anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Mittwoch, 25. Oktober 2017
Heimat ist was für zu Hause
Seit der Landtagswahl im Mai gibt es in NRW jetzt eine Ministerin für Heimat.
Okay, sie ist auch noch zuständig für Kommunales, Bau und Gleichstellung, wenn durch eine Wahl die Regierungspartei wechselt, kommt es immer wieder zu seltsamen Neumischungen der Zuständigkeitsbereiche von Ministerien. Aber "Heimat" ist neu. Für Heimat war bisher noch keiner zuständig.

Ich war heute Abend auf einer Veranstaltung, wo es um regionale Identität und damit gleichzeitig auch um den Begriff "Heimat" ging und die neue Ministerien war auch da und hat kluge Dinge gesagt.
Ihr gehe es vor allem darum, dass der Begriff "Heimat" niemanden ausschließe, sondern dass Heimat die Menschen vereinen soll. Oder wenigstens zusammenführen. Dass "Heimat" als etwas offenes, gleichzeitig aber auch Gemeinsamkeit schaffendes Gefühl beschrieben werden soll.

Ich drück ihr kräftig die Daumen, dass ihr das gelingt. Denn schön wär's ja. Unbestritten, keine Frage.
Und der richtige Ansatz ist es auch. Heimat verbindet und grenzt nicht aus, was für ein wunderbarer Ansatz.

Leider fürchte ich, dass dieser Satz nur stimmt, soweit es die Leute betrifft, die schon immer dazu gehört haben.
Wenn es um Heimat geht, gehört plötzlich auch der frühere Klassenaußenseiter dazu. Er war schließlich schon immer da. Aber Leute, die heute erst dazu kommen, die sind vielleicht später für meine Kinder ein Teil ihrer Heimat, aber nicht für mich, denn meine Heimat ist ja schon fertig - das ist ja grade das Besondere daran. Und gleichzeitig das Vertrackte.
Heimat hat was mit Vertrautheit zu tun.
Heimat hat auch was mit zu Hause zu tun.
Aber vor allem hat Heimat ganz viel mit Emotionen und verklärten Kindheitserinnerungen zu tun.

Für mich ganz persönlich hat Heimat vor allem was mit Gerüchen, Geräuschen und dem Gespür auf der Haut zu tun.
Ich wär wahrscheinlich nie in der Lage, irgendwo im Süden ein Gefühl von Heimat zu entwickeln. Falsche Gerüche, falsche Geräusche und viel zu warm.

Und weil bei Heimat so viel falsch werden kann, reagieren die Menschen sehr viel schneller ablehnend statt einladend auf Veränderungen.
Weil es so viele Dinge gibt, die sicherlich auch ganz nett sind und für andere Menschen ganz bestimmt einen Teil ihrer Heimat ausmachen, aber eben nicht für alle, sondern jeder hat seine eigenen, festen Bestandteile, die sich auch nicht so mir nix dir nix erweitern lassen, eben weil das alles so schrecklich kompliziert und noch viel schrecklicher emotional besetzt ist, ist Heimat meiner Meinung nach nur was für zu Hause - aber kein Thema, um sich politisch zu profilieren.

Andererseits ist es aber vielleicht auch der einzig richtige Schritt, den diffusen Angstgefühlen der Menschen, die ihre Heimat bedroht sehen durch all die Veränderungen, die in immer schnellerer Folge über uns und unsere Gesellschaft hereinbrechen, um diesen Angstgefühlen offen zu begegnen und ihnen zu vermitteln, dass Heimat unbedingt wichtig ist, dass Heimat aber keine starre, unveränderliche Grundumgebung ist, sondern dass sich Heimat auch verändern kann und trotzdem nichts von der notwendigen Vertrautheit verliert. Dafür muss man dann einfach nur offen sein.

Ich finde ja, Strandkörbe haben auf Borkum am Strand nichts zu suchen. Falscher, nordfriesischer Kram.
Erst waren es nur ein paar wenige, die so nach und nach zwischen den Strandzelten auftauchten, mittlerweile ist es mehr als die Hälfte. Ein Schande ist das, ehrlich. Und nur weil einige Strandzeltvermieter den Hals nicht voll genug kriegen können und die Schietdinger angeschafft haben, ist jetzt der gesamte Strand damit verseucht. Aber zum Glück weht der Wind noch so wie immer und das Rauschen des Meeres ist immer noch lauter als das Geplapper der Badegäste, da soll das mit den Strandkörben dann wohl auch nicht so schlimm sein, echte Heimat ist unverwüstlich
.

711 x anjeklickt (2 mal hat hier schon jemand geantwortet)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 24. Oktober 2017
#menot
Als ich heute Morgen im Aufzug stand und den Knopf für meine Büroetage schon gedrückt hatte, betrat noch eine mittelalte Frau in letzter Sekunde den Aufzug und fuhr mit aufwärts. Sie studierte intensiv die Etagenknöpfe, machte aber keine Anstalten, eine eigene Etage auszuwählen. Während wir aufwärtsfuhren überlegte ich mir, zu wem sie wohl gehen wollte, denn sie sah so gar nicht aus wie eine typische Besucherin unserer Büroetage. Da es auf unserer Etage außer unserem Büro nichts anderes gibt und da sie ja auch keine andere Etage gewählt hatte, sah es so aus, als hätten wir dasselbe Ziel.
Ich war kurz davor, sie zu fragen, mit wem sie einen Termin habe, als der Aufzug hielt und sie ohne zu zögern sofort hinaus lief und die Treppe runter rannte.
Weshalb sie den Aufzug nicht einfach auf einer unteren Etage hat halten lassen ist schwer zu verstehen, aber ich glaube, sie war derart schüchtern, dass sie sich nicht getraut hat, meinen Aufzug durch einen Zwischenstopp auszubremsen, denn schließlich war ich schon vor ihr in dem Lift.

Im Moment kursiert ja dieser #metoo Hashtag und ich war anfangs völlig verwirrt von all diesen Berichten, wo Männern aus meiner Sicht völlige Lappalien vorgeworfen wurden wie „Hat mir zweideutige Sachen gesagt“, oder „hat mich ohne zu fragen einfach berührt“ (am Arm zum Beispiel).
Bei vielen Frauen, die reihenweise von solchen Vorkommnissen berichteten, löste dieser Hashtag einen wahren Dammbruch an Lebensbeichten aus. Endlich trauten sie sich, über etwas zu reden, dass sie viele Jahre in sich verschlossen hatten, unter dem sie aber immer gelitten hatten, eben weil sie sich von den Vorkommnissen, die mir als völlig unspektakuläre Lappalie erscheinen, zutiefst belästigt gefühlt haben.

Mir ist erst durch all die Berichte zu diesem Hashtag noch einmal ganz bewusst klar geworden, was ich für ein Glück habe, mit einer derart unbeschwerten Unbekümmertheit durch mein Leben laufen zu können, dass ich all diese #metoo Vorkommnisse gar nicht als Problem wahrnehme. Ich bin ganz sicher auch schon betatscht und angegrapscht worden und anzügliche Zweideutigkeiten gehörten eigentlich immer als normale Sprüche zu meinem Leben, schließlich habe ich sehr viel mit Handwerkern zu tun gehabt, nur wäre ich eben einfach nie auf den Gedanken gekommen, das in irgendeiner Weise als Problem für mich zu sehen. Ich fand es eher umgekehrt, nämlich dass die armen Jungs ein Problem haben, wenn sie derart platte Anmachversuche starten. Ist doch wirklich peinlich für so einen armen Kerl, wenn er mehr nicht drauf hat, oder etwa nicht?

Ich würde allerdings auch nie auf den Gedanken kommen, den Aufzug nicht in der Etage halten zu lassen, wo ich aussteigen möchte, nur weil noch andere Leute im Aufzug sind, deren Fahrt ich dadurch unterbreche.

Vielleicht sollte man mal einen #fürmichdietreppe starten und den nächsten Dammbruch beobachten
.

526 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Montag, 23. Oktober 2017
Fotos sortieren und Frühstücksbrunch zubereiten
Im Unterschied zu den letzten beiden Tagen habe ich heute sehr viel am PC gesessen, weil ich mehrere Stunden lang damit beschäftigt war, Fotos zu sichern und zu sortieren.
Aktuell betreibe ich noch ein doppeltes, physisches Sicherungssystem, in dem ich erst alle Fotos auf meinen PC lade und dort in einem Ordner "noch zu sichern" ablege. Dieser Ordner wird dann von Zeit zu Zeit auf eine tragbare Festplatte verschoben und zwar einmal auf eine Platte, die auf Borkum liegt und zusätzlich auch noch auf eine Platte, die in Greven liegt.

Alle anderen Dateien werden ebenfalls auf diese Art doppelt physisch gesichert.
Bei den anderen Dateien ist das auch gar kein Problem, da geht das schnell und einfach, da ich hier immer nur den Datei-Zustand des Rechners sichern muss. Ich benutze dafür den Freecommander als Synchronisierungsprogramm und der kopiert bei einer Sicherung immer nur die neuen bzw. geänderten Dateien, für normale Dokumente ist das also alles ganz einfach.
Nur bei Fotos ist es aufwändiger, da ich die nicht standardmäßig auf dem Rechner ablege und organisiere, sondern als Endspeicherung eben jene zwei Festplatten verwende. Und auf diesen Platten liegen die Fotos dann nicht einfach wirr durcheinander, sondern meine Wunschvorstellung ist natürlich, dass ich es regelmäßig schaffe, sie vernünftig sortiert abzulegen.

Ich habe schon mit verschiedenen Fotoorganisationsprogrammen experimentiert, aber wirklich gefallen hat mir noch keines. Zur Zeit finde ich es immer noch am einfachsten, wenn ich nur eine sehr ausführliche Ordnerstruktur im Explorer aufbaue und dann jedes Foto in den am besten passendsten Ordner schiebe. Fotoorganisationsprogramme arbeiten mit "tags", die den Vorteil haben, dass ich für ein Foto natürlich mehrere tags vergeben kann und so deutlich leichter suchen kann. Aber das Vergeben von tags ist so aufwändig, dass ich es sehr schnell wieder dran gegeben habe. Das ist was für Leute, die entweder sehr viel Zeit haben oder nur sehr wenige Fotos machen oder jeden Tag Zeit und Lust zum "taggen" haben. Trifft alles für mich nicht zu, deshalb erscheint mir eine Ordnerstruktur, in der ich die Fotos einfach durch Verschieben sortiere immer noch einfacher als jedes Foto zu "taggen". Vielleicht ändert sich das demnächst, wenn die Bilderkennung besser funktioniert und es Programme gibt, die das "taggen" sinnvoll selber erledigen können, aber noch kenne ich dafür kein brauchbares Programm, also sortiere ich immer noch manuell durch Verschieben.

Da ich auf zwei Platten sichere, muss ich leider jedes Foto zweimal sortieren.

Die Platte auf Borkum ist einigermaßen aktuell sortiert, hier in Greven liegen in dem Ordner "noch zu sortieren" aber leider Fotos seit 2015. Und das sind eine Menge.
Ich habe zwischendurch natürlich überlegt, ob es nicht einfacher wäre, die aktualisierte Borkumplatte kurzerhand komplett zu klonen und den Klon nach Greven zu legen (da ich zwei physische Lagerorte schon ganz gut finde), aber irgendwie dachte ich, es kann doch gar nicht schaden, wenn ich jedes Foto zweimal anpacke, dann erinnere ich mich auch viel besser, was ich da überhaupt so alles geknipst habe.

Genau so war es auch, ich habe heute viel spannende Fotos entdeckt, die ich bisher noch gar nicht richtig wahrgenommen hatte.

Als weiteres Problem kam dazu, dass der iPhone-Wechsel im September einiges durcheinander gebracht hat, da ich für ca. 14 Tage parallel zwei iPhones in Gebrauch hatte (und auch mit zwei iPhones fotografiert habe), was ein Drama ist, wenn man anschließend versucht, alle Fotos in einem Ordner zwischenzusichern. Denn es gibt plötzlich doppelte Dateinamen, da das eine iPhone ja nicht weiß, dass das andere ebenfalls munter weiter nummeriert. Alleine um dieses Durcheinander einigermaßen gradezubiegen habe ich heute schon drei Stunden gebraucht.

Und dann habe ich noch den Ordner "noch zu sortieren" hier auf der Grevener Festplatte begonnen zu sortieren. Das meiste ist geschafft, jetzt sind es nur noch 2.471 Fotos, die noch in die passenden Ordner geschoben werden müssen, das ist eine überschaubare Menge. Heute Mittag lagen da noch fast 10.000 Fotos drin.....

Ich sehe ein, dass ich mir irgendein System suchen sollte, mit dem das Foto sichern (und anschließende Wiederfinden) leichter geht, aber irgendwie scheint da den Entwicklern immer nur dieses mühsame taggen einzufallen und das finde ich definitiv noch umständlicher. Warten wir ab, was die Zukunft bringt.

Ansonsten hat der Tag natürlich, wie es sich für einen richtigen Sonntag gehört, erst ab ca. 15h begonnen. Zumindest waren wir erst um 15h mit unserem "Frühstücksbrunch" fertig, die Zeit vorher ging für Aufstehen (erfolgreich erledigt so gegen 13.30h) und "Essenszubereitung" drauf. Immerhin gab es verschiedene Dips und Saucen, Tortilla, Rührei, gebratene Pilze, Tomaten-Mozzarella, Tartar, Guacamole, Käseplatte, allerlei Obst, süßer Quark, Baguette, Brötchen und frisch gepressten Orangensaft, Kaffee und Prosecco - es war ein ausgesprochen leckeres Frühstück.
N. hat am Nachmittag dann noch bei seinem alten Macbook, das seit zwei Jahren unbenutzt bei uns in der Ecke steht, weil wir es verkaufen wollen, die Batterie getauscht und ein Update laufen lassen. Jetzt ist es wieder frisch und neu und wir sollten uns wirklich mal kurzfristig und dringlich mit dem Verkauf beschäftigen, es wird schließlich nicht besser durch nutzloses Rumstehen, wir sind schon ziemlich verschlunzt, was diese Dinge angeht.
Gegen 18.30h wurde N. dann von K. zum nächsten Autobahnparkplatz gebracht - er hatte sich eine Mitfahrgelegenheit gesucht, der ihn dort aufgabelte, sehr praktisch so etwas, jetzt sind wir hier also wieder kinderlos
.

745 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Sonntag, 22. Oktober 2017
Kurzbericht
Gestern war ein Tag, für den schon lange im Vorfeld eine Terminplanung bestand, die dann in den letzten drei Tagen permanent geändert wurde.
Seit Wochen schon war für den späten Vormittag ein Gerichtstermin anberaumt, zu dem ich als Zeuge geladen worden war: Da das ganze im Sauerland stattfinden sollte, gehörte auch eine längere An- und Abreise dazu.
Am Abend wollte ich dann mit meiner Schwester wieder zu diesem Kleiderkreisel gehen, das war auch schon lange ausgemacht und ich hatte die gesamte Logistik bereits organisiert.
Es wäre also alles ganz einfach gewesen, wenn nicht.....
Das erste, was dazwischen kam, war ein superdringendwichtiger Notartermin, den K. organisiert hatte und der ganz plötzlich, aber nicht minder unbedingt und unverschbebbar am Freitagvormittag in Mönchengladbach stattfinden sollte, was für mich aber gar nicht möglich war, da ich ja zur gleichen Zeit als Zeuge im Sauerland erscheinen sollte. Riesenpalaver, Hickhack und Heckmeck, aber dieser Notartermin wäre superwichtig und die einzige Möglichkeit und wenn nicht diesen Freitag, dann eigentlich überhaupt nie mehr. Und dann war die ganze Arbeit vergebens - es war also ziemlicher Stress, aber ich wollte unbedingt ins Sauerland, denn ich hatte auch schon die Anschlusslogistik geplant und organisiert und überhaupt reagiere ich auf all diese Termine, die sich aus dem Ärger aus CWs Hinterlassenschaft ergeben, ja mittlerweile nur noch gereizt.

Das erste, was dann platze, war der Gerichtstermin im Sauerland. Am Donnerstag gegen 16h rief das Gericht an und sagte den Termin ab, irgendjemand ist krank geworden, wahrscheinlich gab es noch mehr Leute, die den Freitag terminlich überbucht hatten....

Also habe ich K. erklärt, dann würde ich jetzt den Freitag komplett freinehmen, denn wenn ich plötzlich beruflich nicht ins Sauerland muss, dann brauch ich grundsätzlich aber auch nicht alternativ zwingend ins Büro zu gehen, hatte ja eh eigentlich keiner mit mir gerechnet. Dann würde ich mich jetzt doch bereiterklären, zu diesem Notartermin nach MG zu fahren.

Das nächste, was platzte, war dann der Notartermin in MG. Die Gegenseite erklärte plötzlich, sie würde doch nicht unterschreiben, also alles wieder auf Los und noch mal neu.

Mittlerweile hatte ich aber im Büro erklärt, dass ich am Freitag komplett freinehme, das wollte ich jetzt nicht wieder zurücknehmen.

Also hatte ich gestern völlig unerwartet einen komplett freien Tag, das einzige, was geblieben war, war der Kleiderkreisel am Abend.
Dafür meldete sich N., er wolle dieses Wochenende nach Greven kommen, er sei am Wochenende auf eine Party eingeladen und er suche sich jetzt eine Mitfahrgelegenheit nach Münster, ob ich ihn dort abholen könne.
Das konnte ich natürlich nicht, denn ich war ja am Abend in Bielefeld, auf dem Kleiderkreisel.
Also wurde N. nach Bielefeld umgeleitet und etwas umständlich dort von K. eingesammelt, der sich auch dort in der Gegend rumtrieb, auf alle Fälle waren wir gegen 21.30h schließlich mit vielen Leuten alle miteinander bei meiner Schwester, haben dort mit viel Knoblauch und Alkohol Gambas al allesmögliche gekocht, hatten jede Menge Spaß und sind erst weit nach Mitternacht aufgebrochen.

Dementsprechend haben wir heute alle etwas länger geschlafen, ich war aber durch den Kleiderkreisel derart motiviert, dass ich nach dem Aufstehen sofort begann, meinen Kleiderschrank durchzusortieren, von mir aus kann jetzt morgen wieder der nächste Termin stattfinden, ich habe genug Sachen zum Tauschen aussortiert.
Am Nachmittag habe ich dann mit N. zusammen den plattierten Weg vorm Haus entunkrautet. Sieht jetzt sehr gepflegt und sauber aus, als ob hier ordentliche Leute wohnen würden, ich bin von mir selber durchaus beeindruckt. Die braune Tonne ist jetzt voll, sie wird aber auch am Dienstag geleert, insofern ein perfektes Timing.
Danach war ich eigentlich platt und alle und wäre am liebsten sofort wieder ins Bett gegangen, aber wenn N. da ist, müssen wir einkaufen gehen, er kommt da sehr auf seinen Vater. Also haben wir die Rundtour durch die örtlichen Discounter gemacht, N. zu beobachten, wie er das Sortiment bei Aldi checkt und dann irgendein Teil gleich dreimal kauft (diesmal war es Seifenschaumspender), weil es so toll ist und er mindestens zwei Leute kennt, denen er das auch unbedingt schenken muss, lässt CW doch wieder sehr lebendig werden.

Was richtig schön war: Einen zweiten Tag in Folge sozusagen nichts am PC gemacht zu haben, dafür aber jede Menge echte Dinge im real life erledigt und morgen ist noch ein bürofreier Tag, einfach wundervoll
.

452 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Unterwegs
Da ich immer noch unterwegs bin und auch schon nachmittags zu diesem Ausflug aufgebrochen bin, gilt das als ausreichende Ausrede, dass ich den Beitrag für heute gestern morgen heute nachreiche.
Habe ich beschlossen
.

813 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Freitag, 20. Oktober 2017
Nur Gelulle
So, jetzt habe ich eine halbe Stunde lang unsinnige und vor allem unzusammenhängende Halbsätze formuliert, um mir irgendeinen halbwegs verständlichen Text für heute zusammenzustoppeln und gebe jetzt entnervt auf. Mir fallen grad nur unsinnige und unzusammenhängende Halbsätze ein, die ich besser schneller lösche als tippe, als kluger Mensch sollte man wissen, wann man sich seinem eigenen Unvermögen geschlagen geben sollte.
Bei mir ist das genau jetzt
.

835 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Donnerstag, 19. Oktober 2017
Mittwoch
Bis mittags habe ich heute eine akute Arbeitsverweigerungshaltung gepflegt.
Ich hatte einfach keine Lust ins Büro zu gehen, das Wetter lockte mit lautstarken Verweisen auf den Wetterbericht: „Es ist nur noch heute und morgen schön, dann wird es kalt und nass.“ - und am Stadion war Flohmarkt. Was braucht es mehr, mich zu überzeugen, dass ein Vormittag auf dem Flohmarkt eindeutig mehr Lebensfreude bedeutet als ein pünktliches Erscheinen im Büro.

Also habe ich im Büro angerufen und versprochen, nicht vor mittags zu erscheinen, ich habe bei solchen Nachrichten meine Mitarbeiter ja im Verdacht, dass sie erleichtert aufatmen....

Gekauft habe ich gar nicht viel, aber trotzdem den Vormittag an der frischen Luft bei diesem Wetter extrem genossen. Es war die perfekte richtige Entscheidung.

Als ich abends nach Hause kam, war endlich der Brief von DHL da mit dem ich meine Registrierung als Paket-Kunde abschließen kann. Künftig kann ich meine Pakete an eine Abholstation liefern lassen und dort dann 24/7 abholen. Ich denke, das ist eine perfekte Lösung.
Ich bin ja bekennender online Käufer, alles, was ich nicht auf dem Flohmarkt oder bei Lidl oder Aldi bekomme, kaufe ich im Internet. Wenn ich nun meine Warensendungen künftig an eine Abholstation liefern lassen kann, wo ich sie dann einfach selber zu jeder beliebigen Tages – oder Nachtzeit abholen kann, wird das eine enorme Entlastung für meine Nachbarin bedeuten.
Und gleichzeitig wieder ein Grund weniger, mit anderen Menschen zu reden
...

525 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?


Dienstag, 17. Oktober 2017
Verhandlungsstress
Der Tag heute bestand hauptsächlich aus einer ausgesprochen anstrengenden, fast fünfstündigen Schlussbesprechung einer Betriebsprüfung. Unterm Strich ist die zwar ganz gut gelaufen ist, aber als ich gegen 14.30h aus der Besprechung kam, habe ich gemerkt, wie platt ich bin - ich musste eine richtige Kopfpause einlegen und mich mit komplett anderen, wenig anspruchsvollen Dingen beschäftigen, um den Akku wieder zu laden, für Tätigkeiten, bei denen Denken gefragt ist.

Als ich wieder halbwegs ansprechbar war, ging es auch sofort mit allerlei Rückfragen von Mitarbeitern weiter, am Donnerstag kommen die Abschlussprüfer für vier Gesellschaften, die ihren Stichtag am 30.09. hatten, bis dahin müssen die Abschlüsse komplett fertig erstellt sein.

Alles etwas viel im Moment.
K. hatte allerdings einen noch anstrengenderen Tag, wir haben eben telefoniert und ich denke, den muss ich gleich erstmal etwas aufpäppeln.
Verglichen mit seinen Verhandlungen hatte ich heute einen netten Halbtagsjob.
Er hat sich heute Nachmittag nämlich um CWs Hinterlassenschaften gekümmert, ein Thema, bei dem ich ja nur noch rot sehe und überhaupt keine Nerven mehr habe, mich damit auseinanderzusetzen.
K. ist jetzt aber ganz zuversichtlich, dass die Sache endlich auf einem guten Weg ist, aber es ist und bleibt eine Quälerei
.

961 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt)   ... ¿selber was sagen?