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Montag, 27. Januar 2025
Mülltrennung und D-Zug
anje, 23:16h
Im Rahmen meiner großangelegten Garderobenausmistung habe ich versucht, auch K zu motivieren, seine Bekleidung mal durchzusortieren, schließlich planen wir einen Umzug und man kennt es von Weihnachten, monatelang ist nichts und plötzlich hat man nur noch zwei Tage Zeit etwas vorzubereiten.
Als echter Westfale erfolgte seine Reaktion auf diesen Vorschlag sozusagen postwendend, sprich nur zwei Wochen später sortierte er das erste Kleidungsstück aus.
Als er sich gestern Abend beim Zubettgehen auszog, brachte er seine Unterhose nicht in die Wäschekiste, sondern warf sie in den Mülleimer und meinte, das sei immerhin schon mal ein Anfang, diese Unterhose hätte jetzt ihr Lebensende erreicht.
Nun ist es aber so, dass wir seit dem 1.1.2025 ja keine Textilien mehr in den Hausmüll werfen dürfen, die europaweit gültige Mülltrennungsverordnung verlangt ab sofort, dass Textilien getrennt zu sammeln und zu entsorgen sind.
Lustigerweise hatte K das noch gar nicht mitbekommen, dabei hatte ich das Gefühl, die Medien haben tagelang kein anderes Thema mehr gehabt, aber wie auch immer, aussortierte Klamotten einfach in den Müll werfen ist nicht mehr. Ich klärte K also darüber auf, dass er seine Unterhosen ab sofort bitte in einen Altkleidercontainer bringen möge, was er rigoros ablehnte. Er hatte inzwischen die Verordnung nachgelesen und sagte, dass schmutzige Kleidung nicht in einen Altkleidercontainer gehöre, sondern nach wie vor in den Müll dürfe.
Ich fischte seine Unterhose aus dem Mülleimer, untersuchte sie und sagte, die wäre aber gar nicht sichtbar schmutzig. Bevor die in den Mülleimer dürfe, müsse er vorher wenigstens noch ein paar sichtbare Bremsspuren anbringen, diese hätte nur ein ausgeleiertes Gummi, das wäre aber sicherlich nicht genug Schaden, um die ansonsten grundsätzlich unerlaubte Entsorgung über den Hausmüll zu rechtfertigen. Nachher bekämen wir noch ein Bußgeld, nur weil er seine Unterhosen nicht schmutzig macht.
K meinte, darauf ließe er es ankommen und nun heißt es Daumen drücken und abwarten was passiert - morgen früh werden die Restmülltonnen geleert und vielleicht haben wir ja Glück und keiner merkt was.
++++++++++
Im Familienchat wurde ich etwas gefragt, was ich nicht auswendig beantworten konnte, ich musste dafür erst die passenden Unterlagen finden. J drängelte und mahnte eine Antwort an, ich schrieb: "Moment, ich suche noch, ich bin doch kein D-Zug."
K grinste und sagte: "Meinst Du die Kinder können mit dem Spruch etwas anfangen? Die wissen doch gar nicht, was ein D-Zug ist." Und dann, im Nachklapp: "Weißt du wofür das "D" steht?"
Hm, wissen tat ich es nicht, aber ich konnte ja raten: Doppelt schneller Zug? Dringlicher Zug? Dampfturbo-Zug?
Leider alles falsch, das D steht für Durchgang - ein Durchgangszug musste weniger oft halten und war deshalb deutlich schneller.
Mein lieber Herr Gesangsverein - was für eine dämliche Bezeichnung.
Und warum sagte man früher noch mal "mein lieber Herr Gesangsverein?"
Das immerhin wusste K auch nicht.
Am Nachmittag fuhren wir Einkaufen und ich bewunderte unterwegs das wilde Wolkenbild
Nebel kann sicherlich auch ganz spannend sein, aber so ein Anblick macht einfach bessere Laune
.
Als echter Westfale erfolgte seine Reaktion auf diesen Vorschlag sozusagen postwendend, sprich nur zwei Wochen später sortierte er das erste Kleidungsstück aus.
Als er sich gestern Abend beim Zubettgehen auszog, brachte er seine Unterhose nicht in die Wäschekiste, sondern warf sie in den Mülleimer und meinte, das sei immerhin schon mal ein Anfang, diese Unterhose hätte jetzt ihr Lebensende erreicht.
Nun ist es aber so, dass wir seit dem 1.1.2025 ja keine Textilien mehr in den Hausmüll werfen dürfen, die europaweit gültige Mülltrennungsverordnung verlangt ab sofort, dass Textilien getrennt zu sammeln und zu entsorgen sind.
Lustigerweise hatte K das noch gar nicht mitbekommen, dabei hatte ich das Gefühl, die Medien haben tagelang kein anderes Thema mehr gehabt, aber wie auch immer, aussortierte Klamotten einfach in den Müll werfen ist nicht mehr. Ich klärte K also darüber auf, dass er seine Unterhosen ab sofort bitte in einen Altkleidercontainer bringen möge, was er rigoros ablehnte. Er hatte inzwischen die Verordnung nachgelesen und sagte, dass schmutzige Kleidung nicht in einen Altkleidercontainer gehöre, sondern nach wie vor in den Müll dürfe.
Ich fischte seine Unterhose aus dem Mülleimer, untersuchte sie und sagte, die wäre aber gar nicht sichtbar schmutzig. Bevor die in den Mülleimer dürfe, müsse er vorher wenigstens noch ein paar sichtbare Bremsspuren anbringen, diese hätte nur ein ausgeleiertes Gummi, das wäre aber sicherlich nicht genug Schaden, um die ansonsten grundsätzlich unerlaubte Entsorgung über den Hausmüll zu rechtfertigen. Nachher bekämen wir noch ein Bußgeld, nur weil er seine Unterhosen nicht schmutzig macht.
K meinte, darauf ließe er es ankommen und nun heißt es Daumen drücken und abwarten was passiert - morgen früh werden die Restmülltonnen geleert und vielleicht haben wir ja Glück und keiner merkt was.
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Im Familienchat wurde ich etwas gefragt, was ich nicht auswendig beantworten konnte, ich musste dafür erst die passenden Unterlagen finden. J drängelte und mahnte eine Antwort an, ich schrieb: "Moment, ich suche noch, ich bin doch kein D-Zug."
K grinste und sagte: "Meinst Du die Kinder können mit dem Spruch etwas anfangen? Die wissen doch gar nicht, was ein D-Zug ist." Und dann, im Nachklapp: "Weißt du wofür das "D" steht?"
Hm, wissen tat ich es nicht, aber ich konnte ja raten: Doppelt schneller Zug? Dringlicher Zug? Dampfturbo-Zug?
Leider alles falsch, das D steht für Durchgang - ein Durchgangszug musste weniger oft halten und war deshalb deutlich schneller.
Mein lieber Herr Gesangsverein - was für eine dämliche Bezeichnung.
Und warum sagte man früher noch mal "mein lieber Herr Gesangsverein?"
Das immerhin wusste K auch nicht.
Am Nachmittag fuhren wir Einkaufen und ich bewunderte unterwegs das wilde Wolkenbild
Nebel kann sicherlich auch ganz spannend sein, aber so ein Anblick macht einfach bessere Laune
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