anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 29. Juni 2018
Optische Täuschungen
Heute: Eröffnung der Sonderausstellung „Das Gehirn“ im Naturkundemuseum. Spannende Dinge, die dort ausgestellt und erklärt werden. Die Station mit den optischen Täuschungen ist natürlich besonders faszinierend.



Dass der Dino nur ein 2D Bild auf der Wand ist, kann man sich noch vorstellen, auch wenn es recht realistisch wirkt, wenn man so tut, als ob man die Tür zur drückt. Die grauschattierten Schachfelder fand ich dagegen wirklich, wirklich bemerkenswert. Das hellgraue B und das dunkelgraue A sind tatsächlich ein und derselbe Farbton, man glaubt es nicht
.

430 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 28. Juni 2018
MG
Heute habe ich nicht sehr viele Worte, denn die allermeisten sind mir heute Nachmittag im Hals stecken geblieben.
Wir waren in MG, weil das dortige Ordnungsamt mich angeschrieben hatte, dass in dem Gebäude, in dem CW zuletzt gewohnt hat, Menschen eingebrochen sind und dort Unsinn treiben. Seit zwei Jahren steht das Gebäude komplett leer, verkaufen konnte ich es aber bisher nicht, weil noch jede Menge Belastungen im Grundbuch stehen, die sich aus verschiedenen Gründen nur sehr kompliziert und langwierig löschen lassen. CW hat ja nie irgendwelche Dinge einfach organisiert, das wäre ihm viel zu langweilig gewesen. Dementsprechend umständlich ist es aber nun, hinter ihm Ordnung zu schaffen. Es wird wohl auch noch ein Weilchen dauern, bis alle Themen um dieses Grundstück abgearbeitet sind. Da aber der Eigentümer zur Verkehrssicherung verpflichtet ist, blieb nichts anderes übrig, als eine Firma zu beauftragen, das Gebäude komplett zu verrammeln und zu vernageln, was nun schon mehrfach passiert ist. Hilft aber alles nichts, immer wieder werden auch die dicksten Bretter vor den Fenstern einfach wieder weggestemmt, verschraubte Türen werden wieder aufgebrochen und erneut meldet sich das Ordnungsamt und verlangt die Verkehrssicherung des Gebäudes. Jetzt war neulich noch die Feuerwehr da, weil irgendwelche Kinder in das Gebäude eingedrungen sind und gezündelt haben. Da das gesamte Gebäude noch mit Kram voll steht, kann man da sehr gut zündeln und das Ordnungsamt verlangt eine Entrümpelung.
Darum ging es also heute, wir hatten uns mit einem professionellen Entrümeler verabredet, der ein Angebot machen wollte, was es kostet, das gesamte Gebäude leer zu räumen, was ja sowieso irgendwann geschehen muss.
Ich war jetzt fast zwei Jahre nicht mehr in dem Haus, dementsprechend erschlagen war ich von dem Anblick, den ich heute vorfand.
Immerhin habe ich dort mal sechs Jahre gewohnt.
Es war wirklich gruselig





So etwas passiert, wenn man sich nicht drum kümmert.

Von außen ist es allerdings inzwischen komplett zugewachsen, gigantisch in welchem Tempo sich die Natur so eine Steinwüste zurückerobert. Als wir 2002 dort einzogen, war der gesamte Platz vollständig asphaltiert und es wuchs nicht ein Grashalm.
Heute wachsen dort meterhohe Bäume





Es ist einfach alles nur unvorstellbar schrecklich
.

681 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 26. Juni 2018
Genervt
Zwischendurch gibt es immer wieder (zum Glück zeitlich begrenzte) Phasen in meinem Arbeitsalltag, in denen ich das Gefühl habe, komplett in Arbeit abzusaufen, wenn die Sekretärin ein Schild anbringt mit " Posteingang Teil 2ff" und meine selbstgemachte to-do-Liste auch auf der Rückseite beschrieben ist.
Gleichzeitig bemerke ich selber, wie ich immer langsamer werde und dass sich meine Produktivität umgekehrt proportional zum wachsenden Aufgabenberg verhält.
Kein gutes Gefühl, also macht Arbeiten immer weniger Spaß, wird immer mehr zur Quälerei und strengt an. Irgendwann bin ich dann so ausgepowert und so müde, dass ich schon morgens auch nach sieben Stunden Schlaf die Augen nicht richtig aufbekomme, spätestens ab 16h kann ich die Augen dann kaum noch offenhalten. Ab 17h bin ich hauptsächlich damit beschäftigt, auf meine Körperhaltung zu achten, um nicht vom Bürostuhl zu fallen.
Im Moment stecke ich mal wieder in so einer Phase. In zweieinhalb Wochen ist Aufsichtsrat und anschließend beginnt mein Urlaub, das heißt bis übermorgen müssen für vier Gesellschaften die Jahresabschlüsse mit Prüfberichten fertig sein, außerdem müssen die Vorlagen für die Sitzungen fertig erstellt sein und außerdem muss ich mich noch um die Umsetzung von allerlei Dingen für diese blöde DSGVO kümmern, weitere Abschlüsse für Gesellschaften mit abweichendem Wirtschaftsjahr aufstellen, Steuererklärungen für die gesamte Gruppe an Gesellschaften erstellen, Fragen aus Betriebsprüfungen schriftlich beantworten und die Konzernbilanzen koordinieren. Zusätzlich zum laufenden Alltagskram natürlich.
Privat ist auch Stress, CWs Hinterlassenschaften muckern mal wieder, da scheint sich jetzt ein richtig dicker Ärger aufzubauen, aber zum Glück bin ich mittlerweile in einer ganz guten Situation, um endlich mal selber zurückschlagen zu können. Kostet aber auch alles Zeit. Und Nerven.
Und eigentlich habe ich zu all dem so überhaupt keine Lust, eigentlich möchte ich nur meine Ruhe, möglichst gleichmäßig, möglichst unaufgeregt vor mich hinarbeiten und mich nicht ständig damit beschäftigen, die Fehler von anderen zu berichtigen und gleichzeitig die Inkompetenz mancher Leute so freundlich wie möglich auszugleichen und zu vertuschen.
Aber hilft wohl nix, da muss ich jetzt durch - noch zweieinhalb Wochen bis Urlaub
.

452 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 26. Juni 2018
Montag
Der Tag bestand vor allem aus Müdigkeit, die auch während des Tages nicht besser wurde.
Ein paar wichtige Dinge sind doch erledigt, J. hat seine Bewerbung für Pharmazie bei hochschulstart.de abgegeben, jetzt kann man nur noch abwarten.
Ich habe meine Steuererklärung abgegeben und ein dickes Paket Belege verschickt und J. ist schon wieder unterwegs nach Esens, um von dort am Mittwoch mit den anderen Borkumern gemeinsam nach Borkum zu fahren.
Ich gehe jetzt ins Bett
.

418 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 25. Juni 2018
Sonntag
Wenn mir schon als Überschrift nicht anderes als der aktuelle Wochentag einfällt, ist das meist ein untrügliches Zeichen dafür, dass nichts Besonderes passiert ist und ich gleichzeitig aber auch keine Zeit oder keine Lust habe, mich elaboriert über irgendein anderes Thema auszulassen.
Heute war einfach nur Sonntag.
Mehr nicht.
Das ist natürlich schon eine Menge, denn Sonntage sind meistens schöne Tage, da sie üblicherweise extrem verpflichtungsarm sind, was grundsätzlich eine sehr gute Voraussetzung für einen Tag ist, der ein schöner Tag werden soll.
Tage mit Verpflichtungen sind üblicherweise Bürotage, die starten deshalb per se mit einem Handycap, denn wer mag schon Verpflichtungen.
Sonntage sind also meist frei, wenn überhaupt mit lockeren Vorhaben besetzt. Heute zB wäre ich gerne auf meinen Lieblingsflohmarkt gefahren, der nur alle drei Monate stattfindet und den ich mir deshalb extra im Kalender eingetragen hatte.
Hat aber nicht geklappt, weil... - naja, weil es letztlich einfach zu spät war und es sich nicht mehr gelohnt hätte, um 15.30h erst zu einem Flohmarkt aufzubrechen, zu dem man eine halbe Stunnde fährt und der um 16h schließt. Deshalb habe ich stattdessen Guacamole gemacht, das ist auch nett.
Und lecker.
Und insgesamt waren es denn auch alle zufrieden.

Außerdem habe ich vier Maschinen Wäsche gewaschen und bin die letzten 12h erfolgreich um die letzten 10% Arbeit für meine Steuererklärung herumgeschlichen, die ich ganz unbedingt morgen abgeben muss, wenn ich nicht eine saftige Verspätungsstrafe riskieren will.

Deshalb erledige ich das jetzt ohne weiteren Aufschub und deshalb ist der Blogeintrag für heute damit auch beendet
.

421 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Sonntag, 24. Juni 2018
Und wieder ein Lebensabschnitt beendet
Jetzt ist das letzte Kind nicht nur mit der Schule fertig (und hat damit den höchstmöglichen Schulabschluss der Bundesrepublik Deutschland, wie es pathetisch in den Abireden hieß), sondern es ist jetzt auch endgültig wieder aus der Schule ausgezogen.
Fünf Jahre hat J. Im Internat gelebt, unterbrochen durch ein Jahr Kanada, aber vor fünf Jahren haben wir einen wesentlichen Teil seines Hausstandes ins Internat transportiert - und heute war der Rücktransport.
Er hat alle Schlüssel abgegeben, sich aus den schulischen Gruppen abgemeldet, sein Schulaccount ist geschlossen und die Gefährten der letzten Jahre verteilen sich jetzt in der Weltgeschichte.
Ich denke, für einen Internatsschüler ist das Abitur ein noch größerer Einschnitt im Leben als für einen „normalen“ Abiturienten, der mit der Zeugnisübergabe nicht automatisch auch sofort sein bisheriges Zuhause aufgibt. „Normale“ Abiturienten haben eine etwas gleitendere Übergangszeit, sie starten aus ihrer gewohnten Umgebung und leben zwischen Schule und Uni nicht in einem halben Schwebezustand mit gepackten Kisten, die zwischengelagert sind.
Für J. kommt dann noch erschwerend hinzu, dass er ja auch noch zwischen zwei Zuhauses pendeln muss und sich deshalb jetzt noch nicht mal an einer Stelle vernünftig ausbreiten kann, weil in beiden Häusern sein Zimmer aktuell nicht für eine Dauerbewohnung eingerichtet ist - und weil es sich ja eigentlich auch nicht lohnt, das für die Übergangszeit von drei Monaten, bis er zum Studieren ja sowieso wieder auszieht, zu ändern.

Aber andererseits hat er genau so ja auch die letzten Jahre gelebt, er war an vielen Stellen immer ein bisschen zu Hause, jetzt ist nur eine Stelle davon weggefallen. Zugegeben die, wo er sich am meisten aufgehalten hat, aber die Perspektiven, dass er in Zukunft ein deutlich normaleres Leben führt, sind ja gar nicht so schlecht.

Für mich als Mutter ist es allerdings eine große Erleichterung, dass dieser Lebensabschnitt für ihn jetzt schon mal geschafft ist. J. und Schule, das war viele, viele Jahre kein glückliches Pärchen, und ich habe mir unterwegs oft Sorgen gemacht, ob es mir gelingen wird, ihn da erfolgreich durchzulotsen, aber den fulminanten Schlussspurt, mit dem er jetzt ja jedem Skeptiker bewiesen hat, dass er kann, wenn er nur will, der war nicht nur erfolgreich, der war vor allem beeindruckend.

Er war nicht nur mit großem Abstand Jahrgangsbester, er hat auch den Förderpreis der deutschen Gesellschaft für Chemie gewonnen und die Schule hat ihn für ein Stipendium der deutschen Studienstiftung vorgeschlagen.
Wenn ich mir überlege, dass ihn das Gymnasium im Rheinland, wo ich ihn ursprünglich angemeldet hatte, abgelehnt hat, weil er keine uneingeschränkte Gymnasialempfehlung von der Grundschule bekam, dann ist ja letztlich nun doch alles gut ausgegangen.
Er hat Zeit seiner Schulzeit die Fächer Kunst, Musik und Sport hartnäckig verweigert, weil er stets sagte, dass Schule für Lesen, Schreiben und Rechnen da ist und nicht für den sonstigen Hobbykram, den man nur zum Leben braucht, wenn man Spaß dran hat, eine Einstellung, die ich grundsätzlich respektiere, die ihm aber viel Gegenwind in der Schule eingebracht und ihm im übrigen auch die 1,0 als Abischnitt verhagelt hat, denn er hat es tatsächlich geschafft, Musik nur als Minderkurs in den Gesamtschnitt einzubringen.

Ich glaube nicht, dass mir irgendjemand vorwerfen kann, meinen Kindern grade in Musik und Kunst nicht genug Vorbild, Möglichkeiten, Anregung gegeben zu haben, ich kenne wenige Haushalte, in denen Musik und Kunst im Alltag präsenter waren als bei uns - aber grade deswegen habe ich es auch immer abgelehnt, die Kinder dazu zu zwingen. Anders als bspw. Orthographie, die ich stets als zentrale Schlüsselfunktion für jede Art von intelligentem Leben definiert habe (ja, ich bin bekennender Rechtschreibfanatiker), empfand ich Kunst und Musik eher als „freie Künste“, was nun unterm Strich dazu führte, dass J. nie genug Lust dazu hatte, um sich freiwillig damit zu beschäftigen, was notentechnisch aber eben suboptimal ist.
Dafür hat sein Chemielehrer seine Abiturklausur nicht nur wegen der 98% der erreichten Punkte als bemerkenswert bezeichnet, sondern und vor allem auch deshalb, weil J. keine Rechtschreibfehler in der Klausur gemacht hat. Das war für ihn wirklich eine Besonderheit. Es gibt wohl immer mal wieder Kinder, die wirklich gut in Chemie sind, aber welche, die dann zusätzlich auch noch eine saubere Orthographie beherrschen, die scheinen wirklich selten zu sein. - Das kann man jetzt bewerten wie man möchte, aber ich bleibe dabei, dass ich es sinnvoller finde, ein Kind zu einer sauberen Rechtschreibung zu erziehen, dafür muss es aber weder malen noch musizieren, wenn es das denn partout nicht will
.

557 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Samstag, 23. Juni 2018
Party


Hier ist Party.
Richtig viel Action
.

588 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?