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Sonntag, 24. August 2025
Nichts denken
anje, 11:34h
Eine seltsame Leere in meinem Kopf führt dazu, dass ich wach und zufrieden in meinem Bett sitze und keinen Bedarf verspüre, irgendetwas zu lesen, zu hören oder anzuschauen. Ich will grade einfach nichts an mich heranlassen, nichts Neues, nichts Altes, nichts Fremdes, nichts Bekanntes, ich bin gut versorgt, dankeschön, ich will nichts als nur hier zu sitzen.
Loriot fällt mir ein und Hermann, der auch einfach nur in seinem Sessel sitzen will, aber mich drängelt niemand, meinen Zustand zu ändern, also sitze ich weiter zufrieden in meinem Bett und freue mich, dass ich einfach so sitzen kann.
Und nichts denken kann.
Denn das geht tatsächlich, nichts zu denken, man darf nur nicht daran denken, dass man nichts denken will, dann ist der Zauber zerstört. Es aber einfach so geschehen zu lassen, das funktioniert.
Und nein, ich döse auch nicht, ich bin hellwach und denke: Nichts.
Ab und zu fliegt ein einzelner Gedanke vorbei und versucht, in meinem Kopf Gesellschaft zu finden, denn ein Gedanke alleine kann ja nichts, er braucht Gesellschaft von weiteren Gedanken, mit denen er sich verkumpeln kann, um den Kopf zu füllen und Karussel zu fahren. Gedankenkarussel, nein danke, kein Interesse. Ich schaue dem Gedanken zu, wie er verzweifelt versucht, in meinen Kopf zu gelangen, aber er ist zu flüchtig, nicht stark genug, um länger zu existieren, schon löst er sich auf, zerfällt, zerfasert, ein Fetzen, der meine wundervolle Leere im Kopf nicht zu stören vermag.
Einfach nur sitzen und Nichtstun, noch nicht mal Verlottern, denn Verlottern verlangt aktives Ignorieren konkreter, möglicher Tätigkeiten.
Eine angenehme Zufriedenheit breitet sich aus, ich brauche nichts, ich will nichts, ich muss nichts, so fühlt sich Freiheit an. Frei von allen Zwängen, auch den selbstgemacht, eingebildeten. Ich muss nichts an meinem Handy anschauen, keine Bilder, keinen Text, kein Spiel, das Handy hat seine Macht verloren. Ich muss aber auch kein Buch lesen, keine Musik hören, keinen Podcast, einfach nichts.
Von unten höre ich den Hund bellen, aber K kümmert sich, ich habe grade alle Zuständigkeiten abgegeben, ich bin intensiv mit Nichtstun beschäftigt.
Und dann ist es auch gut, ich spüre, wie die Außenwelt wieder auftaucht, eine Uhr tickt, eine Möwe fliegt meckernd übers Haus und in der Ferne läuten die Kirchenglocken. K kommt die Treppe hoch und fragt, ob ich mitkomme auf eine Hunderunde.
Ich fühle mich wach, frisch und ausgeruht, jetzt kann der Tag beginnen
.
Loriot fällt mir ein und Hermann, der auch einfach nur in seinem Sessel sitzen will, aber mich drängelt niemand, meinen Zustand zu ändern, also sitze ich weiter zufrieden in meinem Bett und freue mich, dass ich einfach so sitzen kann.
Und nichts denken kann.
Denn das geht tatsächlich, nichts zu denken, man darf nur nicht daran denken, dass man nichts denken will, dann ist der Zauber zerstört. Es aber einfach so geschehen zu lassen, das funktioniert.
Und nein, ich döse auch nicht, ich bin hellwach und denke: Nichts.
Ab und zu fliegt ein einzelner Gedanke vorbei und versucht, in meinem Kopf Gesellschaft zu finden, denn ein Gedanke alleine kann ja nichts, er braucht Gesellschaft von weiteren Gedanken, mit denen er sich verkumpeln kann, um den Kopf zu füllen und Karussel zu fahren. Gedankenkarussel, nein danke, kein Interesse. Ich schaue dem Gedanken zu, wie er verzweifelt versucht, in meinen Kopf zu gelangen, aber er ist zu flüchtig, nicht stark genug, um länger zu existieren, schon löst er sich auf, zerfällt, zerfasert, ein Fetzen, der meine wundervolle Leere im Kopf nicht zu stören vermag.
Einfach nur sitzen und Nichtstun, noch nicht mal Verlottern, denn Verlottern verlangt aktives Ignorieren konkreter, möglicher Tätigkeiten.
Eine angenehme Zufriedenheit breitet sich aus, ich brauche nichts, ich will nichts, ich muss nichts, so fühlt sich Freiheit an. Frei von allen Zwängen, auch den selbstgemacht, eingebildeten. Ich muss nichts an meinem Handy anschauen, keine Bilder, keinen Text, kein Spiel, das Handy hat seine Macht verloren. Ich muss aber auch kein Buch lesen, keine Musik hören, keinen Podcast, einfach nichts.
Von unten höre ich den Hund bellen, aber K kümmert sich, ich habe grade alle Zuständigkeiten abgegeben, ich bin intensiv mit Nichtstun beschäftigt.
Und dann ist es auch gut, ich spüre, wie die Außenwelt wieder auftaucht, eine Uhr tickt, eine Möwe fliegt meckernd übers Haus und in der Ferne läuten die Kirchenglocken. K kommt die Treppe hoch und fragt, ob ich mitkomme auf eine Hunderunde.
Ich fühle mich wach, frisch und ausgeruht, jetzt kann der Tag beginnen
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