anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 9. Februar 2018
Gewohnheitssucht
Als ich gestern den Kühlschrankinhalt zusammengepackt habe, habe ich vorsätzlich einige nicht angebrochene Packungen Wurst und Käse nicht mitgenommen, weil ich mir dachte, wenn mir hier etwas fehlt, kann ich es auch einfach noch mal neu kaufen, denn das Zeug hält sich ja sowieso noch länger, weshalb ich den bereits vorhandenen Vorrat noch etwas liegen lassen kann und nicht sinnlos hin und her transportieren muss. Und überhaupt hatte ich viele Dinge schon gar nicht mehr im Haus, es war also klar, dass ich hier sowieso einkaufen gehen muss.
Soweit der Plan.
Als ich heute Morgen vor dem halb leeren Kühlschrank hier auf Borkum stand, fühlte ich mich spontan unterbevorratet und spürte das dringende Bedürfnis, erst mal einkaufen zu gehen. So weit passte noch alles zum Plan.
Problematisch wurde es aber, als ich feststellte, dass Lidl diesen Monat wegen Umbau geschlossen hat und mir damit nur der Edeka Markt blieb. Ich kaufe zwar ab und zu in dem Edeka Markt ein, aber nur die Dinge, die es bei Lidl nicht gibt. Meine ganz normale, Lebensmittelstandardgrundausstattung kaufe ich seit zehn Jahren eigentlich immer bei Lidl. Dort kenne ich das gesamte Sortiment, weiß genau welche Sorte Schinken, welchen Käse, welche Salami ich/wir mögen und habe nur dann Lust auf Experimente, wenn die Standardausstattung auf alle Fälle als back up im Haus ist. Jetzt hatte ich aber genau diese Standardausstattung in Greven gelassen und stand damit reichlich verloren und überfordert im Edeka Markt, denn ich hatte heute gar keine Lust auf Experimente, eigentlich wollte ich nur meinen ganz normalen Kühlschrankinhalt wieder auffüllen.
Ich habe dann einfach ganz andere Dinge gekauft, also nur Sachen, die es sonst auch nicht bei Lidl gibt, denn Lidlprodukteersatzeinkäufe bei Edeka fühlen sich unglaublich verkehrt an.

Heute gab es dann das Gulasch nur aus Zutaten, die ich mitgebracht habe, also sozusagen Lidlstyle, ab morgen wird es dann experimentell
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Freitag, 9. Februar 2018
Karnevalsflucht
Hat alles wunderbar geklappt heute.

Nach dem Aufstehen habe ich die Sachen zusammengepackt, die ich mit nach Borkum nehmen wollte (außer einer Kiste mit Akten -die Hoffnung stirbt zuletzt- vor allem eine große Kühltasche mit dem Kühlschrankinhalt), bin ins Büro gefahren und habe dort vier Stunden lang die wichtigsten Dinge erledigt, die noch unbedingt vor nächstem Dienstag erledigt werden mussten (im Wesentlichen also Dinge unterschrieben, Überweisungen freigegeben und einen Arbeitsvertrag besprochen), dann habe ich allen Kollegen fröhliche Karnevalstage gewünscht und habe mich aus dem Staub gemacht.
Die Straßen waren vollkommen frei und so bin ich nur zweieinhalb Stunden gefahren, durch meinen einkalkulierten Sicherheitspuffer war ich damit also eine Stunde zu früh an der Fähre, aber das finde ich ja nie schlimm, denn so bleibt immer genug Zeit noch eben an der Tanke mit den leckeren Fritten vorbeizufahren und das Warten auf die Fähre sah dann so aus:


Insgesamt war die Fähre rappelvoll, die Leute stapelten sich mal wieder in der Gepäckhalle und saßen auf dem Boden, zum Glück gibt es diesen kleinen versteckten Raum im Unterdeck, den die wenigsten kennen, so dass ich dort noch eine lange Bank mit Tisch ganz für mich allein belegen konnte. Ich denke, die Zahl der Karnevalsflüchtlinge, die das verlängerte Wochenende nutzen, um mal eben an die Nordsee zu fahren, nimmt jedes Jahr zu.

So ganz alleine war ich schon länger nicht mehr unterwegs, aber K. hatte heute und morgen noch unverschiebbare Termine, so dass er erst morgen nachkommt (und ich hoffe sehr, dass er morgen den letzten Termin rechtzeitig genug beenden kam, um den Zug um 14h noch zu erwischen, sonst bleibt nur Fliegen, was aber wieder das Problem hat, dass das Wetter am Montag schlecht sein soll und dann wird es schwierig, den Flieger wieder zurückzubringen. Zug wäre also deutlich einfacher.)
J. kommt dann morgen mit derselben Fähre und vielleicht bringt er J2 mit, das fände ich prima, dann haben wir volles Haus übers Wochenende.

Von der Fähre bin ich direkt zu den neuen Mietern für die freiwerdende Wohnung gefahren. Meine favorisierten Mieter hatten ja abgesagt, aber dann hat sich noch ein Paar gemeldet, was auch einen sehr sympathischen Eindruck machte - und nach zwei langen Telefongesprächen habe ich denen die Wohnung dann zugesagt, jetzt musste noch der Mietvertrag unterschrieben werden.
Hat alles gut geklappt und ich denke, ich habe damit auch wirklich gute Mieter gefunden.

Der Cousin zickt jetzt noch ein wenig rum, weil er meint, es wären seine Türen und seine Böden und wenn er auszieht will er dafür Geld, das gibt wahrscheinlich noch mal eine Runde Ärger, aber irgendwann ist auch das ausgestanden und dann wird hoffentlich alles besser.

Gegen 21.30h war ich dann endlich zu Hause, das Heizungshochdrehen übers Internet hat wunderbar funktioniert, das Haus war warm und kuschelig als ich ankam, so macht Technik Spaß
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Donnerstag, 8. Februar 2018
Mittwoch
Nach dem anstrengenden Tag gestern war ich heute morgen immer noch ziemlich k.o., mir taten die Füße immer noch weh und dabei hatte ich gestern wirklich bequeme Schuhe an. Wie sich Frauen fühlen müssen, die solche Tage auf Highheels hinter sich haben, möchte ich mir glaube ich gar nicht vorstellen. Ich bin aber auch noch immer nicht drüber hin weg, wie viele Frauen da in Stilettos auf dieser Messe rumliefen. Manchmal gibt es Dinge, da wäre es besser, man hätte sie nicht wahrgenommen, macht das Leben grundsätzlich einfacher.

Trotz innerlichem Gejammer habe ich mich dann tapfer ins Büro geschleppt, dort dann keine Zeit gehabt für Dinge, die ich gerne getan hätte, dafür aber viel Zeit verbracht mit Dingen, die ich ziemlich überflüssig fand, es war also ein normaler Bürotag.

Als ich abends nach Hause kam, war ich eigentlich ziemlich platt, hatte aber gleichzeitig auch reichlich Hunger, also habe ich mich noch mal aufgerafft und Spaghetti Bolognese gekocht, da noch 1 Pfund Hack im Kühlschrank lag, was dringend verbraucht werden musste und ich plötzlich mörderisch Appetit auf Spaghetti Bolognese hatte. Wenn ich nicht ganz ngeua wüsste, dass ich nicht schwanger sein kann, würde ich mir jetzt deutlich Sorgen machen, denn normalerweise kommt Spaghetti Bolognese ungefähr auf Platz 284 meiner Lieblingsgerichtsrangliste.

Aber nun ja, heute war es plötzlich auf Platz 1 und ich hatte Hack im Haus, also passte das gut zusammen, aber seltsam finde ich es immer noch.

Morgen werde ich dann den restlichen Kühlschrankinhalt ins Auto räumen, im Winter ist so ein Auto ja ein fahrbarer Kühlschrank, sehr praktisch, denn der Plan ist, dass ich alles einpacke, dann kurz ins Büro fahre, dort aber um 12.30h wieder abhaue, um ohne jeden Stress dann nach Emden zu fahren, die Fähre um 16.45h ist bereits gebucht.
K. kommt übermorgen nach, der hat noch unverschiebbare Termine, aber ich haue Karneval ja grundsätzlich so früh wie möglich ab, ich finde das alles sehr gruselig.

Nur Schlaf kriege ich schon wieder viel zu wenig
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Mittwoch, 7. Februar 2018
Fun Day
Heute habe ich einen sehr ausführlichen Eindruck über die aktuelle Produktpalette der Werbemittelbranche bekommen und ansonsten einen ausgesprochen vergnüglichen Tag verbracht.
Ich war nämlich auf der E-World.
Bis gestern hatte ich von dieser Messe überhaupt noch gar nie etwas gehört, aber weil ich zufällig eine Eintrittskarte geschenkt bekam, habe ich mal gegoogelt, worum es da geht, muss aber zugeben, dass ich mir auch nach dem ich mir das alles durchgelesen hatte, noch nicht recht vorstellen konnte, was man auf dieser Messe zu sehen bekommt bzw. weshalb man da hingehen sollte.
Aber egal. Ich hatte diese Eintrittskarte geschenkt bekommen und wegen des Notartermins in MG am Nachmittag sowieso einen freien Tag und damit ergab sich eine gute Beschäftigung für den Anfang des Tages, denn wenn man nach MG fährt, liegt Essen samt E-World quasi auf dem Weg.

Die Website der Messe konnte ich entnehmen, dass es eine Messe nur für Fachpublikum ist und zur Abschreckung von Otto Normalo kostet die Tageskarte 60€.
Was das Fachpublikum da genau macht, bzw. was man davon hat, wenn man als Fachpublikum da hingeht kann ich übrigens auch nach dem Besuch der Messe nicht erklären, genausowenig wie die Frage, welche Geschäfte sich die Aussteller davon versprechen, dass sie da ausstellen.
Gut, das mag jetzt daran liegen, dass ich ja auch kein Fachpublikum bin, aber eigentlich habe ich mir viel Mühe gegeben, auf diese Fragen eine Antwort zu bekommen, weil es mich selber sehr interessiert hat, aber, wie gesagt, ich habe es nicht herausfinden können. Und das, obwohl ich mir über vier Stunden lang ganz viele Stände angesehen und mich mit allen möglichen Leuten unterhalten habe (wenn man da rumläuft und einen Stand anguckt, kann man gar nicht vermeiden, ins Gespräch gezogen zu werden.)
Als Resümee kann ich nur sagen, dass es mich sehr faszinierte, dass dort so eine unendlich große Menge an Menschen augenscheinlich Termine während ihrer Arbeitszeit absolvierten und doch hatte ich nur den Eindruck, das ist alles nur eine Riesensmalltalkveranstaltung für Späßchen.
Nun ja, wahrscheinlich bin ich wirklich das komplett falsche Fachpublikum und stelle mir unter Arbeit etwas anderes vor.

Da ich schon oft genug auf Messen jeder Art war, weiß ich, dass man dort sehr viel steht und läuft, das absolut wichtigste Accessoire für einen Messetag sind deshalb bequeme Schuhe.
Das weibliche Fachpublikum hatte entweder noch nicht so viel Erfahrung mit Messen oder setzt andere Schwerpunkte als ich, auf alle Fälle war das erste, was mich sehr erstaunte, die Fußbekleidung der anwesenden Damen

Es gibt doch diesen Hashtag #notme, den ich ehrlich gesagt bisher eher albern fand, aber wenn ich die Füße dieser Damen begucke, kann ich aus tiefstem Herzen auch nur sagen #notme. Ich trage wirklich gerne Highheels und ich finde, die Dinger geben einer Frau eine ganz andere Ausstrahlung und ein anderes Auftreten (im wahrsten Sinne des Wortes) - aber wie bescheuert muss man sein, dass man solche Schuhe anzieht, wenn man damit den ganzen Tag auf einer Messe rumstehen/rumlaufen muss - und dann auch noch auf einer Messe, wo tatsächlich nur Fachpublikum rumläuft. Mit welcher Ausstrahlung will man damit eigentlich wen beeindrucken? Das einzige was mir dazu einfällt, ist doch, dass diese Frauen die Sorge haben, dass ihre Fachkompetenz nicht genug Ausstrahlung hat und sie deshalb den Rest mit Highheels reißen müssen. Alternativ besteht das weibliche Fachpublikum auf dieser Messe überwiegend aus Masochisten - auch keine wirklich bessere Interpretation.

Ansonsten habe ich als Sinn der Messe sehr schnell erkannt, dass es darum geht, Werbegeschenke in großer Zahl an das anwesende Fachpublikum zu verteilen, die die auch zufrieden abnimmt. Anfangs habe ich mich ja noch gewundert, wo die Leute alle diese bunt bedruckten Taschen mit Inhalt, die sie in Mengen mit sich rumschleppten, herhatten, bis ich begriff, dass man sich die Taschen und den Inhalt (=alle möglichen Werbegeschenke) einfach an den einzelnen Messeständen geben lässt.
Wenn man erst mal das Einsammeln von (interessanten) Werbegeschenken in den Vordergrund gestellt hat, verändert sich auch der Blick auf die Messestände, schon nach kurzer Zeit hat man raus, wo drauf man achten muss und welche Stände attraktiv sind. Wenn man zwischendurch noch auf Toilette geht, kann man aus den Gesprächen der anderen Toilettenbesucher noch wertvolle Tipps mitnehmen.

Mir reichten deshalb die vier Stunden, die ich auf der Messe verbracht habe, vollkommen, ich konnte danach all die Tüten und Taschen kaum noch tragen und war froh, zurück zum Auto gehen zu können.
Das war meine Ausbeute des Tages

Und ich war wirklich sehr wählerisch, was das Mitnehmen bzw. Annehmen von Werbegeschenken betraf, denn sonst hätte ich schon nach zwei Stunden das erste Mal meine Tüten zum Auto bringen müssen.

Ich brauche wirklich keine Kugelschreiber mehr und auch Luftballons, Bonbons, Aufkleber, Schreibblöcke, Flaschenöffner, Schlüsselanhänger, Feuerzeuge, PostIts, Schlüsselanhänger, Taschenrechner, Brillenputztücher und Displayreiniger habe ich (spätestens jetzt) genug.
Was ich gerne genommen habe waren Powerbanks und das USB-dreifach-Ladekabel, wo Lightning, USB micro und USB-C an einem Kabel zusammen sind, finde ich ganz prima, davon habe ich gleich drei mitgenommen.
Ein paar Stofftaschen mit langem Henkel habe ich mitgenommen, die liebt mein Vater und bei Moleskine-Büchern kann ich ja auch nie widerstehen.
Der TÜV-Nord hatte einen wirklich guten Spannungsprüfer und die NRW-Bank einen witzigen Bleistift mit Radiergummi in Form eines Hammers.
Insgesamt war das Nachhausekommen heute Abend wie die Rückkehr nach einem erfolgreichen Flohmarkt-Tag: Das Schätzegucken hat richtig viel Spaß gemacht.

Was ich allerdings wirklich nicht erklären kann ist, wem diese Messe etwas nutzt (außer den Werbemittelherstellern), aber irgendeinen Vorteil müssen sich die ausstellenden Firmen ja davon versprechen, sonst würden sie nicht mitmachen.
Was ich als bemerkenswerte Produkte mitgenommen habe, waren diese hier

Ein E-Bobbycar und eine Handyladestation in der Schließfachvariante, mehr ist mir nicht als Besonderheit aufgefallen
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Montag, 5. Februar 2018
Ein Tagesbericht
Vor zwei Monaten habe ich ja das erste Mal an dieser Blogparade teilgenommen, bei der Frau Brüllen immer am 5. eines Monats alle Blogger auffordert, einmal möglichst genau zu beschreiben, was sie eigentlich so den ganzen Tag tun. Das ganze heißt deshalb WmdedgT und sie sammelt unter ihrer eigenen Tagesbeschreibung unzählige von Links zu anderen Blogs, die sich hier mit Begeisterung eintragen und mitmachen.
Meine anfängliche Befürchtung, dass über die Verlinkung auf einem derart prominenten Blog plötzlich Menschen auf dieses Blog hier aufmerksam werden, von denen ich gar nicht möchte, dass sie dieses Blog hier überhaupt kennen, hat sich bisher nicht konkretisiert, dafür hat es mir aber viel Spaß gemacht, bei dieser Aktion mitzumachen und deshalb folgt heute zum dritten Mal die Beantwortung der "Was machst du eigentlich den ganzen Tag"-Fragestellung.
(Ich überlege mir grade, dass sich die offizielle Teilnahme an dieser Aktion für mich anfühlt wie mit Absicht zu schnell an einer Radarfalle vorbeizufahren. Man weiß zwar, dass da immer noch ein wenig Karenztempo draufgegeben wird und außerdem geht der eigene Tacho auch meist nach, aber es bleibt ein Nervenkitzel, wenn man mit Ansagen nicht mit 50km/h, sondern mit 55km/h an so einem Blitzer dran vorbeirast. Die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich etwas passiert, ist gering, aber ganz ausschließen kann man es natürlich nicht. - Mit meinem paranoiden Verfolgungswahn passt dieses Bild für mich ganz gut.)

Egal, zurück zum Geschehen des Tages.
Da ich mich die letzten Male ja neugierig durch die anderen teilnehmenden Blogs gelesen habe, habe ich amüsiert festgestellt, dass sehr viele ihren Eintrag beginnen mit: "Der Tag begann mit Aufwachen."
Auch bei mir begann mein Tag heute mit Aufwachen, wenn ich mal die halbe Stunde Überziehung, die ich nach 0.00h heute ganz früh noch wach war, weil ich unbedingt noch etwas zu Ende lesen musste, ignoriere.

Also: Ich wachte auf, so gegen 7.30h, weil K. aufgewacht war und aufstand, um Kaffee zu machen.
Dass ich vor dem Aufstehen einen Kaffee ans Bett serviert bekomme ist mittlerweile eine fast 28jährige Gewohnheit, die CW 1990 einführte, weil er selber auch gerne einen Kaffee im Bett trinken wollte und fand, dass er besser Kaffee kochen könne als ich. Ich habe ihm nie widersprochen (so blöd kann man schließlich nicht sein), habe aber sehr früh schon N. angelernt, dass er morgens Kaffee kocht und seinen Eltern jeweils einen Becher Kaffee ans Bett bringt, denn erstens fand N. das toll, so eine wichtige Aufgabe zu bekommen und zweitens kann man Kindern so eine Tätigkeit ganz genau vorgeben und sie halten sich dann auch sehr präzise an diese Vorgaben. (Also: soundsoviel Wasser und soundsoviel Löffel Kaffee - wenn man Kindern ein Rezept vorgibt, dann wird das exakt immer gleich ausgeführt, CW nahm sich da durchaus regelmäßig größere schöpferische Freiheiten, was dazu führte, dass sein Kaffee mal so und mal so schmeckte. Der Kinderkaffee war dagegen eigentlich immer perfekt.)
Sehr lange hat N. den Kaffeekochjob allerdings nicht alleine gemacht, er hatte schließlich eine kleine Schwester, die er seinerseits selber sehr schnell angelernt hat und dann waren sie schon mal zu zweit zuständig,
Bis 2013 haben die Kinder also das morgendliche Kaffeekoch- und -bringritual sehr zuverlässig ausgefüllt, denn die Kinder mussten ja immer vor mir aufstehen, da Schule keine Gleitzeit hat und deshalb stets eher anfing als Büro :-). (Als bekennende Rabenmutter bin ich nie für meine Kinder aufgestanden, um ihnen ein liebevolles Frühstück zuzubereiten oder ein Pausenbrot mitzugeben, das haben jahrelang immer die AuPairs erledigt und als wir keine mehr hatten, haben die Kinder das eben alleine geregelt.)
Seit 1998 trank ich meinen Kaffee übrigens immer aus demselben Becher, den ein Freund der Familie extra für mich bemalt hatte und der deshalb extrem heilig war.

Der Becher hatte keinen Henkel und so war es immer ein schmaler Grat zwischen Finger verbrühen und Tasse fallenlassen, wobei Tasse fallen lassen für die Kinder einem Harakiri gleichgekommen wäre und damit grundsätzlich ausschied. (Ich habe jetzt keine Lust mehr an diesem Satz rumzufummeln, das korrekte Wort wäre Seppuku und nicht Harakiri und den begeht man dann, weil einem nichts anderes übrig bleibt, aber irgendwie kriege ich das nicht vernünftig in diesem Satz formuliert, doch ich denke, man versteht, was gemeint ist. Die Kinder haben durch diese Tasse auf alle Fälle alle eine traumatische Störung.)

Als 2013 auch C. zum Studieren auszog und J. sich panisch ins Internat flüchtete (er hatte große Sorge als zurückgebliebenes Einzelkind meinen mütterlichen Ansprüchen nicht gerecht werden zu können), übernahm K. dauerhaft die Morgenskaffeeansbettbring-Routine, weil er das für das kleinere Übel hielt als alternativ mit einer kaffeelos aufstehenden AnJe überleben zu müssen.

Als klar war, dass künftig immer K. für den Kaffee zuständig ist, habe ich vorsichtshalber die Tasse gewechselt und akzeptiere jetzt jeden Kaffeebecher, in den eine doppelte Tasse Kaffee passt. Den heiligen AnJe-Becher habe ich in Sicherheit gebracht und benutze ihn nicht mehr, denn mein Westfalenmann hat irgendwie eine andere Einstellung zu den Gründen für einen Seppuku, und ohne den nötigen Respekt sollte man den Kaffeebecher besser nicht durchs Haus tragen.

So, zurück zur Tagesbeschreibung: Ich bin also aufgewacht und bekam meinen Kaffee, dann habe ich ein wenig Morgenmagazin geschaut (nach dem Aufwachen schalte ich fast immer den Fernseher ein, um das Morgenmagazin laufen zu lassen. Nach dem dritten Durchgang der Nachricht bin ich dann meistens wach genug, auch aufzustehen und vor allem, habe ich die Nachrichten auch wirklich vollständig wahr- und aufgenommen, damit habe ich eine Grundinformation über das aktuelle Weltgeschehen, da ich ja keine Zeitung lese, ist das sehr praktisch.)
Aufstehen, Duschen, Anziehen, Rechner einpacken (muss ich Montagsmorgens immer extra dran denken, denn üblicherweise habe ich den Laptop am Wochenende ja benutzt und dann ist es sehr lästig, wenn ich einfach nur meine Arbeitstasche schnappe und ins Büro fahre - ohne Rechner im Büro ist wie Shopping ohne Geld, eben ziemlich sinnlos), Butterbrote schmieren, Möhren schälen und Abfahrt. Ankunft im Büro: 9:30h
Dann ganz normales Büroleben. E-Mails lesen und beantworten, (absolut entschieden mehr lesen als beantworten, ich bin in vielen E-Mail-Verkehren nur informationshalber cc gesetzt, aber auch das reine E-Mail-Lesen nimmt ja schon genug Zeit in Anspruch.), ein wenig organisatorischen Bürokram klären (die VPN-Leitung ist so langsam, dass ein Arbeiten damit im Grunde kaum möglich ist, deshalb folgt nach einem Gespräch mit dem für PC zuständigen Mitarbeiter ein Telefonat mit dem EDV-Betreuuer, so etwas dauert immer)
Um 14h war eine Telefonkonferenz angesetzt, in der ich hauptsächlich nur zuhören musste, das fand ich prima, denn seitdem ich einen Ohrhörer mit Freisprecheinrichtung fürs Festnetztelefon habe, liebe ich solche Telkos, sie sind eine wunderbare Gelegenheit, die Fingernägel zu feilen.
Nach der Maniküre Als die Telefonkonferenz beendet war, hatte ich einen Termin mit einer Mitarbeiterin, die an einer Excel-Tabelle verzweifelte, weil sie nicht rausbekam, weshalb das Ding diverse Fehlermeldungen auswarf. Solche Termine machen mir immer viel Spaß, weil ich bisher noch immer (ja, wirklich immer) den Grund für den Fehler relativ schnell finde und bei dieser Mitarbeiterin weiß ich, dass sie nicht nur sehr engagiert und ehrgeizig ist, sondern auch ausreichend intelligent, so dass sie nur dann um Hilfe bittet, wenn sie selber wirklich schon alle anderen Wege (inklusive Tante Google) ausgiebig ausprobiert hat und dann genieße ich es natürlich schon, wenn sie nach dem Finden und der Korrektur der Fehler seufzend feststellt, dass sie dann wohl doch lieber erst mal noch nicht Chef werden möchte.
Am Nachmittag habe ich dann noch eine Vorlage für eine Sitzung, zu der demnächst eingeladen werden muss, Korrektur gelesen komplett neugeschrieben und mich mal wieder sehr (SEHR!) über den tiefbegabten Assistenten unseres Chefs erster Ordnung geärgert, der Typ ist wirklich zu gar nichts nutze.
Außerdem hatte ich ein Telefonat mit der Kollegin, die seit einem halben Jahr in Elternzeit ist und eigentlich ja mindestens zwei Jahre oder vielleicht noch länger nur für ihr Baby da sein wollte, die wollte jetzt am allerliebsten doch schon nächste Woche wieder anfangen zu arbeiten. Ich musste innerlich schon sehr grinsen, weil ich ausgerechnet mit dieser Kollegin längere Diskussionen darüber hatte, dass ich sagte, ich fände sogar 60 Stunden Büro weniger anstrengend als den ganzen Tag auf ein Kleinkind aufzupassen und ich aus reinem Selbsterhaltungstrieb schon sehr schnell nach den Geburten wieder arbeiten gegangen bin und dass ich auch bedenkenlos mein Gehalt zu 100% für Kinderbetreuung ausgegeben hätte, einfach nur, um raus zu kommen und nicht ausschließlich auf die Kinder reduziert zu sein. Sie konnte das alles gar nicht verstehen und ließ deutlich durchblicken, wie sehr ihr meine armen, von der Mutter verlassenen Kinder leid täten.
Nun, diese Kollegin kommt jetzt ab nächste Woche erst mal nur für einen Tag die Woche wieder und dann schauen wir mal, aber sie hat schon sehr kleine Brötchen gebacken, da heute am Telefon.

Dann gab es noch ein paar Gespräche mit den Wirtschaftsprüfern, die grade im Haus sind, ein paar Telefonate mit Banken - und dann wurde der Server abgeschaltet, weil ich ja heute genug Wirbel wegen der VPN-Probleme gemacht habe, da scheint sich also tatsächlich jemand mit zu beschäftigen.
Gute Gelegenheit, nach Hause zu fahren, weshalb ich schon vor 19h zu Hause war.

Ab diesem Zeitpunkt war aber nicht mehr viel mit mir los. Hauptsächlich habe ich auf dem Sofa rumgelümmelt und Inspektor Barnaby geguckt, dann fiel mir ein, dass ich ja noch den Notar-Termin für morgen vorbereiten sollte, was bedeutet, ich musste verschiedene Dokumente im Original finden. Es gab ein paar heiße Adrenalin-Schübe, weil einige der Dokumente natürlich erst mal weg waren, aber dann habe ich doch alles wieder gefunden und jetzt schauen wir mal, was wir morgen alles so geregelt bekommen.
Wär ja schon sehr schön, wenn es in dieser verfuckelten Angelegenheit endlich mal einen Schritt nach vorne ginge.
I'll keep my fingers crossed
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Sonntag, 4. Februar 2018
verjammerter Sonntag
Die letzten Tage habe ich deutlich zu wenig geschlafen, mit dem Erfolg, dass ich heute morgen erst um 9.30h die Augen so weit auf bekam, dass ich überhaupt in der Lage war, das Leben um mich herum wahrzunehmen.
K. war schon länger wach und hatte mir inzwischen Kaffee und Orangensaft ans Bett gebracht, doch als ich endlich wach wurde, war der Kaffee leider schon wieder kalt geworden und der Orangensaft in zwei Teile zerfallen. (Kennt Ihr das, wenn man frisch gepressten Orangensaft ein bisschen stehen lässt, dass sich in der unteren Hälfte des Glases fast durchsichtiges Wasser sammelt und darüber eine dicke Fruchtstückchenschicht schwebt? Kann man mit Umrühren zum Glück wieder vereinen.)

Nach dem anstrengenden Start in den Tag (wenn es schon beim Augenöffnen schwergängig läuft...) hat K. versucht, mit mir einen Termin zu besprechen, den wir am Dienstag gemeinsam in MG wahrnehmen, um im Rahmen von CWs Hinterlassenschaftem wieder einen Schritt weiterzukommen.
Dieser sicherlich sehr gut gemeinte Versuch ein aus seiner Sicht wichtiges Thema zu besprechen, eskalierte ziemlich, weil ich plötzlich nur noch aggressiv reagierte und ihm letztlich Dinge vorwarf, die schon seit zehn Jahren falsch laufen - ein Angriff, der ihn berechtigterweise gründlich überforderte, weil er weder damit gerechnet hatte noch wusste, was er dazu überhaupt sagen sollte. Ihm ging es schließlich nur um den Termin am Dienstag und mir plötzlich um den Weltfrieden und das Große Ganze.
Ist irgendwie alles ganz blöd gelaufen.
Es kam, dann wie es kommen musste, ich habe in stundenlangen Ausbrüchen all den Müll stückchenweise hochgekotzt, der mich schon seit Jahren stört und der arme K. musste sich das alles anhören, wusste gar nicht, was er dazu sagen sollte und hatte vor allem überhaupt keine Chance, selber mal vorzutragen, was ihn alles stört.

Im Grunde ist er genauso überlastet wie ich, er hat mindestens genauso viel zu tun und ebenfalls dauernd das Gefühl, dass er nicht alles erledigt bekommt, was getan werden muss. Das macht unzufrieden, gereizt und ist ein insgesamt einfach nur untragbarer Zustand.
Da er aber deutlich leidensfähiger ist als ich, nimmt er diesen Zustand schon seit Monaten (oder Jahren) hin und ist tatsächlich fest davon überzeugt, dass doch ganz bald alles besser wird.

Ich dagegen bin sehr fest davon überzeugt, dass nichts von alleine besser wird und auch wenn man all die Baustellen aus CWs Hinterlassenschaften irgendwann abgearbeitet und geschlossen hat, wird der Gesamtzustand nur marginal besser, weil nämlich die Summe an Arbeit, die sowieso grundsätzlich auch ohne Sonderbaustellen anfällt, schon viel zu groß ist.

Diesen Umstand habe ich schon vor 10 Jahren beklagt und der hat sich bis heute auch kein Stück verändert.

Und so schleppte sich denn der Tag mit mehreren, aneinandergereihten Klagemonologen mühsam durch die Stunden, wir wissen beide nicht, wie wir das Grundgerüst unseres Alltags ändern können, aber vielleicht hilft es ja, wenn man erst mal alles gründlich ausgespuckt hat, wenigstens den gärenden Schmodder ist man dann los
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Sonntag, 4. Februar 2018
Wir bauen ein Haus
Haben wir zumindest vor.
Nicht dieses Jahr und auch nicht nächstes, aber irgendwann demnächst und wir wollen rechtzeitig genug damit anfangen, damit es fertig ist, wenn wir nicht mehr ins Büro gehen müssen.
Den Plan haben wir jetzt schon relativ lange, mittlerweile werden die Zeiten konkreter. Noch sechs Jahre und dieses.
Diese Zählweise habe ich von J. übernommen, am 31.12. waren es noch sieben Jahre, seit dem 1.1. sind es nur noch sechs Jahre und dieses, das macht enorm viel aus, wenn es über Nacht ein ganzes Jahre weniger geworden ist.
Noch sechs Jahre und dieses und wir gehen beide nicht mehr täglich in ein Büro, sondern können unseren Tagesablauf komplett neu und frei organisieren.

Ich freue mich schon sehr auf diese Zeit, weiß aber auch, dass noch eine Menge Dinge zu erledigen sind, bevor es so weit ist.
Wenn man ein Haus bauen will, braucht man nicht nur ein Grundstück (das Problem ist für uns schon gelöst, denn K. hat ein Grundstück, das sich perfekt eignet, weil seine ehemalige große Wiese mittlerweile in einem komplett erschlossenen Baugebiet liegt), aber wenn man ein Haus bauen will, braucht man auch eine Vorstellung, wie dieses Haus überhaupt aussehen soll.
So als Anfangsaufgabe ist das eine sehr komplexe Problematik. Ich zB weiß hauptsächlich, wie das Haus NICHT aussehen soll. Ich bin sehr gut und vor allem sehr entschieden im Ablehnen von 100 Millionen Vorschlägen und Musteransichten.
Ich möchte auf gar keinen Fall, dass das Haus aussieht wie "gehobene Mittelklasse". Ich habe da so meine Befindlichkeiten und in einem Haus der gehobenen Mittelklasse bekäme ich wahrscheinlich sofort und auf der Stelle nicht heilbare Schwerstdepressionen, weil diese protzigen Kleinvillas für mich der Inbegriff von Gefängnis sind.
Ich persönlich mag ja am liebsten alte Häuser.
Nur wie baut man auf einem leeren Grundstück ein altes Haus?

Das Thema Hausbau ist also kompliziert und wird uns die nächsten Jahre noch sehr viel beschäftigen und dauerhaft begleiten. Deshalb sind wir heute schon mal auf eine Hausbaumesse gefahren, es kann ja nicht schaden, wenn wir schon mal damit anfangen, uns passende Lichtschalter oder Dachziegel auszusuchen.

Auf dieser Messe waren wir vor zwei Jahren auch schon (ich sag ja, das Thema Hausbau begleitet uns schon länger) und ich hatte die Veranstaltung in guter Erinnerung. Damals haben wir uns dort einen neuen Bodenwischmop und ein Fensterputzsystem gekauft - Hausbaumessen bieten natürlich auch für Leute, die schon ein Haus haben noch attraktive Angebote.
Dieses Jahr waren deutlich weniger Aussteller auf der Messe, aber der Besuch hat sich für uns trotzdem absolut gelohnt. Erstens - und das ist für mich fast das wichtigste, habe ich die perfekte Badewanne für das Borkumhaus gefunden. Dort wollen wir das Bad im Erdgeschoss renovieren, hatten bisher aber noch nicht die wirklich zündende Idee, wie man aus einem relativ kleinen, irgendwie okayen Bad ein supergeiles tolles neues modernes Bad macht.
Jetzt weiß ich es.
Damit.
Perfekte Lösung. Besser geht nicht.

Und außerdem habe ich K. dazu gebracht, bei den verführerischen Messepreisen für Makitaprodukte zuzuschlagen und deshalb besitzen wir jetzt endlich einen vernünftigen Bohrhammer und einen perfekten Akkuschrauber (beides kabellos) auch hier für das Grevenhaus (für das Borkumhaus habe ich ihm die Ausstattung schon vor drei Jahren geschenkt und er freut sich jedesmal darüber, was er dort für schönes Werkzeug hat) aber jetzt hat K. auch hier in Greven nie mehr eine Ausrede, dass er irgendwelche Handwerkeraufgaben nicht erledigen kann, weil wir so schlechtes Werkzeug haben. Ha!

Und sowas haben wir auch noch gekauft, darüber freue ich mich auch sehr, sehr, sehr.
K. hat mir so einen LED Lenser schon vor einigen Jahren mal geschenkt, den ich seitdem immer in meinem Auto aufbewahre (und weil ich mich selten weit von meinem Auto entferne, habe ich die Lampe ja auch meist in Reichweite) und es ist die beste und tollste Taschenlampe, die ich je besessen habe und jedesmal, wenn ich sie benutzte, bin ich aufs neue fasziniert, wie hell sie ist und wie irre lange der Akku hält. (Ich glaube, ich muss die höchstens einmal pro Jahr aufladen, obwohl ich sie mindesten vier mal pro Jahr benutze).
Und von diesem Hersteller haben wir jetzt noch die Stirnlampe und die Taschenlampe eine Nummer größer gekauft (natürlich beide mit dem tollen Messerabatt, was bedeutet, sie waren nur unwesentlich teurer als hätten wir sie online bestellt, aber online haben wir sie die letzten Jahre ja eben nicht bestellt, weil wir nicht dran gedacht haben oder nicht dazu gekommen oder irgendeine andere Ausrede hatten und deshalb ist es jetzt einfach nur tolltolltoll, dass ich jetzt endlich die größere Taschenlampe aus dieser Serie auch habe, denn genau die wollte ich schon seit langem haben und wie gesagt, online hat das ja nie geklappt. Und weil wir grade dabei waren, haben wir die Stirnlampe auch noch gekauft, denn wir finden ganz bestimmt eine tolle Gelegenheit, sie zu benutzen, solange wir dafür nicht campen, zelten, fischen oder irgendwas anderes outdooriges machen müssen, aber hey, wir sind creativ, uns fällt bestimmt etwas ein, für das so eine geile Stirnlampe ein absolut unverzichtbares musthave ist.)
Für die große Taschenlampe weiß ich schon einen Einsatz: Nachts in die Dünen leuchten und man kann allen Karnickeln beim Poppen zuschauen, weil die locker 700m weit scheint.

Am Stand gegenüber gab es Astscheren wie sie ein Winzer benutzt. (Jetzt fragt nicht, was Winzerastscheren auf einer Hausbaumesse machen, aber vielleicht gehört ein Weinberg hinterm Haus auch zur Ausstattung der Zielgruppe) - auf alle Fälle waren das ganz tolle Astscheren und ich habe für uns eine gekauft und für den Onkel auch, denn der hat bald Geburtstag und damit habe ich das Geschenkproblem gelöst und immerhin hat der einen Williamschristbirnbaum im Garten, dafür braucht man bestimmt eine Winzerastschere. (Und von Stiftung Warentest sind die mit sehr gut getestet worden, was will man also mehr).

Das waren unsere Einkäufe in der ersten Halle auf dem Messegelände, dann haben wir uns etwas zurückgehalten, nur ich habe ganz zum Schluss noch ein Bügeleisen gekauft, weil....
Naja, weil ich schon so lange kein Bügeleisen mehr gekauft habe, weil die Frau in der Vorführung wirklich überzeugend war und weil ich jetzt davon träume, auch einfach so, mir nix dir nix verknunkelte Leinenhemden glattzudämpfen, und überhaupt, weil ich vielleicht auch irgendwann mal wieder selber bügeln möchte und dann kann ich mir das umständliche Hemden in die Wäscherei bringen sparen und puste sie einfach am heimischen Bügeltisch mal eben nebenher in Form. Vielleicht. Wir werden sehen. Aber das Werkzeug dazu habe ich jetzt.

Das war also unser Tag heute, wunderbare Einkäufe, hat alles ganz viel Spaß gemacht - nur über die Hausform, da streiten wir noch weiter
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