltige Wertschwankungen beobachten (da sind natürlich alle Depots in den sieben- bis achtstelligen Größenordnungen angesiedelt und jede kleinste Veränderung hat sofort große, absolute Folgen), sondern auch an meinem eigenen Depot konnte ich die Schwankungen live verfolgen, was ich mit großer Faszination tatsächlich sehr regelmäßig tat.
Ich habe ja den Erlös aus dem Fabrikverkauf in MG komplett in ein Aktiendepot gesteckt und da sich bei Aktien ständig die Werte verändern, ist es für mich zu einer festen Gewohnheit geworden, wenigstens einmal am Tag gucken zu gehen, wie sich die Bewertung dieses Vermögens nun schon wieder verändert hat.
Es geht rauf (und zum Glück ist es das letzte Jahr ja fast nur rauf gegangen, so dass ich mittlerweile einen ziemlich Wertzuwachspuffer habe, bevor ich mich aufregen muss), aber es geht halt auch mal wieder runter. Und in den letzten Tagen ging es gewaltig runter - seit heute Nachmittag geht es dafür mit derselben Geschwindigkeit wieder rauf.
In meinem Depot habe ich für 10% Einzeltitel, für rund 50% sogenannte ETFs und für rund 40% aktiv gemanagte Fonds. Da ich mich grundsätzlich schlecht entscheiden kann, habe ich einfach von jedem etwas genommen und im Moment beobachte ich mit großer Faszination, welche Fonds sich gut halten, welche fett abschmieren - und, und das ist das für mich allerfaszinierendste, dass die ETFs sich im direkten Vergleich zu den gemanagten Fonds deutlich schlechter bzw. schwankender verhalten. Das hätte ich in dieser deutlich sichtbaren Form auch nicht erwartet.
Insgesamt finde ich die Bewegungen auf dem Kapitalmarkt derzeit wirklich enorm spannend.
Ich habe für mich persönlich übrigens festgestellt, dass ich die Überraschung, wenn ich beim Blick auf mein Konto einen unerwarteten Geldeingang entdecke, der aus der Ausschüttung eines Fonds oder Aktiendividenden stammt, dass ich diese Überraschung ganz toll finde und seitdem so etwas häufiger vorkommt, ist der morgendliche Blick auf meine Finanzübersicht so ein bisschen wie Adventskalender aufmachen: man weiß nicht, was einen erwartet, rechnet aber mit etwas Positivem.
Und deshalb habe ich mir überlegt, dass ich bei den vorhandenen Aktien und Fonds mal checke, wann genau die ihre Ausschüttung auszahlen - und wenn es dazwischen noch kalendarische Lücken gibt, dann wähle ich die nächsten Fonds genau dazu passend aus, bzw. gezielt als Lückenfüller. Dann hat man jeden Monat eine Freude und nicht nur ganz viele im Mai und den Rest des Jahres ist tote Hose.
Ich finde, das ist auch eine gute Strategie - und da ich bei meiner persönlichen Geldanlage niemandem gegenüber Rechenschaft ablegen muss, kann ich hier solche Sachen einfach mal entspannt ausprobieren
.
Alle sagten, dass offen kommuniziert wurde, dass ich noch für fünf Jahre hier wohnen bleiben werde, das war für alle völlig okay, ich muss mir also wohl doch keine Sorgen machen.
Ich hatte zwar gestern sauber gemacht, aber natürlich reichte mein Ehrgeiz nur soweit, den echten Dreck zu kaschieren. Dass oben das eine Zimmer randvoll mit Wolle ist, das kann ich kurzfristig nicht vertuschen, war mir deshalb egal, ich habe aber vorgewarnt, dass es in dem Zimmer etwas speziell aussieht und dass ich das grade nicht ändern könne. Darauf antwortete eine der Besichtigungsfrauen, die wohl vorher schon das Nachbarhaus bei den Floddernachbarn beguckt hatte: "Hier ist es doch superordentlich, Sie sollten mal sehen, wie es da nebenan aussieht." Sie sagte es leise und nur zu mir, ich hatte aber viel Spaß an dieser Bemerkung. Sach ich doch - Floddernachbarn.
Ansonsten war die größte Leistung des heutigen Tages, dass es mir endlich, ENDLICH! gelang, diese blöde, vermaledeite Bilanz glattzuziehen, es passten nachher alle Zahlen und keine Kontrollsumme wies noch Fehler auf, das war ein ziemlicher Kraftakt, dementsprechend stolz war ich nachher, als tatsächlich alles passte.
Amüsiert habe ich mich die letzten Tage über dieses Coronavirus und seine Wirkung auf die Finanzmärkte.
Kann jetzt an meiner speziellen Filterbubble liegen, aber alle Meldungen, die ich zu diesem Virus gehört habe, waren randvoll mit Beruhigungen und entpannten Aussagen im Sinne von "es gab schon viel schlimmere Viren, das ist also alles kein echtes Problem". Ich habe keinen einzigen Menschen getroffen (weder virtuell noch sonstwo), der sich ernsthaft Sorgen machte, alle miteinander, darunter jede Menge Virologen, sagten, dass es super ist, dass die Chinesen so schnell und vor allem so rigoros durchgriffen und reagierten und dass sich auch deshalb das Virus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht zu einer ernstzunehmenden Pandemie entwickeln wird - und trotzdem brachen die Finanzmärkte gründlich ein und ich konnte nicht nur an den Depots, die wir bei uns in der Vermögensverwaltung führen, gewaltige Wertschwankungen beobachten (da sind natürlich alle Depots in den sieben- bis achtstelligen Größenordnungen angesiedelt und jede kleinste Veränderung hat sofort große, absolute Folgen), sondern auch an meinem eigenen Depot konnte ich die Schwankungen live verfolgen, was ich mit großer Faszination tatsächlich sehr regelmäßig tat.
Ich habe ja den Erlös aus dem Fabrikverkauf in MG komplett in ein Aktiendepot gesteckt und da sich bei Aktien ständig die Werte verändern, ist es für mich zu einer festen Gewohnheit geworden, wenigstens einmal am Tag gucken zu gehen, wie sich die Bewertung dieses Vermögens nun schon wieder verändert hat.
Es geht rauf (und zum Glück ist es das letzte Jahr ja fast nur rauf gegangen, so dass ich mittlerweile einen ziemlich Wertzuwachspuffer habe, bevor ich mich aufregen muss), aber es geht halt auch mal wieder runter. Und in den letzten Tagen ging es gewaltig runter - seit heute Nachmittag geht es dafür mit derselben Geschwindigkeit wieder rauf.
In meinem Depot habe ich für 10% Einzeltitel, für rund 50% sogenannte ETFs und für rund 40% aktiv gemanagte Fonds. Da ich mich grundsätzlich schlecht entscheiden kann, habe ich einfach von jedem etwas genommen und im Moment beobachte ich mit großer Faszination, welche Fonds sich gut halten, welche fett abschmieren - und, und das ist das für mich allerfaszinierendste, dass die ETFs sich im direkten Vergleich zu den gemanagten Fonds deutlich schlechter bzw. schwankender verhalten. Das hätte ich in dieser deutlich sichtbaren Form auch nicht erwartet.
Insgesamt finde ich die Bewegungen auf dem Kapitalmarkt derzeit wirklich enorm spannend.
Ich habe für mich persönlich übrigens festgestellt, dass ich die Überraschung, wenn ich beim Blick auf mein Konto einen unerwarteten Geldeingang entdecke, der aus der Ausschüttung eines Fonds oder Aktiendividenden stammt, dass ich diese Überraschung ganz toll finde und seitdem so etwas häufiger vorkommt, ist der morgendliche Blick auf meine Finanzübersicht so ein bisschen wie Adventskalender aufmachen: man weiß nicht, was einen erwartet, rechnet aber mit etwas Positivem.
Und deshalb habe ich mir überlegt, dass ich bei den vorhandenen Aktien und Fonds mal checke, wann genau die ihre Ausschüttung auszahlen - und wenn es dazwischen noch kalendarische Lücken gibt, dann wähle ich die nächsten Fonds genau dazu passend aus, bzw. gezielt als Lückenfüller. Dann hat man jeden Monat eine Freude und nicht nur ganz viele im Mai und den Rest des Jahres ist tote Hose.
Ich finde, das ist auch eine gute Strategie - und da ich bei meiner persönlichen Geldanlage niemandem gegenüber Rechenschaft ablegen muss, kann ich hier solche Sachen einfach mal entspannt ausprobieren
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Dienstag, 4. Februar 2020
Hausputz
anje, 00:34h
Morgen ist hier mal wieder Hausbesichtigung, deshalb sind wir heute Abend in einen akuten Putzwahn verfallen.
Es ist unglaublich faszinierend wie schnell ein Haus, in dem man sich gefühlt doch nur zum Schlafen und zum am Computersitzen aufhält, wie schnell das verdreckt.
Und zwar richtig gründlich verdreckt, nicht nur so leicht oberflächlich einstaubt, was sich problemlos durch ein bisschen Staubwedeln wegpusten ließe, nein, es ist voll mit richtig bösartigem, passiv aggressivem Dreck, der sich festgesetzt hat und nur mit viel Schrubben entfernen lässt.
Ich glaube, das Schmutzigste am ganzen Haus war die Badewanne - und nicht, weil sie so viel benutzt wird, sondern weil sie so gut wie gar nicht benutzt wird.
Teufel war die dreckig. Aber einfach wegspülen war halt nicht, dieser Dreck hatte sich richtig gründlich festgesetzt, da half nur viel schrubben - und eine ordentliche Portion Chemie. Ich wäre bereit, auf Chemie beim Putzen zu verzichten, wenn sie komplett vom Markt genommen würde und man nur noch so Dinge wie Soda, Natron und Schmierseife kaufen könnte*, weil ich sicher bin, dass man damit auch sehr gut putzen kann - nur die aktuell angebotene Chemie ist einfach schneller, bequemer und gründlicher. Mag meine Einbildung sein, aber ich glaube da halt dran und putze auch nicht gerne genug, um mich beim Putzen mitsamt einem grünen Gewissen selber verwirklichen zu wollen.
Und deshalb verzichte ich da nicht freiwillig drauf, sondern nur mit Zwang und wenn ich weiß, alle müssen darauf verzichten.
Meine Lieblingsputzchemie ist übrigens Salzsäure. Wenn gar nichts mehr hilft - mit Salzsäure kriegt man alles sauber.
*Ich frage mich grade, warum Soda, Natron, Essig und Backpulver als "natürlich"gelten und so Kombipräparate von Unilever oder Reckitt Benckiser als Chemie. Eigentlich doch unlogisch, oder?
Am, zweitschmutzigsten (nach der Badewannen) waren übrigens die Putzmittel, die auf dem Rand der Badewanne standen, ich fürchte das gesamte Thema "Putzen" kommt in meinem Haushalt etwas zu kurz.
Nun gut, dafür sind wir gut abgehärtet, werden selten krank und Allergien hat auch keiner, es scheint also bisher nicht wirklich Probleme verursacht zu haben, dass ich Putzen nur mittelwichtig finde.
Jetzt ist das Haus aber soweit sauber, dass ich hier morgen fremde Leute reinlassen kann, ohne mich in Grund und Boden schämen zu müssen, eigentlich ja gar nicht so verkehrt, wenn so ein externer Anlass dazu führt, dass hier mal wieder Grund reinkommt.
*****
Der Finanzgerichtstermin heute Mittag verlief sehr gut, es macht viel Spaß, wenn man einen Richter erwischt, der genauso denkt wie man selber.
*****
Im beruflichen Kontext ändern sich grade ein paar Dinge, es sieht so aus als ob ich bald meinen ungeliebten Geschäftsführungskollegen durch die Vorzüge des Peter-Prinzips loswerde. Er macht im Mutterkonzern Karriere und ich freue mich aus vollem Herzen für ihn, ich wünsche ihm alles Gute und ganz viel Erfolg auf seinem neuen Posten und werde nur dafür sorgen, dass er mit unserer kleinen Tochtergesellschaft einen wasserdichten Aufhebungsvertrag ohne Rückkehrklausel macht.
Wir werden seine Stelle in der Position dann nicht mehr neu besetzen, sondern nur einen Teamleiter Technik suchen, der Chef erster Ordnung wird nämlich künftig mehr Zeit haben und kann die Oberleitung der Technik dann gleich mit übernehmen.
Wenn das wirklich alles so auskommt, wie es sich im Moment abzeichnet, wird das alles ziemlich gut.
Es geht jetzt schon ein Aufatmen durch die gesamte Firma, weil sich alle freuen, diesen ungeliebten Chef loszuwerden und ich bin ziemlich sicher, dass die Gesamtproduktivität in unserer Firma mit einem Mitarbeiter weniger sofort steigen wird
.
Es ist unglaublich faszinierend wie schnell ein Haus, in dem man sich gefühlt doch nur zum Schlafen und zum am Computersitzen aufhält, wie schnell das verdreckt.
Und zwar richtig gründlich verdreckt, nicht nur so leicht oberflächlich einstaubt, was sich problemlos durch ein bisschen Staubwedeln wegpusten ließe, nein, es ist voll mit richtig bösartigem, passiv aggressivem Dreck, der sich festgesetzt hat und nur mit viel Schrubben entfernen lässt.
Ich glaube, das Schmutzigste am ganzen Haus war die Badewanne - und nicht, weil sie so viel benutzt wird, sondern weil sie so gut wie gar nicht benutzt wird.
Teufel war die dreckig. Aber einfach wegspülen war halt nicht, dieser Dreck hatte sich richtig gründlich festgesetzt, da half nur viel schrubben - und eine ordentliche Portion Chemie. Ich wäre bereit, auf Chemie beim Putzen zu verzichten, wenn sie komplett vom Markt genommen würde und man nur noch so Dinge wie Soda, Natron und Schmierseife kaufen könnte*, weil ich sicher bin, dass man damit auch sehr gut putzen kann - nur die aktuell angebotene Chemie ist einfach schneller, bequemer und gründlicher. Mag meine Einbildung sein, aber ich glaube da halt dran und putze auch nicht gerne genug, um mich beim Putzen mitsamt einem grünen Gewissen selber verwirklichen zu wollen.
Und deshalb verzichte ich da nicht freiwillig drauf, sondern nur mit Zwang und wenn ich weiß, alle müssen darauf verzichten.
Meine Lieblingsputzchemie ist übrigens Salzsäure. Wenn gar nichts mehr hilft - mit Salzsäure kriegt man alles sauber.
*Ich frage mich grade, warum Soda, Natron, Essig und Backpulver als "natürlich"gelten und so Kombipräparate von Unilever oder Reckitt Benckiser als Chemie. Eigentlich doch unlogisch, oder?
Am, zweitschmutzigsten (nach der Badewannen) waren übrigens die Putzmittel, die auf dem Rand der Badewanne standen, ich fürchte das gesamte Thema "Putzen" kommt in meinem Haushalt etwas zu kurz.
Nun gut, dafür sind wir gut abgehärtet, werden selten krank und Allergien hat auch keiner, es scheint also bisher nicht wirklich Probleme verursacht zu haben, dass ich Putzen nur mittelwichtig finde.
Jetzt ist das Haus aber soweit sauber, dass ich hier morgen fremde Leute reinlassen kann, ohne mich in Grund und Boden schämen zu müssen, eigentlich ja gar nicht so verkehrt, wenn so ein externer Anlass dazu führt, dass hier mal wieder Grund reinkommt.
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Der Finanzgerichtstermin heute Mittag verlief sehr gut, es macht viel Spaß, wenn man einen Richter erwischt, der genauso denkt wie man selber.
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Im beruflichen Kontext ändern sich grade ein paar Dinge, es sieht so aus als ob ich bald meinen ungeliebten Geschäftsführungskollegen durch die Vorzüge des Peter-Prinzips loswerde. Er macht im Mutterkonzern Karriere und ich freue mich aus vollem Herzen für ihn, ich wünsche ihm alles Gute und ganz viel Erfolg auf seinem neuen Posten und werde nur dafür sorgen, dass er mit unserer kleinen Tochtergesellschaft einen wasserdichten Aufhebungsvertrag ohne Rückkehrklausel macht.
Wir werden seine Stelle in der Position dann nicht mehr neu besetzen, sondern nur einen Teamleiter Technik suchen, der Chef erster Ordnung wird nämlich künftig mehr Zeit haben und kann die Oberleitung der Technik dann gleich mit übernehmen.
Wenn das wirklich alles so auskommt, wie es sich im Moment abzeichnet, wird das alles ziemlich gut.
Es geht jetzt schon ein Aufatmen durch die gesamte Firma, weil sich alle freuen, diesen ungeliebten Chef loszuwerden und ich bin ziemlich sicher, dass die Gesamtproduktivität in unserer Firma mit einem Mitarbeiter weniger sofort steigen wird
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Montag, 3. Februar 2020
Noch jede Menge erledigt
anje, 00:29h
Und wieder zurück auf dem Festland.
Das war ein Wochenende mit viel Fahrerei, aber zum Fliegen war das Wetter einfach zu schlecht und einige Dinge mussten jetzt halt mal dringlich erledigt werden.
Die Telefonumstellung im Vaterhaus war wichtig, weil übermorgen der Telekomvertrag ausläuft und wenn man die Technik im Haus dann nicht auf Kabel umgestellt hat, dann wäre nichts mehr erreichbar gewesen.
Jetzt läuft alles, K hat da heute noch mal dran rumprogrammiert, damit nachher auch alles aus dem Internet erreichbar ist, denn die werksseitig vorgegebenen Sicherheitseinstellungen sind mittlerweile durchaus komplex, was letztlich aber sicher auch sinnvoll ist.
Ich war noch mal im Dorf am Fahrkartenschalter und habe den letzten Platz auf der Abendfähre an Altweiber ergattert. Ich hatte da so ein Bauchgefühl, dass es klug ist, diese Fähre rechtzeitig zu reservieren - und wie sich zeigte, war das genau richtig.
Das Gespräch mit dem Bauunternehmer war immerhin so weit ergiebig, als dass wir jetzt erstmal nur das Pflastern für den Platz hinterm Haus in Auftrag gegeben haben, das muss als "laute Bauarbeit" (Rüttelmaschine) außerhalb der Hochsaison gemacht werden. Hier soll anschließend das noch auszusuchende Gartenhaus hingestellt werden und statt eines Streifenfundaments (im Angebot für knapp 15 T€) haben wir uns auf schlichtes Pflastern geeinigt, das spart hoffentlich rund 2/3. Außerdem lässt es sich leichter wieder entfernen, wenn man sich in 20 Jahren doch wieder eine neue Gartengestaltung ausdenkt. Mit Arbeiten für die Ewigkeit (Betonfundament) bin ich eher vorsichtig und 20 Jahre für ein Gartenhaus sind meiner Meinung nach auch genug.
Alle anderen Arbeiten haben wir erst mal zurückgestellt, hier müssen wir uns noch mit weiteren Alternativen beschäftigen.
Außerdem hat K noch die alte Lampe in der Küche abgebaut, ich habe die Deckenverkleidung (ein bisschen) geputzt und mir überlegt, dass man das tatsächlich mal komplett und systematisch für die gesamte Holztäfelung machen müsste, weil, es war schon arg viel Dreck der da runter kam.
Dann hat K die neue LED-Lampe montiert - und wow, der Effekt ist bemerkenswert, jetzt ist es plötzlich richtig hell in der Küche. Toll.
Dann haben wir das Haus wieder abreisefertig gemacht, unsere Sachen eingepackt und sind mit der letzten Fähre nach Emden gefahren. Gegen 19.30h waren wir beim Vater und haben sein Telefon wieder auf "lautes Klingeln" gestellt. Er ist letzte Woche 85 geworden und es gab diverse Gratulanten, die nicht gratulieren konnten, weil er nicht ans Telefon ging. Das lag daran, dass er das Klingeln nicht gehört hat.
Nun, ich hoffe, jetzt klappt es erst mal wieder für eine Zeitlang.
Außerdem haben wir die Neuigkeiten der letzten vier Wochen ausgetauscht (wer alles gestorben ist, die Interessen älterer Menschen werden eher einseitig), gegen 21h sind wir dort wieder weggefahren und haben es um 22.50h grade noch geschafft, unsere Stammtankstelle vor der Schließung zu erreichen, was man sich halt so für Ziele setzt.
Morgen steht ein großer Termin beim Finanzgericht an, das wird bestimmt spannend, solche Wochenstarts mag ich
.
Das war ein Wochenende mit viel Fahrerei, aber zum Fliegen war das Wetter einfach zu schlecht und einige Dinge mussten jetzt halt mal dringlich erledigt werden.
Die Telefonumstellung im Vaterhaus war wichtig, weil übermorgen der Telekomvertrag ausläuft und wenn man die Technik im Haus dann nicht auf Kabel umgestellt hat, dann wäre nichts mehr erreichbar gewesen.
Jetzt läuft alles, K hat da heute noch mal dran rumprogrammiert, damit nachher auch alles aus dem Internet erreichbar ist, denn die werksseitig vorgegebenen Sicherheitseinstellungen sind mittlerweile durchaus komplex, was letztlich aber sicher auch sinnvoll ist.
Ich war noch mal im Dorf am Fahrkartenschalter und habe den letzten Platz auf der Abendfähre an Altweiber ergattert. Ich hatte da so ein Bauchgefühl, dass es klug ist, diese Fähre rechtzeitig zu reservieren - und wie sich zeigte, war das genau richtig.
Das Gespräch mit dem Bauunternehmer war immerhin so weit ergiebig, als dass wir jetzt erstmal nur das Pflastern für den Platz hinterm Haus in Auftrag gegeben haben, das muss als "laute Bauarbeit" (Rüttelmaschine) außerhalb der Hochsaison gemacht werden. Hier soll anschließend das noch auszusuchende Gartenhaus hingestellt werden und statt eines Streifenfundaments (im Angebot für knapp 15 T€) haben wir uns auf schlichtes Pflastern geeinigt, das spart hoffentlich rund 2/3. Außerdem lässt es sich leichter wieder entfernen, wenn man sich in 20 Jahren doch wieder eine neue Gartengestaltung ausdenkt. Mit Arbeiten für die Ewigkeit (Betonfundament) bin ich eher vorsichtig und 20 Jahre für ein Gartenhaus sind meiner Meinung nach auch genug.
Alle anderen Arbeiten haben wir erst mal zurückgestellt, hier müssen wir uns noch mit weiteren Alternativen beschäftigen.
Außerdem hat K noch die alte Lampe in der Küche abgebaut, ich habe die Deckenverkleidung (ein bisschen) geputzt und mir überlegt, dass man das tatsächlich mal komplett und systematisch für die gesamte Holztäfelung machen müsste, weil, es war schon arg viel Dreck der da runter kam.
Dann hat K die neue LED-Lampe montiert - und wow, der Effekt ist bemerkenswert, jetzt ist es plötzlich richtig hell in der Küche. Toll.
Dann haben wir das Haus wieder abreisefertig gemacht, unsere Sachen eingepackt und sind mit der letzten Fähre nach Emden gefahren. Gegen 19.30h waren wir beim Vater und haben sein Telefon wieder auf "lautes Klingeln" gestellt. Er ist letzte Woche 85 geworden und es gab diverse Gratulanten, die nicht gratulieren konnten, weil er nicht ans Telefon ging. Das lag daran, dass er das Klingeln nicht gehört hat.
Nun, ich hoffe, jetzt klappt es erst mal wieder für eine Zeitlang.
Außerdem haben wir die Neuigkeiten der letzten vier Wochen ausgetauscht (wer alles gestorben ist, die Interessen älterer Menschen werden eher einseitig), gegen 21h sind wir dort wieder weggefahren und haben es um 22.50h grade noch geschafft, unsere Stammtankstelle vor der Schließung zu erreichen, was man sich halt so für Ziele setzt.
Morgen steht ein großer Termin beim Finanzgericht an, das wird bestimmt spannend, solche Wochenstarts mag ich
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