anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 14. August 2017
Tage wie diese
Es gibt diese Tage, an denen sich die Zeit zieht wie Kaugummi, man schaut jede Stunde einmal auf die Uhr und doch sind jedesmal immer nur fünf Minuten vergangen, spätestens um 11h ist man absolut feierabendreif - denn gleichzeitig bekommt man auch überhaupt nichts geschafft. Alles dauert, ist mühsam, umständlich und voller Fehler. Man quält sich durch den Tag und durch die Arbeit und mag doch nicht früher nach Hause gehen, weil man ja noch gar nichts Vernünftiges getan hat. Dann, meist so gegen 16h, wenn man schon mehrfach zur Uhr geschielt hat und sich überlegte, dass es vielleicht trotzdem viel klüger wäre, jetzt einfach zu gehen, platzt der Knoten plötzlich und man ist emsig und produktiv mit Dinge beschäftigt, die man eben noch lustlos von links nach rechts geschoben hat.

So ein Tag war heute - und ich bin ehrlich froh, wenn er gleich unspektakulär zu Ende geht
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Montag, 14. August 2017
Kunstfotos
Heute habe ich festgestellt, dass ich wahrscheinlich ein verzauberter Starfotograf bin und das bisher nur niemand bemerkt hat.
Denn auf der Fahrt über Land heute Abend habe ich derart künstlerische Starfotos gemacht, dass mir selber vor Erstaunen der Mund offen stand.


Geil, oder? Ich meine, vielleicht sollte ich dazu sagen, dass dieses Foto wirklich überhaupt keine Photoshopkorrekturen erfahren hat - es kam so wie es hier aussieht aus der iPhone-Kamera. Ich habe es nur noch in diesen "Collagerahmen" eingefügt, weil ich das mit allen Fotos mache, die ich hier auf dem Blog hochlade, denn damit verhindere ich, dass sich Fotos selbstständig und willkürlich drehen, aber das Bild selber ist komplett unbearbeitet.

Ich habe davon übrigens noch viel mehr

Und natürlich noch 527 weitere ähnliche, ich konnte ja gar nicht mehr aufhören, nachdem ich feststellte, wie einfach sich Kunst produzieren lässt.

Wir haben die Ergebnisse der Wochenendarbeit heute Abend höchstselbst und persönlich zum Finanzamt nach Ibbenbüren gebracht und dort in den Briefkasten geworfen, ein Posttransport hätte die überzogene Frist nur noch unnötig mehr strapaziert, da haben wir lieber selber einen kleinen Ausflug gemacht, um nicht noch weitere vermeidbare Risiken eingehen.
Das Wetter war schön genug, um offen zu fahren, zwar nicht wirklich warm, aber ausreichend.
Wenn man seit 1987 Cabrio fährt (ich habe grade mal nachgesehen, in dem Jahr habe ich tatsächlich mein erstes Cabrio bekommen und seitdem bis auf eine sehr kurze Unterbrechung in den Jahren 1992-1995 immer ein Cabrio besessen), also, wer schon seit 30 Jahren Cabrio fährt, der fährt auch bei 15°C noch ohne zu frieren mit offenem Verdeck, schon aus Gewohnheit.
Weil ich aber nicht selber gefahren bin, sondern K. das Steuer überlassen hatte, hatte ich auf dem Beifahrersitz Zeit genug, den Sonnenuntergang zu bewundern und mit dem iPhone rumzuspielen.
Hübsch fand ich zunächst das Foto durchs Fenster

aber dann kamen wir an Bäumen bzw. Büschen vorbei, die Sonne blitzte immer wieder durch Gebüsch, während K. über die Landstraße jagte und das sah so faszinierend aus, dass ich das Fenster ganz runtergelassen und einfach nur noch draufgehalten habe.


Dass der Vordergrund so unscharf wurde, hat die Kamera von alleine gemacht und ich meine, außer einfach nur draufdrücken kann man beim iPhone eh nicht viel machen, aber den Effekt finde ich wirklich enorm künstlerisch.


Kurz bevor wir Zuhause waren, ging die Sonne ganz unter, da waren dann keine vorbeifliegenden Bäume mehr, aber auch der Himmel alleine bot heute reichlich Specialeffects.


Und so geht ein ziemlich erfolgreiches Wochenende zu Ende, das hat mir alles gut gefallen
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Sonntag, 13. August 2017
Fast vollbracht
Auch wenn ich selber schon kaum noch dran geglaubt habe, so wurden heute doch einige der superdringlichen Bürodinge erledigt, außerdem vieles sinnvoll begonnen und befindet sich jetzt auf einem guten Weg.

Ich habe K. gegenüber mein Unvermögen eingestanden, also, dass es mir nicht möglich ist, diese Dinge alleine zu bearbeiten, sondern dass ich jemanden brauche, der sich gleichzeitig auch damit beschäftigt, mit dem ich jede halbe Stunde darüber reden kann, wie weit ich jetzt bin, wie welche Gedanken zu formulieren sind und was er selber noch für Ideen zum weiteren Vorgehen hat.
Ich brauche jemanden, der mitdenkt, der genau versteht, wo die Probleme sind und der mir dadurch das Gefühl gibt, diesem ganzen elendigen Kram nicht komplett alleine ausgeliefert zu sein.

Zusammen hat das dann wunderbar geklappt.
K. hat mehrere Aktenordner voll Durcheinander sortiert und ich habe Einspruchsbegründungen und Sachverhaltsdarstellungen geschrieben.

Ich denke, das allerschlimmste ist geschafft, morgen noch das Feintuning und dann sind wir erstmal einen großen Schritt weiter. Dann können wir nur noch abwarten, wie die Gegenseite daraus reagiert.
Fühlt sich ausgesprochen gut an, so befreit
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Samstag, 12. August 2017
Es ist Freitag
und der Countdown läuft, das Wochenende ist fest verplant für den nicht mehr aufschiebbaren Bürokram.
Bin selber sehr gespannt, wann ich damit anfange...
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Freitag, 11. August 2017
Eigentlich wollte ich
Eigentlich wollte ich heute um 16:00 Uhr aus dem Büro nach Hause gehen. Eigentlich wollte ich mich dann um all die Dinge kümmern, die jetzt wirklich sehr dringlich getan werden müssen.
Denn eigentlich sind alle Fristen schon abgelaufen, aktuell jongliere ich mit der Hoffnung, dass es trotzdem nicht sofort zu schrecklichen Folgen kommt.
Diese Hoffnung ist nicht nur eigentlich ziemlich naiv, das weiß ich auch, trotzdem hänge ich daran, denn sie ist das einzige was mir bleibt.
Aber je wahrscheinlich die schrecklichen Folgen werden, umso leichter fällt es mir, sie dann auch einfach zu akzeptieren. Es geht um CWs Nachlass, der sich immer mehr in Luft auflöst, weil ich es einfach nicht fertig bringe, all die Papiere mit Texten, Begründungen, Stellungnahmen, Bilanzen, Gewinn- (oder besser Verlust-) ermittlungen und ähnlichem Kram herzustellen, die notwendig sind, um CWs Nachlass überhaupt lebensfähig zu machen.
Eigentlich ist das alles gar nicht so dramatisch viel, das Problem ist nur, dass ich von einer seltsamen Schocklähmung gefallen bin, wenn ich mich diesen Themen auch nur bis auf Schreibtischlänge nähere.
Und so werden die Probleme natürlich immer größer und komplexer, weil durch jede weitere Fristversäumnis neue Probleme dazukommen.
Es ist schon sehr dämlich, aber trotz aller guten Vorsätze, bleibt es immer wieder nur beim eigentlich.
Und so bin ich heute auch nur eigentlich früh aus dem Büro nach Hause gekommen. Tatsächlich habe ich es geschafft, bis 21:00 Uhr rumzuprokrastinieren, um nun beschlossen zu haben, dass ich morgen aber wirklich…
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Donnerstag, 10. August 2017
Der Himmel über Ostfriesland
Da K. ja den Flieger noch auf Borkum hatte, war am Sonntag jeder in seinem eigenen Transportmittel unterwegs nach Greven.

Ich habe also erst K. auf Borkum am Flugplatz abgesetzt und bin dann mit der letzten Autofähre nach Emden gefahren.
Obwohl die Fähre erst nach 19h in Emden war und ich deshalb auch erst nach Sonnenuntergang in Greven ankam, konnte ich doch die gesamte Zeit offen fahren, weil das Wetter einfach wunderschön war unterwegs.
Abends auf der Autobahn
Ich liebe diese Cumuluswolken und weil es so ein schöner Anblick war, habe ich einfach das Handy über die Windschutzscheibe gehalten und während der Fahrt den Himmel fotografiert.
Himmel über Ostfriesland
Von unten sieht er vielleicht etwas anders aus als von oben - aber schön ist er aus beiden Perspektiven und so habe ich die Fahrt im offenen Cabrio mindestens genauso genossen wie K. seinen Flug, denn natürlich ist auch Fliegen bei diesem Wetter wirklich grandios.

Je weiter ich ins Festland reinfuhr, umso weniger wurden die Wolken - bis ich plötzlich einen ganz witzigen Miniwolkenzug sah
Dampfwolken aus dem Atomkraftwerk
Das war das Atomkraftwerk bei Lingen. Die Wolken sind der Wasserdampf aus dem Kühlturm und bei so klarem Himmel bilden sie eben ihre eigene, kleine Formation.
Ein wenig rangezoomt sieht man grade die Spitze des Kühlturms hinter den Bäumen


Und obwohl K. nicht auf direktem Weg nach Münster geflogen ist, sondern erst noch die Inselkette lang nach Osten, dann nach Norden und über Helgoland schließlich bis zu einem Zwischenstopp in St. Peter-Ording unterwegs war (Fliegerlogik: Da ist der Sprit so günstig, das lohnt sich deshalb da extra hinzufliegen.), war er trotzdem natürlich deutlich vor mir zuhause.
Das hatte für mich den Vorteil, dass das Haus schon wieder "bewohnt" war, als ich ankam, was ich viel lieber mag als ein "leeres Haus" zu betreten, ich glaube, alleine wohnen ist nichts für mich
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Mittwoch, 9. August 2017
Stress?
Was ist eigentlich wichtig im Leben?
Ich meine, wofür macht man das alles?
All die Dinge, die den Alltag so überfüllen, dass man ständig das Gefühl hat, keine Zeit mehr für das wirkliche Leben zu haben, warum lässt man sich davon so treiben?
Weil sie wichtig sind?
Weil all diese Dinge eben getan werden müssen?
Weil man sonst Ärger bekommt?

Weil….,
Ich weiß es nicht, aber vielleicht, weil nichts tun auf Dauer noch viel schrecklicher ist, als ständig gehetzt durch seinen Alltag zu fliegen…..

Ich glaube, die Leute, die nichts mehr zu tun haben, die sind wirklich zu bemitleiden
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