anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Freitag, 21. Februar 2025
Noch mehr aussortiert und weggeworfen
Noch so ein Tag ohne Termine, wieder begann er mit einer ausgedehnten Lesesession vor dem Aufstehen.
Ich wache zwar zuverlässig regelmäßig ohne Wecker gegen 8h morgens auf und fühle mich dann auch ausgeschlafen, Lust zum Aufstehen habe ich bzw. haben wir alle beide dann aber noch lange nicht.

K geht irgendwann runter in die Küche, macht Kaffee und rührt den Flohsamenschlabberdrink an, damit der schon mal quellen kann, rund eine Stunde später, wenn wir den Kaffee ausgetrunken haben, geht er noch mal runter und presst uns zwei Gläser frischen Orangensaft. Früher gab es nur am Wochenende frischen Orangensaft, aber seitdem wir in Dauerschleife im Wochenendmodus sind, gibt es den immer, wenn ich irgendwo Orangen im Angebot auftreiben konnte. Diese Woche gab es ein 4kg XXL-Netz für 3,99 € bei Lidl, davon habe ich dann gleich drei gekauft und jetzt kommen wir bis nächste Woche damit hin.

Irgendwann gegen Mittag wächst dann so langsam die Bereitschaft, auch mal aufzustehen. Meist geht K als erster duschen, danach legt er sich aber frisch geputzt oft wieder zu mir ins Bett, weil es halt einfach so gemütlich ist, wenn man da gemeinsam liegt und liest.
Ich ziehe das mit dem Aufstehen dafür meistens in einem Rutsch durch, das Aufraffen, überhaupt aufzustehen, ist das Schwerste, das will ich mir nicht zweimal antun.

Ich habe mir heute morgen, noch vom Bett aus bei ebay so einen Notebook-Ständer gekauft. Nach dem ich mich durch siebenunddrölfzig verschiedene Varianten geklickt hatte, habe ich mich für einen gebrauchten, aber sehr edlen in silbernem Alu mit verstellbarer Höhe entschieden, wenn ich jetzt künftig den Bildschirm meines Notebooks als zweiten Bildschirm verwende, dann soll das insgesamt auch irgendwie noch akzeptabel aussehen.

Als ich aufgestanden und angezogen war, fiel mir ein, dass ich für K noch eine Erinnerungsbox basteln wollte, das Rohmodell hatte ich gestern schon grundiert, heute sollte die Dekoarbeit passieren und dazu hatte ich die Idee, die Außenwände mit den Motiven einer Serviette, die ich neulich beim Griechen mitgenommen hatte, zu gestalten.

Serviettentechnik war vor rund 30 Jahren mal ein angesagter Basteltrend und natürlich besitze ich dafür alles an Zubehör, also den passenden Kleber in allen möglichen Varianten und tausenderlei Farben und was es sonst noch so braucht, alles vor 17 Jahren aus Mönchengladbach mitgebracht und seitdem unberührt im Keller gelagert.

Entdeckung des Tages: Farben trocknen ein.

Ach was.

Dabei sind die höchsten 20 oder vielleicht 25 Jahre alt, es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Wenn das Zeug jetzt nicht mehr zum Malen zu gebrauchen ist, dann taugt es aber immerhin noch zum Wegwerfen. Und Wegwerfen mache ich gerne, so hatte ich dann doch noch meine Freude daran.

Der Kleister, mit dem man die Servietten auf den Untergrund pappt, das Zeug heißt ModPodge, was ich fast schon onomatopoetisch finde, war zwar auch eingetrocknet, es stand aber dick drauf, dass er wasserlöslich sei, also habe ich Wasser draufgekippt und lange gerührt. Ich glaube, jetzt funktioniert er wieder, aber als ich mit Rühren fertig war, hatte ich die Lust am Basteln verloren und setzte mich lieber an den PC.

Dort habe ich dann Visitenkarten für uns als Bauherren entworfen, als Spruch habe ich ein Zitat von Christian Morgenstern gewählt: Zeige mir, wie Du baust, und ich sage Dir, wer Du bist.
Ich denke, erst mal reicht eine DIN A 4 Seite, das sind genau 10 Visitenkarten, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Anschließend wieder Buchhaltung und Liquidität verschieben. Die IngDiba bietet 3% Sonderzinsen bis Juni, wenn man bis zum 24.2. Geld von einer anderen Bank auf sein Extrakonto überweist. Da ich ja ausreichend Bankkonten habe, ist so ein Rundlauf für mich kein Problem - ich muss nur daran denken und es anstoßen, und da der Bau immer noch reichlich Verzögerung hat, habe ich auch immer noch reichlich Liquidität als cash rumliegen, da ist es erfreulich, wenn das wenigstens gut verzinst wird.

Für die Aktenvernichtung neulich in Rheda habe ich ziemlich schnell einfach nur die Akten gegriffen, die ganz sicher geschreddert werden können. Das war immerhin ein ganzer Kofferraum voll und ich war sehr zufrieden, dass die schon mal weg sind.
Morgen ist Aktenvernichtung in Greven, weshalb ich heute noch mal gründlich kontrolliert habe, ob noch mehr aussortiert werden kann und diesmal habe ich auch gezielt auf dem Dachboden nachgeschaut.
Dort stand noch einen ganzen Umzugskarton voll mit Altakten von CW.
CW ist inzwischen seit 10,5 Jahren tot, ich denke also, seine gesamte Akten-Hinterlassenschaft darf nun geschreddert werden. Im Ergebnis kam noch mal ein Kofferraum voll Akten zusammen, sehr praktisch, dass wir das Zeug an zwei Orten abgeben, da wundert sich niemand über die übergroße Menge und ich habe jetzt wirklich ein richtig gutes Aufräumgefühl
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