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Mittwoch, 6. September 2017
Ich wäre besser Vater geworden
anje, 01:35h
Als Endergebnis eines interessanten Gesprächs heute habe ich festgestellt, dass ich tatsächlich noch nie ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich mir Sorgen gemacht hätte, eine schlechte Mutter zu sein.
Ich habe schon während der ersten Schwangerschaft gemerkt, dass ich wohl anders ticke als die meisten (werdenden) Mütter.
Im Grunde habe ich das noch viel früher gewusst, denn ich habe mit Anfang 20 schon Streitgespräche mit Müttern geführt, weil ich nie verstehen konnte, warum Mütter sich so häufig so viel Umstand und Arbeit, so viele Unbequemlichkeiten und Lästigkeiten ans Bein binden, die ihnen nicht nur keiner dankt, sondern die aus meiner Sicht in den meisten Fällen sogar kontraproduktiv sind.
Sich nächte-, wochen-, monatelang von schreienden Kleinkindern terrorisieren lassen, dabei seine eigene Gesundheit ruinieren, um am Ende komplett übermüdet mit Rückenschaden zusammenzubrechen, nur weil man alles getan hat, damit das arme Kind nicht schreit. - Ich habe das nie verstehen können. Auch weshalb man sich immer und immer wieder kleine Kriegsschauplätze mit den Kindern aufbaut, weil man sich darüber streitet, was das Kind essen soll, wie es aufräumen soll, dass es nicht zu viel seiner wertvollen Kindheitszeit mit irgend einer schädlichen Freizeittodschlagaktivität (Fernsehen, Computer) vertrödelt und dass es jetzt endlich und verdammt noch mal sorgfältig seine Hausaufgaben machen muss.
Als ich 20 war, sagten mir die Mütter: "Ach, du hast doch keine Ahnung. Krieg du erst mal selber Kinder, dann wirst du schon sehen, dass dann plötzlich alles anders ist."
Also habe ich selber Kinder bekommen - und nichts war anders. Meine ausgesprochen entspannte Einstellung zur Kinderhaltung habe ich auch genauso weiter behalten als es meine eigenen Kinder betraf.
Nur wurde mein Verhältnis zu anderen Müttern immer unentspannter. Jetzt konnten sie nicht mehr sagen: "krieg doch erst mal selber Kinder, dann wirst du schon sehen." - jetzt mussten sie meine Inkompetenz und das daraus resultierende sichtbare Fehlverhalten als Mutter anders erklären, und so wurde ich zur Rabenmutter.
Ich habe natürlich mitbekommen, dass hinter meinem Rücken oft und gerne über mich getuschelt wurde, aber der alte Spruch: eine Millionen Fliegen können nicht irren, Leute fresst Scheiße, hat mich immer davon abgehalten hat, diese aus meiner Sicht völlig überdrehten Mütterbetüdeleien selber auch zu entwickeln. Und natürlich hatte ich deshalb nie ein schlechtes Gewissen.
Im Gegenteil, ich wurde sehr schnell zur bekennenden Rabenmutter - ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert - und bin damit bis heute sehr gut gefahren.
Dass andere Frauen diese (übrigens auch fast nur bei Frauen zu beobachtenden) Überkümmer-Eigenschaften entwickeln, die oft so stark ausgeprägt sind, dass sie ihr eigenes Leben dafür nicht nur komplett vernachlässigen, sondern teilweise auch nachhaltig ruinieren, weil sie von einem schlechten Gewissen getrieben werden und in der Dauersorge leben, sie wären sonst eine schlechte Mutter, fand ich eine interessante Information.
Ich habe mir ehrlich gesagt nie weitere Gedanken darum gemacht, warum so viele Frauen diese aus meiner Sicht seltsamen Eigenschaften entwickeln, ich habe es einfach hingenommen, so wie ich es eben auch hinnehme wenn jemand eine Spinnenphobie oder Flugangst hat.
Ist halt so, und wenn jemand Flugangst hat, dann macht er sich sein Leben damit ja auch an vielen Stellen deutlich unbequemer oder verzichtet auf Freiheiten, die andere haben, gleich von vornherein.
Und im Grunde ist die Angst, eine schlechte Mutter zu sein, ja auch nur eine Phobie. Scheint zwar weit verbreitet zu sein und gesellschaftlich akzeptiert, ändert aber nichts daran, dass ich diese Angst einfach nicht nachvollziehen kann. Genauso wenig wie Flugangst, denn davon bin ich auch nicht betroffen.
Natürlich gab und gibt es immer wieder Situationen, wo mir leicht mulmig wird und ich mir überlege "Uiuiuiui, ob das wohl gut geht?" zusammen mit einem leicht bis mittelschwer flauen Gefühl in der Magengegend, aber dann denke ich mir immer :"jetzt kannst du es auch nicht mehr ändern." - und warte dann mit zusammengekniffenen Augen ab, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Aber ein schlechtes Gewissen, dass ich in den Flieger eingestiegen bin, habe ich genauso wenig, wie ein schlechtes Gewissen, wenn die Kinder bingewatching betreiben oder Junkfood essen. Und so sehr ich mich auch bemühe, mir Gründe einfallen zu lassen, warum ich vielleicht doch ein schlechtes Gewissen haben sollte, so fallen mir einfach keine Gründe dafür ein.
Vielleicht hätte ich einfach nur Vater werden sollen, denn interessanterweise haben Väter hiermit viel seltener ein Problem
.
Ich habe schon während der ersten Schwangerschaft gemerkt, dass ich wohl anders ticke als die meisten (werdenden) Mütter.
Im Grunde habe ich das noch viel früher gewusst, denn ich habe mit Anfang 20 schon Streitgespräche mit Müttern geführt, weil ich nie verstehen konnte, warum Mütter sich so häufig so viel Umstand und Arbeit, so viele Unbequemlichkeiten und Lästigkeiten ans Bein binden, die ihnen nicht nur keiner dankt, sondern die aus meiner Sicht in den meisten Fällen sogar kontraproduktiv sind.
Sich nächte-, wochen-, monatelang von schreienden Kleinkindern terrorisieren lassen, dabei seine eigene Gesundheit ruinieren, um am Ende komplett übermüdet mit Rückenschaden zusammenzubrechen, nur weil man alles getan hat, damit das arme Kind nicht schreit. - Ich habe das nie verstehen können. Auch weshalb man sich immer und immer wieder kleine Kriegsschauplätze mit den Kindern aufbaut, weil man sich darüber streitet, was das Kind essen soll, wie es aufräumen soll, dass es nicht zu viel seiner wertvollen Kindheitszeit mit irgend einer schädlichen Freizeittodschlagaktivität (Fernsehen, Computer) vertrödelt und dass es jetzt endlich und verdammt noch mal sorgfältig seine Hausaufgaben machen muss.
Als ich 20 war, sagten mir die Mütter: "Ach, du hast doch keine Ahnung. Krieg du erst mal selber Kinder, dann wirst du schon sehen, dass dann plötzlich alles anders ist."
Also habe ich selber Kinder bekommen - und nichts war anders. Meine ausgesprochen entspannte Einstellung zur Kinderhaltung habe ich auch genauso weiter behalten als es meine eigenen Kinder betraf.
Nur wurde mein Verhältnis zu anderen Müttern immer unentspannter. Jetzt konnten sie nicht mehr sagen: "krieg doch erst mal selber Kinder, dann wirst du schon sehen." - jetzt mussten sie meine Inkompetenz und das daraus resultierende sichtbare Fehlverhalten als Mutter anders erklären, und so wurde ich zur Rabenmutter.
Ich habe natürlich mitbekommen, dass hinter meinem Rücken oft und gerne über mich getuschelt wurde, aber der alte Spruch: eine Millionen Fliegen können nicht irren, Leute fresst Scheiße, hat mich immer davon abgehalten hat, diese aus meiner Sicht völlig überdrehten Mütterbetüdeleien selber auch zu entwickeln. Und natürlich hatte ich deshalb nie ein schlechtes Gewissen.
Im Gegenteil, ich wurde sehr schnell zur bekennenden Rabenmutter - ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert - und bin damit bis heute sehr gut gefahren.
Dass andere Frauen diese (übrigens auch fast nur bei Frauen zu beobachtenden) Überkümmer-Eigenschaften entwickeln, die oft so stark ausgeprägt sind, dass sie ihr eigenes Leben dafür nicht nur komplett vernachlässigen, sondern teilweise auch nachhaltig ruinieren, weil sie von einem schlechten Gewissen getrieben werden und in der Dauersorge leben, sie wären sonst eine schlechte Mutter, fand ich eine interessante Information.
Ich habe mir ehrlich gesagt nie weitere Gedanken darum gemacht, warum so viele Frauen diese aus meiner Sicht seltsamen Eigenschaften entwickeln, ich habe es einfach hingenommen, so wie ich es eben auch hinnehme wenn jemand eine Spinnenphobie oder Flugangst hat.
Ist halt so, und wenn jemand Flugangst hat, dann macht er sich sein Leben damit ja auch an vielen Stellen deutlich unbequemer oder verzichtet auf Freiheiten, die andere haben, gleich von vornherein.
Und im Grunde ist die Angst, eine schlechte Mutter zu sein, ja auch nur eine Phobie. Scheint zwar weit verbreitet zu sein und gesellschaftlich akzeptiert, ändert aber nichts daran, dass ich diese Angst einfach nicht nachvollziehen kann. Genauso wenig wie Flugangst, denn davon bin ich auch nicht betroffen.
Natürlich gab und gibt es immer wieder Situationen, wo mir leicht mulmig wird und ich mir überlege "Uiuiuiui, ob das wohl gut geht?" zusammen mit einem leicht bis mittelschwer flauen Gefühl in der Magengegend, aber dann denke ich mir immer :"jetzt kannst du es auch nicht mehr ändern." - und warte dann mit zusammengekniffenen Augen ab, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Aber ein schlechtes Gewissen, dass ich in den Flieger eingestiegen bin, habe ich genauso wenig, wie ein schlechtes Gewissen, wenn die Kinder bingewatching betreiben oder Junkfood essen. Und so sehr ich mich auch bemühe, mir Gründe einfallen zu lassen, warum ich vielleicht doch ein schlechtes Gewissen haben sollte, so fallen mir einfach keine Gründe dafür ein.
Vielleicht hätte ich einfach nur Vater werden sollen, denn interessanterweise haben Väter hiermit viel seltener ein Problem
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Dienstag, 5. September 2017
Allein
anje, 00:24h
Ich bin heute alleine. K. ist bei einem zweitägigen Seminar und kommt daher heute nicht nach Hause.
Das ist zwar in den letzten Jahren auch ab und zu immer schon mal vorgekommen, aber insgesamt ist es eher selten, dass wir getrennt übernachten und ich bemerke dann jedesmal, wie sehr ich daran gewöhnt bin, dass wir die Abende gemeinsam verbringen und wie verpeilt ich durch den Tag laufe, wenn ich weiß, ich muss mich um mich selber kümmern.
Morgens habe ich dann immer noch große Pläne, was ich alles tolles mit so einem "freien" Tag anfangen möchte, mittags überlege ich aber bereits, ob ich nicht am einfachsten in die Kantine gehen soll, dann hätte ich das Problem mit dem Essen gelöst, nachmittags habe ich meist schon keine Lust mehr, das Büro zu verlassen, denn was soll ich zu Hause? Und wenn ich dann endlich doch nach Hause fahre, dann halte ich unterwegs an irgend einer Frittenbude (heute war es Pizza, die ich eigentlich gar nicht mag und diese war besonders eklig, aber was soll's), ziehe mir also irgendein widerliches Junkfoodzeug rein und gehe früh zu Bett, weil ich keine Lust habe, irgendetwas anderes zu tun.
Wirklich produktiv bin ich also nicht, an solchen "freien" Tagen und wirklich froh, endlich mal Zeit nur für mich alleine zu haben, bin ich auch überhaupt nicht.
Im Gegenteil, wenn ich wirklich alleine bin, weiß ich nichts gescheites mit mir anzufangen.
Dabei ist es längst nicht so, dass wir jeden Abend wirklich etwas zusammen machen, ich bin aber immer komplett zufrieden, wenn er einfach nur zu Hause ist und ich weiß, er sitzt irgendwo und kümmert sich um seine Sachen. Allein das Wissen, dass er da ist, bringt mir ausreichend Gelassenheit, um mich dann durchaus ausführlich nur mit meinen Interessen zu beschäftigen.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich seine Anwesenheit schon jemals in irgendeiner Form gestört oder genervt hätte. Deshalb kann ich auch mit einem "freien" Abend nichts sinnvolles anfangen, denn alles, was ich gerne machen möchte, kann ich auch jederzeit tun, wenn K. zu Hause ist. Ich habe also gar keinen Vorteil davon, dass er nicht da ist. Aber wenn er nicht da ist, dann fehlt mir etwas. Ich bin unruhig, unzufrieden und jammerig.
Wenn ich darüber nachdenke, bin ich jedes Mal von mir selber fasziniert, wie unlogisch das ist, denn eigentlich würde ich behaupten, dass ich ein komplett selbstständiger und unabhängiger Mensch bin, aber vielleicht brauche ich dafür tatsächlich K.s Anwesenheit, dann kann ich auch gut loslassen
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Das ist zwar in den letzten Jahren auch ab und zu immer schon mal vorgekommen, aber insgesamt ist es eher selten, dass wir getrennt übernachten und ich bemerke dann jedesmal, wie sehr ich daran gewöhnt bin, dass wir die Abende gemeinsam verbringen und wie verpeilt ich durch den Tag laufe, wenn ich weiß, ich muss mich um mich selber kümmern.
Morgens habe ich dann immer noch große Pläne, was ich alles tolles mit so einem "freien" Tag anfangen möchte, mittags überlege ich aber bereits, ob ich nicht am einfachsten in die Kantine gehen soll, dann hätte ich das Problem mit dem Essen gelöst, nachmittags habe ich meist schon keine Lust mehr, das Büro zu verlassen, denn was soll ich zu Hause? Und wenn ich dann endlich doch nach Hause fahre, dann halte ich unterwegs an irgend einer Frittenbude (heute war es Pizza, die ich eigentlich gar nicht mag und diese war besonders eklig, aber was soll's), ziehe mir also irgendein widerliches Junkfoodzeug rein und gehe früh zu Bett, weil ich keine Lust habe, irgendetwas anderes zu tun.
Wirklich produktiv bin ich also nicht, an solchen "freien" Tagen und wirklich froh, endlich mal Zeit nur für mich alleine zu haben, bin ich auch überhaupt nicht.
Im Gegenteil, wenn ich wirklich alleine bin, weiß ich nichts gescheites mit mir anzufangen.
Dabei ist es längst nicht so, dass wir jeden Abend wirklich etwas zusammen machen, ich bin aber immer komplett zufrieden, wenn er einfach nur zu Hause ist und ich weiß, er sitzt irgendwo und kümmert sich um seine Sachen. Allein das Wissen, dass er da ist, bringt mir ausreichend Gelassenheit, um mich dann durchaus ausführlich nur mit meinen Interessen zu beschäftigen.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich seine Anwesenheit schon jemals in irgendeiner Form gestört oder genervt hätte. Deshalb kann ich auch mit einem "freien" Abend nichts sinnvolles anfangen, denn alles, was ich gerne machen möchte, kann ich auch jederzeit tun, wenn K. zu Hause ist. Ich habe also gar keinen Vorteil davon, dass er nicht da ist. Aber wenn er nicht da ist, dann fehlt mir etwas. Ich bin unruhig, unzufrieden und jammerig.
Wenn ich darüber nachdenke, bin ich jedes Mal von mir selber fasziniert, wie unlogisch das ist, denn eigentlich würde ich behaupten, dass ich ein komplett selbstständiger und unabhängiger Mensch bin, aber vielleicht brauche ich dafür tatsächlich K.s Anwesenheit, dann kann ich auch gut loslassen
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Sonntag, 3. September 2017
Der Sonntag in Bildern
anje, 23:24h
Grundsätzlich habe ich auch noch jede Menge interessante Fotos von gestern, die ich nachreichen möchte, aber heute sind schon wieder so viele neue dazu gekommen, dass ich mich zunächst auf den Sonntag in Bildern beschränke.
Bis mittags ist nicht viel passiert, wir haben angenehm lange geschlafen und danach noch gut drei Stunden im Bett gelesen, bis wir überhaupt mal Lust hatten aufzustehen. Das Wetter hatte sich mittlerweile zu strahlend blauem Himmel, ohne Wind und ca. 25°C verträglicher Wärme gemausert, so dass wir nach einem Spätstück mit anschließendem gründlichem Aufräum-Putz-Rundumschlag zu einer Fahrradtour Richtung Nordstrand aufgebrochen sind.
Wir wohnen ja am Südstrand, so dass ein Nordstrandbesuch durchaus eine richtige Fahrradtour bedeutet, zumindest wenn man etwas weiter raus will, dorthin, wo keine Leute mehr sind, sondern nur noch Strand. Im Norden der Insel ist der Strand so riesig, dass man das Wasser am Ende nur ahnen kann, hier wohnt auch die Kitebuggyschule, ein Sport, über den K. sich sofort ausführlich informiert hat.
Während K. sich über Kitesurfen schlau machte, habe ich mich in die Dünen gelegt und Sonne gebadet.

Am Spätnachmittag sind wir noch beim Onkel vorbeigefahren, haben dort ein paar Gurken und Zucchinis aus dem Garten abgestaubt und uns dann wieder auf den Weg Richtung Münster gemacht. So schön es auch auf der Insel ist, morgen ist wieder Büro, hilft alles nix.
Sagte ich schon, dass ich Spiegelungen nicht ungeknipst lassen kann und dass ich neulich schon entdeckte, dass ich in Wahrheit ein verzauberter Starfotograf bin?
Ich gebe zu, dass es leicht ist, aus dem Flugzeug heraus tolle Fotos zu machen, aber ob sie gut, langweilig oder im schlechtesten Fall nur löschenswert geworden sind, sehe ich ja auch immer erst, wenn ich mir die unterwegs geschossenen Fotos zuhause in Ruhe ansehe.
Dieses hier hat mich heute aber wieder sehr begeistert und ich finde, es stützt eindeutig die Theorie mit dem Starfotograf :-)

Außer Spiegelungen gab es ansonsten noch jede Menge tolle Wolken, auch hier kann ich mich nie sattknipsen.

Als wir in Münster am Flugplatz dann wieder in K.s Auto stiegen, musste ich über die Spuren auf dem Autodach sehr grinsen. Welcher Vogel auch immer da drüber gelatscht ist, er hatte eindeutig gründlich schmutzige Füße

(dass sich der Baum auf dem Autodach auch spiegelt ist ein unbeabsichtigter Nebeneffekt, sieht aber auch nicht schlecht aus, oder?)
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Bis mittags ist nicht viel passiert, wir haben angenehm lange geschlafen und danach noch gut drei Stunden im Bett gelesen, bis wir überhaupt mal Lust hatten aufzustehen. Das Wetter hatte sich mittlerweile zu strahlend blauem Himmel, ohne Wind und ca. 25°C verträglicher Wärme gemausert, so dass wir nach einem Spätstück mit anschließendem gründlichem Aufräum-Putz-Rundumschlag zu einer Fahrradtour Richtung Nordstrand aufgebrochen sind.
Wir wohnen ja am Südstrand, so dass ein Nordstrandbesuch durchaus eine richtige Fahrradtour bedeutet, zumindest wenn man etwas weiter raus will, dorthin, wo keine Leute mehr sind, sondern nur noch Strand. Im Norden der Insel ist der Strand so riesig, dass man das Wasser am Ende nur ahnen kann, hier wohnt auch die Kitebuggyschule, ein Sport, über den K. sich sofort ausführlich informiert hat.
Während K. sich über Kitesurfen schlau machte, habe ich mich in die Dünen gelegt und Sonne gebadet.

Am Spätnachmittag sind wir noch beim Onkel vorbeigefahren, haben dort ein paar Gurken und Zucchinis aus dem Garten abgestaubt und uns dann wieder auf den Weg Richtung Münster gemacht. So schön es auch auf der Insel ist, morgen ist wieder Büro, hilft alles nix.
Sagte ich schon, dass ich Spiegelungen nicht ungeknipst lassen kann und dass ich neulich schon entdeckte, dass ich in Wahrheit ein verzauberter Starfotograf bin?
Ich gebe zu, dass es leicht ist, aus dem Flugzeug heraus tolle Fotos zu machen, aber ob sie gut, langweilig oder im schlechtesten Fall nur löschenswert geworden sind, sehe ich ja auch immer erst, wenn ich mir die unterwegs geschossenen Fotos zuhause in Ruhe ansehe.
Dieses hier hat mich heute aber wieder sehr begeistert und ich finde, es stützt eindeutig die Theorie mit dem Starfotograf :-)

Außer Spiegelungen gab es ansonsten noch jede Menge tolle Wolken, auch hier kann ich mich nie sattknipsen.

Als wir in Münster am Flugplatz dann wieder in K.s Auto stiegen, musste ich über die Spuren auf dem Autodach sehr grinsen. Welcher Vogel auch immer da drüber gelatscht ist, er hatte eindeutig gründlich schmutzige Füße
(dass sich der Baum auf dem Autodach auch spiegelt ist ein unbeabsichtigter Nebeneffekt, sieht aber auch nicht schlecht aus, oder?)
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Sonntag, 3. September 2017
Schneckenporno und geputzte Fenster
anje, 01:26h
Der Tag war randvoll mit Aktivitäten, Unternehmungen, Erlebnissen, Bildern und Entdeckungen.
Da K. uns nach dem (ausgesprochen leckeren) Essen noch einen (ausgesprochen reichhaltigen) Caipi gemischt hat, werde ich die Bilder und Berichte von heute nachreichen, aber zwei habe doch noch eben zusammengebastelt, denn ich habe heute Fenster geputzt und freue mich jetzt so über den nun sauber beleuchteten Anblick, dass ich es unbedingt knipsen musste

Und dann haben ich grade eben draußen vor der Tür dieses kopulierende Schneckenpärchen entdeckt

(Es ist so hell beleuchtet, weil ich eine Taschenlampe draufgehalten habe, aber wenn so eine echte Nacktschnecke mal zugange ist, dann lässt sie sich weder von johlendem Publikum noch Flutlicht oder andere Widernissen ablenken, sondern hat sie erst mal angefangen, dann muss eine Nacktschnecke tun, was eine Nacktschnecke tun muss.)
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Da K. uns nach dem (ausgesprochen leckeren) Essen noch einen (ausgesprochen reichhaltigen) Caipi gemischt hat, werde ich die Bilder und Berichte von heute nachreichen, aber zwei habe doch noch eben zusammengebastelt, denn ich habe heute Fenster geputzt und freue mich jetzt so über den nun sauber beleuchteten Anblick, dass ich es unbedingt knipsen musste

Und dann haben ich grade eben draußen vor der Tür dieses kopulierende Schneckenpärchen entdeckt
(Es ist so hell beleuchtet, weil ich eine Taschenlampe draufgehalten habe, aber wenn so eine echte Nacktschnecke mal zugange ist, dann lässt sie sich weder von johlendem Publikum noch Flutlicht oder andere Widernissen ablenken, sondern hat sie erst mal angefangen, dann muss eine Nacktschnecke tun, was eine Nacktschnecke tun muss.)
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Samstag, 2. September 2017
Wetterflucht
anje, 00:20h
Im Münsterland zog heute Nachmittag ein dickes Gewitter auf. Weil ich vorher im Büro rumgetrödelt habe, waren wir spät dran, sind aber grade in letzter Sekunde noch rausgekommen und je weiter nördlich wir kamen, umso besser wurde das Wetter.
Auf Borkum war strahlender Sonnenschein, fast windstill und ein wunderbares Licht.
Das Meer war noch da und als die Sonne unterging, spiegelten sich die bunten Wolken im Dachfenster.

Dieses Jahr scheinen mir die Sanddornbeersträucher besonders voll zu hängen und bei diesem Licht kommen die Farben natürlich extra intensiv rüber. Was man nicht fotografieren kann, ist der Geruch. Sanddornbeere mit Salzluft, so riecht der Spätsommer hier auf der Insel.

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Auf Borkum war strahlender Sonnenschein, fast windstill und ein wunderbares Licht.
Das Meer war noch da und als die Sonne unterging, spiegelten sich die bunten Wolken im Dachfenster.

Dieses Jahr scheinen mir die Sanddornbeersträucher besonders voll zu hängen und bei diesem Licht kommen die Farben natürlich extra intensiv rüber. Was man nicht fotografieren kann, ist der Geruch. Sanddornbeere mit Salzluft, so riecht der Spätsommer hier auf der Insel.

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Freitag, 1. September 2017
Aufgeräumt
anje, 00:34h
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Donnerstag, 31. August 2017
Sonntagsbilder
anje, 00:41h
Nach einem ereignislosen Bürotag, an dem mir nichts Erzählenswertes eingefallen ist, habe ich mich heute Abend noch mal an den Fotos von Sonntag gefreut.
Auf dem Rückflug sind wir mal wieder genau über die Meyer-Werft geflogen, die grade ganz frisch ihr neuestes Kreuzfahrtschiff, die "World Dream" ausgedockt hatten, und es ist auch von oben ein beeindruckend großes Monsterteil.
Nächsten Monat wird es die Ems rückwärts bis zur Nordsee hoch fahren, um von dort dann die Reise nach China anzutreten.
Wenn man sich Fluss und Schiff gleichzeitig anguckt, finde ich es jedes Mal aufs Neue wieder unglaublich, dass dieses Riesenschiff tatsächlich auf diesem schmalen Fluss fahren kann.
Der Tag schloss schließlich mit einer Landung genau in den Sonnenuntergang, die Landebahn war schon beleuchtet, das finde ich immer besonders hübsch

Auf dem Rückflug sind wir mal wieder genau über die Meyer-Werft geflogen, die grade ganz frisch ihr neuestes Kreuzfahrtschiff, die "World Dream" ausgedockt hatten, und es ist auch von oben ein beeindruckend großes Monsterteil.

Nächsten Monat wird es die Ems rückwärts bis zur Nordsee hoch fahren, um von dort dann die Reise nach China anzutreten.
Wenn man sich Fluss und Schiff gleichzeitig anguckt, finde ich es jedes Mal aufs Neue wieder unglaublich, dass dieses Riesenschiff tatsächlich auf diesem schmalen Fluss fahren kann.

Der Tag schloss schließlich mit einer Landung genau in den Sonnenuntergang, die Landebahn war schon beleuchtet, das finde ich immer besonders hübsch

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