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Samstag, 11. Juni 2016
Bürokram
anje, 01:48h
Im Büro heute ganz viele Berichte, Verträge und Gutachten zu und über alles mögliche gelesen und mit Anmerkungen an die jeweiligen Verfasser zurückgeschickt. Insgesamt dadurch das Gefühl, richtig was geschafft zu haben und wie immer ein verständnisloses Kopfschütteln über die bescheuerten Sicherheitsvorschriften einzelner Firmen. Noch abgedrehter finde ich aber einzelne Positionen in einem der Gutachten, das ich heute bearbeitet habe.
Wir haben Firma A beauftragt, einen Bericht mit Gutachten über einen bestimmten Sachverhalt zu schreiben, zu dem wir selber auch eine eigene Stellungnahme fertigen, die ebenfalls von Firma mitgeprüft wird. Firma A schreibt also ein mehrseitiges Gutachten, in dem sie auch auf unsere Stellungnahme eingeht und dann einen separaten Absatz einfügt, in dem sie rügt, dass unsere Stellungnahme deutlich nach der vorgegebenen Frist erstellt wurde. Ich wundere mich sehr, weil ich weiß, wie stolz das gesamte Team war, dass wir mit diesem Bericht so besonders schnell und früh war. Auf unserem Server ist unser Original mit Datum 10.2. gespeichert und unterschrieben. In dem Gutachten der Firma erscheint unser Bericht als Anlage X - und da steht plötzlich 25.4. - Jetzt frage ich mich, wer hier spinnt.
Überhaupt frage ich mich, weshalb die Firma A mir den Entwurf eines Vorabexemplares zur Durchsicht und Abstimmung von Änderungswünschen schickt - das allerdings als geschütztes PDF-Dokument. Wie genau stellen die sich vor, dass ich meine Änderungswünsche bekanntgebe? Ich drucke das geschützte PDF-Dokument aus, trage handschriftliche meine Anmerkungen ein, scanne es dann wieder ein und schicke es zurück? Oder doch lieber gleich per Post zurück? Ach ne, muss ja schnell gehen, also per Boten? Manchmal frage ich mich echt, was bei den Machern solcher Aktionen im Kopf vorgeht.
Ich drucke deshalb grundsätzlich jedes geschützte PDF-Dokument aus und scanned es sofort wieder ein, dann wird es durch die Texterkennung gejagt, so dass ich anschließend ein ungeschütztes PDF-Dokument habe, in das ich meine Änderungswünsche bequem am PC eintragen kann. Was der Zirkus mit der Schützerei soll, ist mir schon seit Jahren ein Rätsel. Aber jedes Jahr dasselbe
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Wir haben Firma A beauftragt, einen Bericht mit Gutachten über einen bestimmten Sachverhalt zu schreiben, zu dem wir selber auch eine eigene Stellungnahme fertigen, die ebenfalls von Firma mitgeprüft wird. Firma A schreibt also ein mehrseitiges Gutachten, in dem sie auch auf unsere Stellungnahme eingeht und dann einen separaten Absatz einfügt, in dem sie rügt, dass unsere Stellungnahme deutlich nach der vorgegebenen Frist erstellt wurde. Ich wundere mich sehr, weil ich weiß, wie stolz das gesamte Team war, dass wir mit diesem Bericht so besonders schnell und früh war. Auf unserem Server ist unser Original mit Datum 10.2. gespeichert und unterschrieben. In dem Gutachten der Firma erscheint unser Bericht als Anlage X - und da steht plötzlich 25.4. - Jetzt frage ich mich, wer hier spinnt.
Überhaupt frage ich mich, weshalb die Firma A mir den Entwurf eines Vorabexemplares zur Durchsicht und Abstimmung von Änderungswünschen schickt - das allerdings als geschütztes PDF-Dokument. Wie genau stellen die sich vor, dass ich meine Änderungswünsche bekanntgebe? Ich drucke das geschützte PDF-Dokument aus, trage handschriftliche meine Anmerkungen ein, scanne es dann wieder ein und schicke es zurück? Oder doch lieber gleich per Post zurück? Ach ne, muss ja schnell gehen, also per Boten? Manchmal frage ich mich echt, was bei den Machern solcher Aktionen im Kopf vorgeht.
Ich drucke deshalb grundsätzlich jedes geschützte PDF-Dokument aus und scanned es sofort wieder ein, dann wird es durch die Texterkennung gejagt, so dass ich anschließend ein ungeschütztes PDF-Dokument habe, in das ich meine Änderungswünsche bequem am PC eintragen kann. Was der Zirkus mit der Schützerei soll, ist mir schon seit Jahren ein Rätsel. Aber jedes Jahr dasselbe
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Freitag, 10. Juni 2016
Aufgeräumt
anje, 01:24h
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Donnerstag, 9. Juni 2016
Zusammengesetzt
anje, 01:51h
Jetzt muss das quietschesaubere, wunderbar frisch duftende Sofaoberteil nur noch auf das Unterteilgestell gereißverschlusst werden und ist dann einsatzbereit als Gästebettsofa in dem noch zu renovierenden zweiten Dachzimmer.

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Mittwoch, 8. Juni 2016
Heute kodderig
anje, 00:48h
Deshalb bin ich kurzerhand zuhause geblieben und habe einen Tag im Homeoffice eingelegt.
Bin ganz erstaunt, wie viel man schafft, wenn einen keiner stört. Und das selbst dann, wenn man selber meint, man sei so langsam, weil man ständig zwischen Bett, Toilette und Schreibtisch pendelt.
Ich sollte öfter mal krank sein
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Bin ganz erstaunt, wie viel man schafft, wenn einen keiner stört. Und das selbst dann, wenn man selber meint, man sei so langsam, weil man ständig zwischen Bett, Toilette und Schreibtisch pendelt.
Ich sollte öfter mal krank sein
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Dienstag, 7. Juni 2016
Sofawäsche
anje, 00:39h
Wir haben das Sofa gewaschen!

Noch liegen die Einzelteile einzeln im Wohnzimmer rum, aber der komplizierteste und problematischste Teil ist schon geschafft, denn die Einzelteile sind alle sauber, lochfrei und geruchstechnisch durchbehandelt.
Aber von Anfang:
Wir renovieren ja die beiden Dachzimmer im Festlandhaus. Und haben dabei auch J.s großen Wunsch erfüllt und sein Wasserbett nach Borkum geschafft. Dort haben wir sein Zimmer dann auch gleich renoviert, aber das ist eine andere Geschichte.
Da hier im Festlandhaus jetzt ein Bett fehlt, das wir zwar auch nicht ständig brauchen, aber das doch sinnvoll ist, wenn mal alle Kinder hier im Haus sind, kam ich auf die Idee, dass ein Gästebettsofa eine gute Alternative ist.
Nach ein bisschen Suchen und ein bisschen Glück habe ich dann bei eBay ein Multi-Sofa von meinem Lieblingshersteller für einen zweistelligen Betrag (statt gehobenem vierstelligen Listenpreis) kaufen können.
An Selbstabholer.
Seit April steht dieses Sofs jetzt schon bei uns in der Garage. Der Haken bei diesem günstigen Preis war der Allgemeinzustand und der Geruch. Es war schon ziemlich abgenutzt und fleckig und: es stank!
Es stank ganz gottserbärmlich nach Rauch. Und für einen nichtmehrrauchenden Exraucher gibt es kaum einen widerlicheren Geruch.
Jetzt hatte ich mir gedacht, dass abgenutzt und fleckig nicht so schlimm ist, den Bezug kann man waschen, die Löcher stopfen und anschließend legt man im Zweifel trotzdem noch eine große Decke über das Sofa, es wird ja als Gästebettsofa nicht so häufig genutzt, da reicht auch ein Sofa mit Überwurf. Hatte ich mir so gedacht, bevor ich es bei eBay kaufte und mir weiter keine Gedanken gemacht.
Aber dann habe ich es auseinander gebaut und festgestellt, dass nicht nur der Bezug schmutzig ist und stinkt, sondern leider auch die Matratzen. Der Bezug war außerdem so groß, dass er gar nicht in meine Waschmaschine passte. Ich habe ihn dann trotzdem mit roher Gewalt reingepresst, aber es war für die Maschine dann sehr schwierig, ihn vernünftig zu waschen. Wirklich sauber und geruchsfrei ist er nicht geworden.
Dann fiel mir ein, dass mein Onkel auf Borkum ja eine Großraum-Waschmaschine hat, also habe ich den Bezug einmal nach Borkum transportiert, dort waschen lassen und dann wieder mit zurückgenommen. Mein Onkel hat sich sehr amüsiert, dass man vom Festland Dinge auf die Insel bringt, um sie dort waschen zu lassen.
Die Matratzen habe ich aus der Matratzenhülle geschält und in den Garten gestellt. Ich dachte, wenn sie dort längere Zeit auslüften, geht der Rauchgeruch weg.
Hat nicht geklappt. Nach vier Wochen Dauerbelüftung im Garten, stanken sie noch genauso wie vorher.
Ich habe dann eine Flasche Febr**se für Matratzen gekauft, das hat gut gewirkt, nachher stanken die Matratzen nicht mehr nach Rauch, sondern nach Parfum und ganz vielen anderen Gerüchen, nur "sauber" noch immer nicht.
K. kam dann auf die Idee, die Matratzen unter der Dusche mit ganz viel Waschmittel auszuwaschen, dann müsste doch auch der Geruch gekillt sein.
Gedacht, getan. Wir kauften ein wohlriechendes Flüssigwaschmittel und ich brachte K. die erste Matratze in die Dusche als er sich dort Freitag Nachmittag nach der Arbeit erfrischen wollte. War wohl eine ziemliche Ochserei, denn so eine Matratze nimmt ganz enorm viel Wasser auf und wiegt dann schon mal drei Zentner und mehr und ist nur noch eklig schlecht zu bändigen und auszuwringen. K. verweigerte deshalb das Duschen mit der zweiten Matratze.
Wir haben sie dann in die Badewanne gesteckt und sind dort drauf rumgehopst. Das ging ganz gut.
Und jetzt sind alle Einzelteile sauber, wohlriechend und gestopft. Den Oberbezug habe ich von Hand gestopft, den Matratzen Bezug habe ich in eine Näherei gebracht, die haben mit der Nähmaschine die auf geplatzten Nähte repariert.
Jetzt müssen wir nur noch das zweite Zimmer fertig renovieren, dann das Sofa wieder zusammen bauen und dann ist alles schön
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Noch liegen die Einzelteile einzeln im Wohnzimmer rum, aber der komplizierteste und problematischste Teil ist schon geschafft, denn die Einzelteile sind alle sauber, lochfrei und geruchstechnisch durchbehandelt.
Aber von Anfang:
Wir renovieren ja die beiden Dachzimmer im Festlandhaus. Und haben dabei auch J.s großen Wunsch erfüllt und sein Wasserbett nach Borkum geschafft. Dort haben wir sein Zimmer dann auch gleich renoviert, aber das ist eine andere Geschichte.
Da hier im Festlandhaus jetzt ein Bett fehlt, das wir zwar auch nicht ständig brauchen, aber das doch sinnvoll ist, wenn mal alle Kinder hier im Haus sind, kam ich auf die Idee, dass ein Gästebettsofa eine gute Alternative ist.
Nach ein bisschen Suchen und ein bisschen Glück habe ich dann bei eBay ein Multi-Sofa von meinem Lieblingshersteller für einen zweistelligen Betrag (statt gehobenem vierstelligen Listenpreis) kaufen können.
An Selbstabholer.
Seit April steht dieses Sofs jetzt schon bei uns in der Garage. Der Haken bei diesem günstigen Preis war der Allgemeinzustand und der Geruch. Es war schon ziemlich abgenutzt und fleckig und: es stank!
Es stank ganz gottserbärmlich nach Rauch. Und für einen nichtmehrrauchenden Exraucher gibt es kaum einen widerlicheren Geruch.
Jetzt hatte ich mir gedacht, dass abgenutzt und fleckig nicht so schlimm ist, den Bezug kann man waschen, die Löcher stopfen und anschließend legt man im Zweifel trotzdem noch eine große Decke über das Sofa, es wird ja als Gästebettsofa nicht so häufig genutzt, da reicht auch ein Sofa mit Überwurf. Hatte ich mir so gedacht, bevor ich es bei eBay kaufte und mir weiter keine Gedanken gemacht.
Aber dann habe ich es auseinander gebaut und festgestellt, dass nicht nur der Bezug schmutzig ist und stinkt, sondern leider auch die Matratzen. Der Bezug war außerdem so groß, dass er gar nicht in meine Waschmaschine passte. Ich habe ihn dann trotzdem mit roher Gewalt reingepresst, aber es war für die Maschine dann sehr schwierig, ihn vernünftig zu waschen. Wirklich sauber und geruchsfrei ist er nicht geworden.
Dann fiel mir ein, dass mein Onkel auf Borkum ja eine Großraum-Waschmaschine hat, also habe ich den Bezug einmal nach Borkum transportiert, dort waschen lassen und dann wieder mit zurückgenommen. Mein Onkel hat sich sehr amüsiert, dass man vom Festland Dinge auf die Insel bringt, um sie dort waschen zu lassen.
Die Matratzen habe ich aus der Matratzenhülle geschält und in den Garten gestellt. Ich dachte, wenn sie dort längere Zeit auslüften, geht der Rauchgeruch weg.
Hat nicht geklappt. Nach vier Wochen Dauerbelüftung im Garten, stanken sie noch genauso wie vorher.
Ich habe dann eine Flasche Febr**se für Matratzen gekauft, das hat gut gewirkt, nachher stanken die Matratzen nicht mehr nach Rauch, sondern nach Parfum und ganz vielen anderen Gerüchen, nur "sauber" noch immer nicht.
K. kam dann auf die Idee, die Matratzen unter der Dusche mit ganz viel Waschmittel auszuwaschen, dann müsste doch auch der Geruch gekillt sein.
Gedacht, getan. Wir kauften ein wohlriechendes Flüssigwaschmittel und ich brachte K. die erste Matratze in die Dusche als er sich dort Freitag Nachmittag nach der Arbeit erfrischen wollte. War wohl eine ziemliche Ochserei, denn so eine Matratze nimmt ganz enorm viel Wasser auf und wiegt dann schon mal drei Zentner und mehr und ist nur noch eklig schlecht zu bändigen und auszuwringen. K. verweigerte deshalb das Duschen mit der zweiten Matratze.
Wir haben sie dann in die Badewanne gesteckt und sind dort drauf rumgehopst. Das ging ganz gut.
Und jetzt sind alle Einzelteile sauber, wohlriechend und gestopft. Den Oberbezug habe ich von Hand gestopft, den Matratzen Bezug habe ich in eine Näherei gebracht, die haben mit der Nähmaschine die auf geplatzten Nähte repariert.
Jetzt müssen wir nur noch das zweite Zimmer fertig renovieren, dann das Sofa wieder zusammen bauen und dann ist alles schön
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Sonntag, 5. Juni 2016
Zwei Jahre
anje, 23:27h
Ja, ich weiß CW, dass Du Dich immer darüber geärgert hast, dass ich mich nicht zwischendurch einfach nur mal so gemeldet habe, sondern dass immer Du derjenige warst, der ein "Hallo, wie geht es Dir, alles okay?" geschickt hat und so den Kontakt immer aktuell hielt, aber nur weil ich nicht regelmäßig Laut gebe, heißt das noch lange nicht, dass Du in Vergessenheit gerätst.
Und ja, natürlich hast Du recht, dass dieser Jahrestag im Grunde auch wieder ein Anschubser von Dir ist und ich mich zwischendurch lange nicht gemeldet habe, aber es ist tatsächlich so, dass ich froh darüber bin, dass ich es immer mehr als Normalität empfinde, dass Du nicht mehr da bist.
Denn weißt Du, die erste Zeit war echt richtig oberblöd. Ich bin durch die Gegend gelaufen und bin Dir jeden Tag siebzehnmal begegnet. So oft, wie ich in den ersten Wochen täglich in Gedanken darüber gestolpert bin, dass ich mit Dir reden wollte, Dir Dinge erzählen, zeigen oder schenken wollte, Dich Sachen fragen wollte, das Gefühl hatte, ohne Deinen Rat komme ich gar nicht weiter, so oft wie Du mir in den ersten Wochen täglich gefehlt hast, so oft habe ich in den Jahren zuvor noch nicht mal in einem Monat mit Dir Kontakt gehabt.
Es war so wie mit dem Rauchen aufzuhören. Bevor ich aufgehört habe zu rauchen, habe ich vielleicht noch drei-fünf Zigaretten täglich geraucht, als ich aufgehört habe, habe ich jeden Tag mindestens vierzig Zigaretten nicht geraucht. Inzwischen denke ich vielleicht nur noch einmal im Monat daran, wie es wäre eine Zigarette zu rauchen - aufhören wird das nie, aber so ist es einigermaßen erträglich.
Ich hätte nie, nie nie gedacht, dass Du mir so entsetzlich fehlen wirst, wie Du mir dann tatsächlich gefehlt hast. Du warst so sehr ein Teil meines Lebens, dass es mir sogar gefehlt hat, dass ich mich nicht mehr mit Dir streiten konnte.
Die ersten Wochen habe ich dann hauptsächlich versucht zu funktionieren. Vieles habe ich auf Krischan abgeschoben, der mir immer wieder das Gefühl gegeben hat, wir schaffen das schon irgendwie.
Und wir haben das ja auch geschafft bisher. Es ist immer noch lange nicht alles erledigt, aufgearbeitet und neu organisiert, aber so nach und nach flackert da immer häufiger ein Licht am Ende des Tunnels.
Das meiste ist wahrscheinlich nicht so geworden, wie Du Dir das vorgestellt hast - andererseits hattest Du aber auch ein paar Dinge in der Vergangenheit so verbockt und völlig verkehrt beurteilt, dass da wirklich nichts mehr zu retten war. Wenn ich mir die Dinge ansehe, die so völlig daneben gegangen sind, kannst Du echt froh sein, dass Du tot bist und Dich nicht mehr darüber ärgern musst. Ich glaube, sonst wärst Du spätestens an dem Schock gestorben, wenn Dir klar geworden wäre, was Du für grandiose Fehler gemacht hast.
Ich habe da echt nicht mit gerechnet. dass Du solche großen, unheilbaren Fehler machst, aber letzten Endes ist es dann auch wieder nur Geld und dann gönne es halt Herrn B. und Herrn G., die sich den größten Teil dadurch einstecken konnten, dass Du vergessen hast, die Satzungen rechtzeitig zu ändern.
Alles in allem komme ich aber inzwischen gut zurecht und freue mich über die Dinge, die gut klappen.
Den Kindern geht es auch gut, J. ist wohl derjenige, der im Moment am meisten damit hadert, dass Du nicht mehr da bist. Ihr hattet eine große Deutschlandrundreise geplant, wenn er 18 ist und Dich chauffieren kann? Er wird nächsten Monat 18 und ich kann Dich in diesem Punkt nicht ersetzen.
Er sagte, er stellte es sich so deutlich vor: "Wir fahren dann jeden Tag in eine neue Stadt, Papa sagt dort irgendwelche Papasachen, wir besichtigen Museen und Kirchen und Dinge, die mich alle nicht interessieren und es wäre einfach toll gewesen."
Aber immerhin siehst Du daran, dass Du natürlich permanent da bist. Quietschlebendig, nicht nur in meinen, sondern auch in den Gedanken Deiner Kinder - und ich denke, genau so hast Du Dir das auch vorgestellt , oder?
Deshalb reicht es, wenn ich Dir nur an dem von Dir verursachten Jahrestag eine Rückmeldung schicke, ansonsten streiten wir uns mit Dir in unserem Alltag genauso , wie wir es schon immer getan haben, warum sollte sich daran etwas ändern?
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Und ja, natürlich hast Du recht, dass dieser Jahrestag im Grunde auch wieder ein Anschubser von Dir ist und ich mich zwischendurch lange nicht gemeldet habe, aber es ist tatsächlich so, dass ich froh darüber bin, dass ich es immer mehr als Normalität empfinde, dass Du nicht mehr da bist.
Denn weißt Du, die erste Zeit war echt richtig oberblöd. Ich bin durch die Gegend gelaufen und bin Dir jeden Tag siebzehnmal begegnet. So oft, wie ich in den ersten Wochen täglich in Gedanken darüber gestolpert bin, dass ich mit Dir reden wollte, Dir Dinge erzählen, zeigen oder schenken wollte, Dich Sachen fragen wollte, das Gefühl hatte, ohne Deinen Rat komme ich gar nicht weiter, so oft wie Du mir in den ersten Wochen täglich gefehlt hast, so oft habe ich in den Jahren zuvor noch nicht mal in einem Monat mit Dir Kontakt gehabt.
Es war so wie mit dem Rauchen aufzuhören. Bevor ich aufgehört habe zu rauchen, habe ich vielleicht noch drei-fünf Zigaretten täglich geraucht, als ich aufgehört habe, habe ich jeden Tag mindestens vierzig Zigaretten nicht geraucht. Inzwischen denke ich vielleicht nur noch einmal im Monat daran, wie es wäre eine Zigarette zu rauchen - aufhören wird das nie, aber so ist es einigermaßen erträglich.
Ich hätte nie, nie nie gedacht, dass Du mir so entsetzlich fehlen wirst, wie Du mir dann tatsächlich gefehlt hast. Du warst so sehr ein Teil meines Lebens, dass es mir sogar gefehlt hat, dass ich mich nicht mehr mit Dir streiten konnte.
Die ersten Wochen habe ich dann hauptsächlich versucht zu funktionieren. Vieles habe ich auf Krischan abgeschoben, der mir immer wieder das Gefühl gegeben hat, wir schaffen das schon irgendwie.
Und wir haben das ja auch geschafft bisher. Es ist immer noch lange nicht alles erledigt, aufgearbeitet und neu organisiert, aber so nach und nach flackert da immer häufiger ein Licht am Ende des Tunnels.
Das meiste ist wahrscheinlich nicht so geworden, wie Du Dir das vorgestellt hast - andererseits hattest Du aber auch ein paar Dinge in der Vergangenheit so verbockt und völlig verkehrt beurteilt, dass da wirklich nichts mehr zu retten war. Wenn ich mir die Dinge ansehe, die so völlig daneben gegangen sind, kannst Du echt froh sein, dass Du tot bist und Dich nicht mehr darüber ärgern musst. Ich glaube, sonst wärst Du spätestens an dem Schock gestorben, wenn Dir klar geworden wäre, was Du für grandiose Fehler gemacht hast.
Ich habe da echt nicht mit gerechnet. dass Du solche großen, unheilbaren Fehler machst, aber letzten Endes ist es dann auch wieder nur Geld und dann gönne es halt Herrn B. und Herrn G., die sich den größten Teil dadurch einstecken konnten, dass Du vergessen hast, die Satzungen rechtzeitig zu ändern.
Alles in allem komme ich aber inzwischen gut zurecht und freue mich über die Dinge, die gut klappen.
Den Kindern geht es auch gut, J. ist wohl derjenige, der im Moment am meisten damit hadert, dass Du nicht mehr da bist. Ihr hattet eine große Deutschlandrundreise geplant, wenn er 18 ist und Dich chauffieren kann? Er wird nächsten Monat 18 und ich kann Dich in diesem Punkt nicht ersetzen.
Er sagte, er stellte es sich so deutlich vor: "Wir fahren dann jeden Tag in eine neue Stadt, Papa sagt dort irgendwelche Papasachen, wir besichtigen Museen und Kirchen und Dinge, die mich alle nicht interessieren und es wäre einfach toll gewesen."
Aber immerhin siehst Du daran, dass Du natürlich permanent da bist. Quietschlebendig, nicht nur in meinen, sondern auch in den Gedanken Deiner Kinder - und ich denke, genau so hast Du Dir das auch vorgestellt , oder?
Deshalb reicht es, wenn ich Dir nur an dem von Dir verursachten Jahrestag eine Rückmeldung schicke, ansonsten streiten wir uns mit Dir in unserem Alltag genauso , wie wir es schon immer getan haben, warum sollte sich daran etwas ändern?
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1066 x anjeklickt (...bisher hat noch niemand was dazu gesagt) ... ¿selber was sagen?
Samstag, 4. Juni 2016
Aufgeräumt
anje, 18:57h
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960 x anjeklickt (4 mal hat hier schon jemand geantwortet) ... ¿selber was sagen?
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