anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Sonntag, 3. November 2019
Noch mehr Schubladen
Bei uns ist heute nur ein ganz klein wenig Unordnung


Wir waren nämlich noch mal bei Ikea und haben noch mehr Schubladen gekauft, weil wir festgestellt haben, wie viel angenehmer die Schubladen zu bedienen sind als diese einfachen, ausziehbaren Drahtkörbe, die wir bisher verbaut haben.
Zugegeben, die Schubladen haben keine andere Funktion als die Drahtkörbe, man kriegt auch nicht mehr rein. Sie sind einfach nur angenehmer in der Bedienung. Das Raus- und Reinschieben fühlt sich deutlich besser an und es sieht natürlich aufgeräumter aus, so von außen.
Und als ich mir dann ausgerechnet habe, dass fünf Schubladen, die ich auf einer Seite des Kleiderschranks statt fünf Drahtkörben einbauen könnte, genau 115 € kosten und dass das in etwa der Summe von zweimal gut essen gehen entspricht - da habe ich spontan beschlossen, dass wir dann eben zweimal gut essen gehen streichen und zack - schon waren die zusätzlichen Schubladen reingespart. So einfach kann das Leben sein.

Es ist schon faszinierend, was ich mir für einen Kopp wegen dieser blöden Schubladen gemacht habe, weil sie natürlich überflüssig sind, es hat die letzten 12 Jahre mit den Drahtkörben funktioniert, da wird es die nächsten Jahren auch noch funktionieren. Die Schubladen sind einfach nur ein zusätzlich eingebildeter Luxus und ich bin nicht daran gewöhnt, einfach so Dinge in einem Laden zu kaufen, wenn es weder eine besondere Gelegenheit ist, weil es grade einen großen Sonderrabatt gibt, noch dass eine dringende Notwendigkeit vorliegt, die einen zwingt, das Zeug ausgerechnet jetzt und heute zu kaufen.
Wenn also die einzige Notwendigkeit darin liegt, dass man grade so viel Freude an Schubladen statt Drahtkörben in seinem alten Ikeaschrank hat, dann fühlt es sich schon seltsam an, dieser Laune nachzugeben - aber nach dem wir alle Schubladen, die wir heute gekauft haben, fertig aufgebaut im Wohnzimmer stehen hatten (Einbau in den Kleidershrank erst morgen, heute ist zu spät), da fühlte es sich durchaus gut und richtig an und ich habe mir klar gemacht, dass Schubladenkaufen und selber schleppen, auf- und einbauen statt Essengehen eine ausgesprochen sinnvolle Diätmassnahme ist, schade eigentlich, dass der Kleiderschrank jetzt randvoll mit Schubladen ist, noch mehr passen gar nicht mehr rein.

Ein ganz klein bisschen ordentlicher ist es mittlerweile im Wohnzimmer

K hat immerhin schon mal alle Schubladen an eine Stelle gestellt, so wurde wenigstens der Weg in die erste Etage wieder frei und wir können jetzt mit gutem Gewissen ins Bett gehen, morgen folgt dann Einbau Teil 2
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Freitag, 1. November 2019
Aufgeräumt
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Freitag, 1. November 2019
Missglücktes Halloween und Wunderlist
Heute ist Halloween, bei mir traditionell der Tag, wo ich Mengen von langsam vor sich hingammelnden Süßigkeiten an marodierende Jugendlichenbanden loswerden kann, weil die hier klingeln und um Schreckliches oder Süßes bitten.
Ich bin ja nun bekennender "Nichtsüßfan", das bedeutet, dass sich das Jahr über hier regelmäßig Überbleibsel von eklig süßen Schokoladenprodukten ansammeln. Da kann ich gar nichts gegen machen, dieses Schokoladenzeug flutet den Haushalt von ganz alleine. Werbegeschenke, Zugaben beim Bierkistenkauf, Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke von Menschen, die meinen, mit Schokolade macht man nie was falsch (Anmerkung: DOCH! Es gibt wirklich Leute, die mögen keine Schokolade, wann geht das endlich in Eurer geschrumpftes Kleinhirn, ihr blöden Werbefuzzis. Ich fände es nur eine Geste der Respektfulnes, oder wie auch immer das in Eurem Werbedenglisch heißt, wenn ihr neben den ewigen Schokoladen künftig auch Chipstüten als Alternative anbietet.)

Wie auch immer, hier gibt es immer größere Mengen an Süßkram, den keiner mag und Tage wie Halloween bieten da DIE Gelegenheit, den Kram endlich loszuwerden. Verkleidete Monsterkinder klingeln, machen boohoo und öffnen freiwillig ihre Tüten für meine Schokireste. Perfekt.
Heute lief allerdings irgendetwas nicht rund.
Heute hat hier keiner geklingelt, dabei hatte ich die Schokireste schon strategisch passend direkt neben der Tür platziert


Ob es das Schild auf meiner Flurgarderobe war, was mir mal beweisen wollte, dass die Realität in echt dann eben doch ganz anders ist als von mir erhofft?

Ich habe jetzt Schokireste über - Vorschläge., was ich damit tun kann, anyone?

Am Nachmittag habe ich mich über die Kommentare zu J.s "irgendwann mal kaufen" Liste gut unterhalten.
Ich kann die App nur empfehlen: Wunderlist (jeder selber googeln, gibt es für android und für iOS und für Windows), synchronisiert sich geräteübergreifend (für mich sehr wichtig), ist enorm simple, aber genau das ist ja der Clou: Man begreift sofort, was die App kann und sie tut, was sie soll. Nämlich Listen erstellen mit Listenunterpunkten, die man abhaken kann, wenn erledigt. Außerdem kann man jede Liste mit beliebig vielen Leuten teilen (behaupte ich jetzt grade mal ungeprüft, aber für eine Familienteilung reicht es), es gibt Push-notifications und E-Mail Benachrichtigungen, jeder wie er mag, in Summe wirklich eine ganz prima App, ideal geeignet als App für to-do.-Listen, aber auch perfekt für (geteilte) Einkaufslisten und eben jede weitere Liste, die man für sich selber erstellen möchte.

J hat also eine Wunschliste namens "J irgendwann kaufen", wo er alles aufschreibt, was er gerne hätte.
Ich habe schon im Januar darüber berichtet, und mindestens so viel Spaß, wie ich im Januar hatte, habe ich jetzt wieder, denn inzwischen hat J die Liste auch mit C geteilt und wir haben heute zu dritt die einzelnen Wünsche auf der Liste kommentiert, auch das ein Feature dieser App, wir haben die Kommentarfunktion kurzerhand als Familienchat umgenutzt, ich sach ja, die App kann was.

Wunderlist

Wir hatten auf alle Fälle viel Spaß damit und ich finde es prima, wenn die Kinder eine Wunschliste veröffentlichen, an der ich mich dann orientieren kann, wenn ich sie mit Geschenken überfluten will.
Ich habe nämlich festgestellt, dass das, was mir am besten gefällt am Reichsein, die Möglichkeit ist, meine Kinder schrankenlos mit Geschenken zu überhäufen.
J kriegt auf alle Fälle noch eine extra häßlichauffällige Picknickdecke zu Weihnachten, einfach, weil das so ein besonders toller Wunsch ist
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Mittwoch, 30. Oktober 2019
Der umgefallene Mülleimer
Ich höre ja jeden Morgen auf dem Weg ins Büro den Morning Briefing Podcast von Gabor Steingart.
Heute gab es ein Interview mit Marina Weißband, die ziemlich kluge Dinge gesagt hat, finde ich.
Am meisten beeindruckt hat mich ihre Aussage, dass die Menschen viel zu wenig Selbstbestimmung lernen, dass sie schon in der Schule nicht genug Verantwortung für sich selbst, geschweige denn für andere übernehmen müssen. Darauf folgt dann, dass sie ihre Umgebung nicht als etwas wahrnehmen, auf das sie Einfluss haben.
Mit diesem Satz wurde mir plötzlich sehr viel klar, denn genau das ist es, was mich so oft an anderen Menschen stört: Menschen, die ihre Umgebung einfach nur passiv ertragen und darauf hoffen, dass da schon immer jemand sein wird, der "es" für sie richten wird, die gehen mir ganz massiv auf den Senkel.
Wenn dann niemand da ist, der ihnen das Leben, was sie gerne hätte, konsumgerecht vor die Nase hält, dann beschweren sie sich. Entweder wählen sie AFD oder sie ertrinken in Selbstmitleid und finden alles trüb und schrecklich, burn out schon bei Kindern, weil es ja so entsetzlich viel Stress ist, sich um sich selber kümmern zu müssen.

Hier geht es zu den interessanten Passagen in dem Podcast
Mist, der Link funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstellte, also dann eben mit Erläuterung: ab ca. Minute 17 kommt der Teil, der mir am besten gefiel.

Ein Satz, der mich sehr getriggert hat:
Wenn ein Jugendlicher so aufwächst, dass er in einen Raum kommt und da ist ein Mülleimer umgekippt und er betrachtet das als seine Pflicht, den aufzuheben, also er betrachtet diesen Raum als seinen Raum, dann läuft er weniger Gefahr radikalisiert zu werden.

Dieser Satz beschreibt genau das, was mich so oft stört: Da kommen Menschen in einen Raum, wo ein Mülleimer umgefallen ist - und sie steigen drüber, weil sie sich nicht zuständig fühlen. Es wird sich schon jemand finden, der den Müll wegräumt, aber sie kommen gar nicht auf die Idee, dass sie es auch selber tun könnten.

Das ist das Verhalten von kleinen Kindern. Von so kleinen Kindern, dass sie es noch gar nicht anders kennen, als dass da immer jemand ist, der sich kümmert. Sie sind daran gewöhnt sind, dass es Eltern gibt, die ihnen den Weg freiräumen und die einfach noch nie gelernt haben, Verantwortung für sich und ihr eigenes Leben zu übernehmen.
Sie haben dafür aber auch noch keinen gleichberechtigten Platz in der Familie.
Problematisch wird es, wenn Menschen erwachsen werden und es immer noch nicht gelernt haben. Das mit der Verantwortung für sich selber und der eigenen Zuständigkeit dafür, dass es einem gut geht und dass man Dinge verändern kann, die nicht schön sind oder einem nicht gefallen und dass ein umgefallener Mülleimer eben einfach nur signalisiert: Heb mich auf. Wenn sie zwischen umgefallenen Mülleimern leben, bedeutet es eben nicht, dass sie zu den abgehängten Menschen im Leben gehören, weil sie keine eigene Putzfrau mehr haben, sondern nur, dass hier endlich mal aufgeräumt werden muss.

Und ja, ich gebe sofort zu, dass man nicht ständig und sofort und als erstes höchstpersönlich und selber jeden umgefallenen Mülleimer aufsammeln muss - wenn man sich von dem Dreck um einen herum aber gestört fühlt, dann finde ich es viel sinnvoller, den Mülleimer aufzuheben als darüber zu jammern, dass man im Dreck leben muss
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Dienstag, 29. Oktober 2019
Gendersprache
Ich hatte heute Spaß mit genderneutraler Sprache.

Der Mutterkonzern hat sich bereits vor zwei Jahren eine Selbstverpflichtung zur Verwendung von einfacher Sprache auf allen öffentlich zugänglichen Veröffentlichungen auferlegt.
Das fand ich schon lustig.
Für die deutsche Sprache ist das zwar eine Katastrophe, aber wenn man den Inklusionsgedanken konsequent auslebt, gibt das schwächste Glied in der Kette das maximale Anforderungsprofil vor, was man der Gesamtgruppe abverlangen kann und dann kommt da eben auch einfache Sprache als offizielles Kommunikationsmittel bei rum.

Jetzt soll das Ganze aber auch noch genderneutral formuliert werden und jetzt wird es wirklich schräg.
In der Organisationslehre würde man von konkurrierenden Zielen sprechen, denn genderneutral und einfach Sprache schließen sich meiner Meinung nach gegenseitig aus, aber es wurde beschlossen, dass genderneutral jetzt das Oberziel schlechthin ist, und wenn nun irgendwelche Satzungen oder Verträge,die im Zweifel schon seit Ewigkeiten existieren und deshalb natürlich selbstverständlich weder in einfacher Sprache noch genderkorrekt formuliert sind, wenn also an solchen Texten irgendetwas inhaltlich geändert werden soll, dann soll in dem Zusammenhang auch gleich alles auf genderneutral ergänzt werden.
Vorgabe aus dem Mutterhaus.
Machste nix dran.

Ich habe ja vor ein paar Jahren schon rumgewitzelt, als zwingend überall reingeschrieben werden musste "Die Gesellschaft trägt bei ihrer Tätigkeit der Gleichstellung von Frauen und Männern Rechnung.", dass ich bei den Vermögensverwaltungsgesellschaften, für die ich zuständig bin, reinschreiben werde "Die Gesellschaft trägt dafür Sorge, dass männliche und weibliche Aktien gleich behandelt werden."
Wurde mir nicht gestattet, aber alle Gesellschaften, auch die reinen Beteiligungsgesellschaften, die überhaupt keine Mitarbeiter beschäftigten, sondern nur Aktien hielten, auch die mussten ihre Satzung um die Betonung der Gleichstellung von Mann und Frau ergänzen.
Ich finde, es muss sich keiner wundern, wenn es mir schwer fällt, so etwas ernst zu nehmen, aber gegen die Verherrlichung von Ideologien anzutreten ist eh meist ein Himmelfahrtskommando.

Nun, heute war ich dran mit genderneutral. Eine von mir betreute Gesellschaft (Vermögensverwaltung, keine Mitarbeiter) soll ein paar neue Regeln bekommen und in dem Zusammenhang jetzt auch genderneutral werden.
Ich habe brav die gesamte Satzung durchgegendert, bis ich zu der Stelle kam, die mich grammatikalisch schlicht überforderte. Wie macht man das mit der Deklination von Possessivpronomen, wenn mehrere Kombinationen möglich sind?
Hier zum Beispiel, wobei das hier noch die einfache Version ist:

Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß zur Sitzung geladen und mehr als die Hälfte der Mitglieder, darunter die/der Vorsitzende oder ihre/seine Stellvertreterin/ Stellvertreter, anwesend sind. Ist der Aufsichtsrat nicht beschlussfähig, so soll binnen vier Wochen eine neue Sitzung mit gleicher Tagesordnung einberufen werden. Der Aufsichtsrat ist in dieser Sitzung beschlussfähig, wenn die/der Vorsitzende/Vorsitzender oder ihre/seine Stellvertreterin/Stellvertreter und mindestens zwei weitere Mitglieder des Aufsichtsrates anwesend sind.

Spannender wird es, wenn die Kombinationen multipler werden, wenn es also zum Beispiel zwei Geschäftsführer und zwei Geschäftsführervertreter gibt, weil es dann ja sein kann, dass ganz viele Kombinationen möglich sind:
Eine weibliche Geschäftsführerin und ein männlicher Geschäftsführer sowie eine weibliche stellvertretende Geschäftsführerin und ein männlicher stellvertretender Geschäftsführer.
Es kann aber auch zwei weibliche Geschäftsführerinnen geben und zwei männliche stellvertretende Geschäftsführer, oder
zwei männliche Geschäftsführer und zwei weibliche stellvertretende Geschäftsführerinnen.
Oder zwei weibliche Geschäftsführerinnen und zwei weibliche stellvertretende Geschäftsführerinnen, oder
zwei männliche Geschäftsführer und zwei männliche stellvertretende Geschäftsführer, oder
eine weibliche Geschäftsführerin und ein männlicher Geschäftsführer mit zwei weiblichen stellvertretenden Geschäftsführerinnen, oder
eine weibliche Geschäftsführerin und ein männlicher Geschäftsführer mit zwei männlichen stellvertretenden Geschäftsführern - und das sind nur die Möglichkeiten, wenn nicht ein einzelner Geschäftsführer oder eine einzelne Geschäftsführerin eine konkrete stellvertretende Geschäftsführerin oder einen konkreten stellvertretenden Geschäftsführer hat.
Dann gibt es noch mehr Möglichkeiten.
Bei Genderneutralität müssen alle Möglichkeiten durchdekliniert werden, weil einfach nur "Geschäftsführer" maskulin, Singular wie Plural ist nicht mehr und "Stellvertreter", maskulin, Singular wie Plural ebenfalls nicht.
Wenn möglich das Ganze am liebsten in einfacher Sprache.
Es ist völlig unmöglich dabei ernst zu bleiben.

Als ich die gesamte Satzung durchgegendert und verschickt hatte, kam eine Antwort vom Chef erster Ordnung, der meinte, ob wir nicht auch noch das diverse Geschlecht mit einbinden müssten.
Spätestens dann wird es bei Mitgliedern interessant. Das Mitglied, der Mitgliederich, die Mitgliederin -
oder so
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Montag, 28. Oktober 2019
Neustartmontag
Erster Montag nach den Ferien. Auch wenn ich selber die ganze Zeit im Büro war, so waren doch viele Mitarbeiter im Urlaub und finden jetzt volle Postfächer vor, zu denen sie sofort Fragen haben, die sie mit mir klären müssen.
Ich habe meinen Tag also überwiegend mit Gesprächen verbracht, ab 14.15h war ich dann in aushäusigen Terminen unterwegs, gegen 19h zurück im Büro, dort festgestellt, dass der Server nicht läuft, weil es Wartungsarbeiten gibt, also noch schnell ein paar analoge, manuelle Aufgaben erledigt (Unterschriftsmappen), gegen 20h zu Hause.
K baute den zweiten Teil der Ikea-Einkäufe ein, jetzt wissen wir, was wir noch brauchen und freuen uns sehr, dass die Ausziehregalböden ausverkauft waren und wir deshalb Schubladen genommen haben. Wir haben einen Ausziehregalboden - und sind sehr froh, dass wir nur einen haben, Schubladen sind tatsächlich die deutlich bessere Variante.

Für den Rest des Tages bleibt jetzt nur noch ganz viel Müdigkeit
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Sonntag, 27. Oktober 2019
Heimarbeit
Nach dem ausgesprochen aktiv und unternehmungsstark geprägten Tag gestern haben wir heute einen ruhigen Heimarbeittag eingelegt, der damit begann, dass wir erstmal ausgiebig ausgeschlafen und anschließend noch lange im Bett gelesen haben.
Durch die zurückgegebene Stunde hatten wir das Gefühl, wir haben Zeit ohne Ende, weil es beim Aufwachen um 10h ja erst 9h war, die viele Zeit haben wir aber genauso schnell auch wieder verdröselt, denn wenn man sich erstmal im Bett festgelesen hat, dann ist auch ein 25 Stunden Tag schnell um.

Zu Mittag gab es Obstsalat mit Vanillepudding (für mich) und mit Sahne (für meinen Westfalenmann), ich war erstaunt, wie satt so eine Schüssel Obst macht.

Dann haben wir den neuen Lautsprecher installiert und erfreut festgestellt, dass die deutlich preiswerteren Ikea-Lautsprecher tatsächlich komplett kompatibel sind mit dem Sonos-System und bereits das neue Airplayfeature beherrschen. Über die Ikeaboxen können wir jetzt also wieder Musik abspielen, die direkt auf dem Handy gespeichert ist, mit den alten Boxen kann man ja nur noch gestreamte Musik wiedergeben*. Sehr positive Entdeckung, der wird also bestimmt nicht zurückgegeben, im Gegenteil, wir werden noch einen kaufen.
*Als Sonos ankündigte, dass man künftig nur noch Musik von Streamingdiensten über die Boxen der ersten Generation abspielen kann, habe ich gedacht, ich habe mich verlesen. Wir kaufen für richtig viel, sauteures Geld das gesamte System von Sonos - und nach zwei Jahren ist es so veraltet, dass man es im Grunde nicht mehr nutzen kann. Das hat man davon, wenn man sich die neuste Technik kauft, die Halbwertzeit entspricht ungefähr dem eines geschmacksintensiven Kaugummis.


Anschließend begann K mit dem Aufbau der neu erworbenen Schubladen, um die in seinem Schrank einzubauen, musste natürlich erst mal der bisherige Inhalt raus. Das führt dann automatisch zu einer aufwändigen Gesamtsichtungsaktion des Kleiderbestandes mit ausführlichem Anprobieren, Aussortieren und überraschenden Entdeckungen. (u.a. hat K eine Tüte mit Weihnachtgeschenken aus dem Jahr 2010 gefunden, also Geschenke, die er selber verschenken wollte, dann aber vergaß. Bei ihm kommt ja nie was weg, es ist nur eine Zeitlang an einem ihm unbekannten Ort.)

Im Gesamtergebnis ist die Lösung mit den Schubladen jetzt gar nicht so schlecht, wir brauchen allerdings noch mehr, weil feste Einlageböden wirklich deutlich unpraktischer sind. Irgendwann nächste Woche gibt es also noch einen Besuch bei Ikea, wir brauchen ja auch noch einen Lautsprecher. Wenn man einmal angefangen hat, in ein bestimmtes System zu investieren, hängt man an der Nadel und muss bei jeder Technikveränderung nachkaufen, weil, sonst wäre ja alles nutzlos.

Am Abend haben wir seit Ewigkeiten mal wieder einen Tatort geguckt, der höchst erstaunlicherweise so normal war, dass wir nicht nach fünf Minuten schon abgeschaltet haben. Geht also doch noch
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