anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Donnerstag, 24. Mai 2018
Psychoterror
Zurück auf dem Festland, morgen wieder Büro, hilft ja nix.
Grundsätzlich habe ich ja gar nichts gegen meine Arbeit, sehr häufig macht es mir ja wirklich Spaß, mich nervt nur diese Verpflichtungsform dahinter und dass ich eben auch an Tagen ins Büro gehen muss, an denen ich so überhaupt gar keine Lust habe und viel lieber irgendetwas anderes täte.

In den letzten Wochen scheine ich ein Gesundheitsproblem zu entwickeln, irgendetwas ist mit meinen Beinen nicht in Ordnung und meine Hüften zicken auch immer mehr rum.
Ähnliche Beschwerden hatte ich früher auch schon, immer in Zeiten, in denen ich mit den allgemeinen Lebensumständen unglücklich war. Kurz gesagt: Wenn ich mit meinem Leben unzufrieden bin, dann kann ich nicht mehr laufen.
Krankheit kommt aus dem Kopf, deutlicher kann die Demonstration nicht ausfallen.
Das einzige, was derzeit sehr blöd ist, ist, dass ich nicht weiß, was mich denn an meinem aktuellen Leben so stört, dass ich nicht mehr laufen kann. Grundsätzlich finde ich es eigentlich vollständig in Ordnung. Okay, jeden Tag ins Büro gehen zu müssen ist nervig, das kann aber doch kein ausreichender Grund sein, dass mein Psychogelenksapparat sich derart mimosenhaft anstellt.

Ich weiß es wirklich nicht, finde es in der aktuell akuten Ausprägung aber ausgesprochen lästig und unbefriedigend. Irgendwas muss da passieren
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Mittwoch, 23. Mai 2018
Dienstag
J. fragte mich vorhin, ob ich grade den Blues bekomme, da ich übermorgen wieder arbeiten muss, weil ich so unmotiviert in der Ecke stand und so lustlos guckte, aber mein Durchhänger heute Abend hatte nichts mit dem anstehenden Büroalltag zu tun, sondern damit, dass ich das Gefühl hatte, heute den ganzen Tag kaum etwas geschafft zu haben, und dabei habe ich zu keiner Zeit bewusst rumgeschlunzt.
Aufgewacht irgendwann gegen halb neun, ein bisschen Internet gelesen und mich darüber geärgert, dass meine Urlaubs-Alltags-Fernsehserie (also die Serie, die ich nur gucke, wenn ich morgens um 9h noch entspannt weiter im Bett liegen kann) jetzt nicht mehr um 9h wiederholt wird, sondern um 7.20h, aber um die Zeit gucke ich Morgenmagazin und versorge mich mit den Tagesneuigkeiten, damit werde ich die Serie überhaupt gar nie mehr sehen, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, aber irgendwie schon ärgerlich, weil statt dessen um 9h auf ARD jetzt genau das gleiche läuft wie im ZDF, nämlich irgendeine Live-Krimskrams-Sendung, also irgendetwas, was mich schon nach 5 Minuten langweilt, da mein Bedarf an Krimskrams-Geplauder schon durch das Morgenmagazin für den Rest des Tages gedeckt ist.
Aber wahrscheinlich hat das Live-Krimskrams-Geplauder im ZDF eine höhere Einschaltquote als die Wiederholung einer Dailysoap in der ARD und das kann die ARD natürlich nicht auf Dauer ertragen, weshalb sie jetzt das gleiche Programm macht wie das ZDF, was ihre bisherigen Zuschauer zwar sicher vergrätzt, dem ZDF aber sicher Zuschauer abjagt - das nennt man Wettbewerb und der scheint für die gebührenfinanzierten, öffentlich-rechtlichen Rundfunksender sehr wichtig zu sein.
Wenn ich König von Deutschland wär, dann würde ich den öffentlich-rechtlichen mal ganz gepflegt jede Sorte Kannibalismus Wettbewerb untereinander verbieten. Aber mich fragt ja keiner.
Nach dem ich mich ausreichend geärgert habe, bin ich aufgestanden, weshalb es dann plötzlich schon nach 11h war, weiß ich nicht. Auf alle Fälle habe ich J. mobilisiert, denn der geht am Wochenende auf eine Veranstaltung, wo der Dresscode "smart casual" heißt, und natürlich hat der Herr seine schwarze Jeans im Internat gelassen.
Wir sind deshalb ins Dorf gefahren und haben erst in den Billigläden geguckt, komplett erfolglos, dafür aber dann im teuersten Laden des Ortes eine sehr schöne sandfarbene Chino von Closed gefunden, die nicht nur haargenau passt, sondern mit 20€ auch noch einen sehr attraktiven Sonderpreis als Einzelstück hatte. Manchmal muss man Glück haben.
Dann habe ich noch mein Fährticket auf morgen umschreiben lassen und bin wieder nach Hause gefahren. Dort habe ich bis zum späten Nachmittag am PC gesessen und war im Wesentlichen nur damit beschäftigt, die Daten und Fotos zusammenzustellen, die ich brauche, wenn ich für das vom Onkel gekaufte Mietshaus neue Fenster in Auftrag geben möchte, denn das muss dringlich geschehen.
Nebenbei habe ich noch eine Maschine Wäsche gewaschen und aufgehangen (u.a. die Bettwäsche von dem abgereisten Besuch), eine Wäschespinne habe ich ja immer noch nicht, aber ein neues System, die Wäscheständer zu stabilisieren, damit sie nicht ständig umgeweht werden. Hat leider nur so mittelgut funktioniert, erst wurde der Wäscheständer umgeweht (als er schon fast trocken war) und dann hat auch noch die Nachbarin ihren Rasensprenger angeworfen, der genau auf meinen umgefallenen Wäscheständer sprengte, was ich insgesamt einfach nur superscheiße suboptimal fand, aber was will man machen.
Am Abend sind wir dann noch zum Vater gefahren und haben ein paar Einkäufe für ihn erledigt, außerdem habe ich den Mietern in dem Haus nebenan angekündigt, dass ich morgen mit einem Handwerker die Fenster besichtigen werde.
Gegen 19.30h waren wir wieder zurück und wollten mal wieder grillen, weil von Samstag noch so viel Fleisch übrig geblieben war und weil wir ja auch insgesamt grade in allumfassender Grilllaune sind.
Mein Lieblingsgrillfleisch sind zur Zeit Gemüsespieße, also haben wir auch davon reichlich gemacht


Richtig explodiert ist übrigens der Kräutergarten, den ich Anfang April ja noch komplett gesäubert und ohne Grün hinterlassen hatte, Anfang Mai wucherte dort schon wieder alles, jetzt hat J. mal für Ordnung gesorgt und die raumgreifende Minze ein wenig in ihre Schranken gewiesen.


Naja, als ich auf alle Fälle heute Abend so auf dem Tag zurückblickte, da hatte ich zwar das Gefühl ich wäre den ganzen Tag beschäftigt gewesen, aber wirklich was Konkretes ist im Grunde nicht dabei rausgekommen.

Und so ein vertüddelter Tag, der macht mich dann mehr unzufrieden als ein Tag, an dem ich den gesamten Tag mit Ansage und sehr erfolgreich gechillt habe, weil mir mit so wenig Output ein ganzer Tag Anstrengung als Input einfach uneffizient vorkommt.

Morgen geht es dann wieder zurück aufs Festland
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Dienstag, 22. Mai 2018
Zusammenfassung
Schon wieder so spät und trotz guter Vorsätze habe ich auch heute den PC nicht eingeschaltet, so ein offline Leben ist einfach zu verführerisch.
Allerdings ist das Wetter auch wirklich so fantastisch, dass es eine Schande wäre, säße man bei dieser Sonne statt am Strand vor dem Rechner.
Als die Sonne dann verschwunden war, war ich zwar im Haus, hatte aber so gar keine Lust mich mit ernsthaften Dingen zu beschäftigen, sondern habe mich einfach aufs Sofa gesetzt und den Fernseher eingeschaltet. Irgend einen Schnulzen Film, völlig egal, abschalten und sich berieseln lassen.
Dann gab es noch irgend einen Krimi aus Sylt, tja, und nun ist es eben schon wieder so spät.
Aber ich kann ja schon mal ein paar Bilder nachreichen:


Das war am Samstag, das Wetter war am Samstag noch längst nicht so gut, aber ich hatte auf der Fähre mal wieder den Platz ganz vorne und war deshalb rechtzeitig genug auf der Insel, um K., der mit dem Flieger und weiterem Besuch kam, vom Flugplatz mit dem Auto abholen zu können.

Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit hatte ich das letzte Mal den Kühlschrank hier im Haus angelassen und als ich jetzt die mitgebrachten Lebensmittel noch dazu einräumen wollte, gelang es mir nicht, zwei Bierflaschen, die aufrecht auf einem Regalboden im Kühlschrank standen, zur Seite zu schieben. Irgendetwas muss mit den Bierflaschen passiert sein, auf alle Fälle waren sie so fest auf dem Glasboden angeklebt, dass ich mich nicht getraut habe, sie mit Gewalt zu lösen, weil ich Sorge hatte, dabei geht der Regalboden zu Bruch. Ich habe deshalb den Regalboden mitsamt den Flaschen aus dem Kühlschrank ausgebaut und in die Spüle gestellt, mit reichlich warmem Wasser ließen sich die Bierflaschen schließlich lösen.
War schon recht skurril


Gestern und heute war dann wirkliches Traumwetter, K. hat gestern eine Tour bis zur Ostspitze von Borkum mit seinem Besuch gemacht, ich habe derweil auf der Liege im Garten gelegen und Podcasts gehört, nach einem kurzen Blick auf die Menschenmassen, die sich Richtung Strandaufgang bewegten, war mir Garten eindeutig sympathischer.


Heute war ich dann doch am Strand, es gibt ja auch noch ein paar ruhige und nicht so hektische Strandabschnitte
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am Nachmittag flog K. dann den Besuch wieder aufs Festland und nahm bei der Gelegenheit auch C. gleich mit zurück, die hat morgen wieder Uni.

Kurz vor 19:00 Uhr war er zurück und dann haben wir einfach nur noch zufrieden das ruhige Haus für uns genossen
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Montag, 21. Mai 2018
Ab morgen wird es wieder ruhiger
dann ist die größte Menge Besuch wieder abgefahren, dann komme ich auch sicher wieder zum bloggen
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Sonntag, 20. Mai 2018
Und noch ein Platzhalter
Ich komm zu nix.
Sorry, aber leider keine Zeit, weil zu viele Leute hier um mich herum
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Samstag, 19. Mai 2018
Platzhalter
Entgegen jeder Planung bin ich im Moment immer noch unterwegs, obwohl ich morgen vor 6h aufstehen muss, um erst C. am Bahnhof in Rheine einzusammeln und um 10.15h die Fähre in Eemshaven zu erreichen
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Freitag, 18. Mai 2018
Only one day to go
und dann ist nicht nur Wochenende, sondern schon wieder Ferien.
Ich habe heute erst begriffen, dass nächste Woche in NRW tatsächlich eine Woche lang Pfingstferien sind, irgendwie habe ich die Info bisher nicht ernst genommen bzw. einfach nicht geglaubt.
Pfingstferien? Sind doch schon ewig abgeschafft.....

Grundsätzlich habe ich zwar mit den Schulferien nicht direkt etwas zu tun - aber wenn Schulferien sind, dann ist einfach allgemein weniger los im Büro und das ist für mich ja immer schon ein Grund, selber auch nur Teilzeit zu arbeiten.
Den Dienstag hatte ich deshalb schon seit langem als Gleittag eingetragen, Pfingstdienstag ist ja auch traditionell DER Pfingstferienferientag, aber jetzt überlege ich natürlich, auch den Mittwoch noch wegzugleiten.

Überhaupt habe ich beschlossen, dass ich mal langsam beginnen sollte, mein Überstundenkonto systematisch abzubauen. So im laufenden Betrieb kommen üblicherweise immer nur neue dazu, weshalb ich den Bestand nun einfach gleichmäßig durch Mehrurlaub abgleiten werde. Ich muss nur noch sechs Jahre und dieses arbeiten - wenn ich in den nächsten Jahren jeden Sommer zwei Wochen Extraurlaub mache, schaffe ich es grade, den aktuellen Bestand auf Null zu gleiten, die zusätzlich anfallenden Überstunden, die sich im täglichen Arbeitsalltag ganz von selbst ergeben, kann ich dann noch zusätzlich an den normalen Brückentagen eines Jahres wieder abbauen.
Ich denke, das ist ein sehr sinnvoller Plan.

Ansonsten begann der Tag heute mit einem wirbeligen Aktivitätsschub: K. war schon um kurz nach acht verschwunden, weil er Termine hatte, so dass ich auch schon relativ früh fertig war und mir überlegte, es wäre eine gute Gelegenheit, mal beim Friseur vorbeizufahren und einen Termin auszuhandeln (wie man so etwas am Telefon und dann im Zweifel noch durch einen Chatbot erledigen kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben, ich kann so etwas nur persönlich und vor Ort erledigen. Aus diesem Grund gehe ich auch nur alle neun Monate einmal zum Friseur, eben weil mir meist schon das Termin machen zu aufwändig ist.) Aber heute, heute war es soweit, ich bin extra dort vorbeigefahren und jetzt habe ich sogar zwei Termine. Einen für in zwei Wochen, Schneiden und entgrauen und einen weiteren am 21.6. - also einen Tag vor J.s Abiball, den extra nur zum Waschen und Fönen in der Hoffnung, dass die handwerklich geföhnte Pracht dann auch am nächsten Tag noch für ausreichend Schönheit sorgt.

Und weil ich mit den abzusehenden Terminverhandlungen offensichtlich später dran sein werde, bin ich dann auch spät genug, um in der Reinigung auch noch die Bügelwäsche abzugeben, dachte ich mir heute morgen so.
Die Reinigung macht nämlich immer erst um 9.15h auf und ich plane ja üblicherweise jeden Tag spätestens um 8.30h im Büro zu sein. Das klappt zwar nie und auch wenn ich häufig erst um 10h im Büro ankomme, macht die Reinigung immer zu spät auf, als dass ich die Möglichkeit hätte, dort ohne Stress die Wäsche abzugeben. Planung ist alles.
Aber heute, heute kann ich mir das mal leisten, mit Ansagen mit so einer großen Verspätung erst ins Büro zu fahren. Deshalb habe ich heute nicht nur den Friseurtermin abgemacht, sondern auch die Bügelwäsche abgegeben und bin in der Autowerkstatt vorbeigefahren, um die Schrauben an meinen frisch gewechselten Sommerrädern nachziehen zu lassen und dabei zu erfahren, dass N.s Auto, das er dort vorletzte Woche zur Reparatur gegeben hat, auch heute endlich fertig wird und ich das morgen abholen kann.
Ich war dann übrigens um 9.40h im Büro, hatte aber das Gefühl, ich hätte schon einen halben Arbeitstag hinter mir, denn so fühlte sich diese ausführlich abgehakte to-do-Liste an.
(Btw: Schöner Spruch, den ich neulich irgendwo aufgeschnappt habe: Eine abgehakte to-do-Liste ist eine TA-DAA-Liste)

Nach diesem schwungvollen Tagesbeginn verlief der Rest dann eher ruhig, heute Abend gab es Salat mit kalten, gegrillten Hähnchenstücken, sehr lecker. Wenn viel Grün drumrum ist, finde ich Fleisch auch völlig okay.

Meine Excel-Listen, an denen ich seit Wochen rumbastele, nähern sich dem endgültigen Fertigstellungszustand, sehr gutes Gefühl.

In den Rieselfeldern habe ich heute einen Storch gesehen, der kein weißes, sondern ein überwiegend braunes Gefieder hatte, weil er sich wohl ausführlich im Schlamm gewälzt hatte. Ich glaube, von so einem Storch wurden auch meine Kinder gebracht, zumindest wäre das eine Erklärung für ihre Schmutzaffinität
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