Montag, 15. Dezember 2025
Fliegerthemen und Nichtstun
anje, 23:49h
K hatte sich heute im neuen Verein in Osnabrück verabredet, um dort die letzten Formalitäten mit Unterschriften usw. zu regeln und weil so schönes Wetter war, nutzte er die Gelegenheit, um noch ein paar Landegutscheine abzufliegen, bevor sie am Ende des Jahres verfallen.
Für Piloten ist Landen nämlich das Spannendste am Fliegen. Das Fliegen selber ist relativ langweilig. Wenn man einmal oben ist, geht es im Wesentlichen darum Höhe und Kurs zu halten und mit modernen Autopiloten ist das nun wirklich keine Herausforderung. Aber Start und Landung, das ist noch aufregend, denn das erfolgt in aller Regel noch komplett manuell, obwohl es inzwischen auch für die kleinen Maschinen schon Autopilotensysteme gibt, die zur Not eine Maschine auch noch selber landen würden.
Jetzt ist es so, dass jede Landung Geld kostet, je nach Flugplatz und nach Flugzeuggröße unterschiedlich viel.
In Leer zB beginnt es bei 10 € für ganz leichte Ultraleichtflugzeuge, eine einfache Cessna fällt in die Kategorie bis 1,4t und kostet dann 15 €.
Auf Sylt kostet die Landung mit einer Cessna mit 55,64 € fast das Vierfache, auf Borkum bezahlt man 24 €.
Weil Landen also eine recht teure Angelegenheit wird, wenn man nur aus Gaudi überall mal kurz landet und dann wieder wegfliegt, kann man ein Landegutscheinheft kaufen, in dem von 80 verschiedenen Flugplätzen je drei Landegutscheine für 0 enthalten sind.
Und weil K in seinem Landegutscheinheft für 2025 noch reichlich Gutscheine offen hatte, hat er heute versucht, wenigstens noch ein paar davon abzulanden.
Ich bin da nicht mitgeflogen, weil das für mich eher langweilig ist, denn ich fühle dieses Landekribbeln nicht, das ist dem Piloten selber vorbehalten. Ich bin also zu Hause geblieben und habe mich mit Aufräumen und Geschenkeeinpacken beschäftigt. Plötzlich war schon fast Nachmittag und der Hund hibbelte um mich herum, also habe ich mit ihr eine größere Hunderunde über die Felder gedreht und als wir wieder zu Hause waren, war K auch schon wieder da.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein Tag verfliegt und wie wenig Produktives man in dieser Zeit schafft. Dass ich früher jeden Tag mindestens zehn Stunden außer Haus für diese seltsame Büroarbeit verbraucht habe, kann ich mir heute kaum noch vorstellen. Ich erinnere mich nur dunkel daran, dass ich es die letzten Jahre überwiegend widerstrebend getan habe, weil dann wirklich nur noch sehr wenig Zeit für Nichtstun übrig bleibt und das ist einfach traurig.
Aber das ist ja vorbei und es gibt auch keinen Grund, sich an diese finstere Vergangenheit unbedingt erinnern zu wollen, ich bin nur einfach sehr froh, dass ich mir den Rückzug ins Privatleben fünf Jahre eher als per Rentenalter vorgesehen gegönnt habe, deshalb genieße ich jetzt auch jeden Tag sehr bewusst
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Für Piloten ist Landen nämlich das Spannendste am Fliegen. Das Fliegen selber ist relativ langweilig. Wenn man einmal oben ist, geht es im Wesentlichen darum Höhe und Kurs zu halten und mit modernen Autopiloten ist das nun wirklich keine Herausforderung. Aber Start und Landung, das ist noch aufregend, denn das erfolgt in aller Regel noch komplett manuell, obwohl es inzwischen auch für die kleinen Maschinen schon Autopilotensysteme gibt, die zur Not eine Maschine auch noch selber landen würden.
Jetzt ist es so, dass jede Landung Geld kostet, je nach Flugplatz und nach Flugzeuggröße unterschiedlich viel.
In Leer zB beginnt es bei 10 € für ganz leichte Ultraleichtflugzeuge, eine einfache Cessna fällt in die Kategorie bis 1,4t und kostet dann 15 €.
Auf Sylt kostet die Landung mit einer Cessna mit 55,64 € fast das Vierfache, auf Borkum bezahlt man 24 €.
Weil Landen also eine recht teure Angelegenheit wird, wenn man nur aus Gaudi überall mal kurz landet und dann wieder wegfliegt, kann man ein Landegutscheinheft kaufen, in dem von 80 verschiedenen Flugplätzen je drei Landegutscheine für 0 enthalten sind.
Und weil K in seinem Landegutscheinheft für 2025 noch reichlich Gutscheine offen hatte, hat er heute versucht, wenigstens noch ein paar davon abzulanden.
Ich bin da nicht mitgeflogen, weil das für mich eher langweilig ist, denn ich fühle dieses Landekribbeln nicht, das ist dem Piloten selber vorbehalten. Ich bin also zu Hause geblieben und habe mich mit Aufräumen und Geschenkeeinpacken beschäftigt. Plötzlich war schon fast Nachmittag und der Hund hibbelte um mich herum, also habe ich mit ihr eine größere Hunderunde über die Felder gedreht und als wir wieder zu Hause waren, war K auch schon wieder da.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell so ein Tag verfliegt und wie wenig Produktives man in dieser Zeit schafft. Dass ich früher jeden Tag mindestens zehn Stunden außer Haus für diese seltsame Büroarbeit verbraucht habe, kann ich mir heute kaum noch vorstellen. Ich erinnere mich nur dunkel daran, dass ich es die letzten Jahre überwiegend widerstrebend getan habe, weil dann wirklich nur noch sehr wenig Zeit für Nichtstun übrig bleibt und das ist einfach traurig.
Aber das ist ja vorbei und es gibt auch keinen Grund, sich an diese finstere Vergangenheit unbedingt erinnern zu wollen, ich bin nur einfach sehr froh, dass ich mir den Rückzug ins Privatleben fünf Jahre eher als per Rentenalter vorgesehen gegönnt habe, deshalb genieße ich jetzt auch jeden Tag sehr bewusst
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