anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 2. September 2024
Schicksalsausgleich
Nachdem das am Wochenende mit der Gartenhauslogistik und dem Vorbereiten des Aufbaus so reibungslos funktioniert hatte, hätte mir klar sein müssen, dass das Schicksal für so viel Glück einen Ausgleich fordert, das verlangt die Gerechtigkeit und das Gesetz.

Der Ausgleich folgte schnell, als ich heute Abend einen Teil der Einkäufe in das Gefrierfach des Küchenkühlschranks stecken wollte, stelle ich fest, dass das schon voll ist, nämlich mit selbstgemachtem Eis. Also mit vom Tiefkühlfach selbstgemachtem Eis, das es immer dann anfängt zu produzieren, wenn die Tür nicht richtig verschlossen ist.

In diesem Fall hatte es genau acht Tage Zeit wie ein Blöder Abtaueis zu produzieren, denn der Kühlschrank wurde überhaupt erst letzte Woche wieder in Betrieb genommen, nach dem ich ihn vor den Ferien leergeräumt und abgetaut hatte.

Als wir vorletzten Sonntag den Alltagsmittelpunkt wieder nach Greven verlegten, packte ich den verderblichen Kühlschrankinhalt in eine Kühltasche und gab die K mit, der mit dem Flieger die deutlich kürzere Reisezeit hatte.

K räumte dann den Kühltascheninhalt in Greven in den leeren, sauberen Kühlschrank und stellte den wieder an, leider vergaß er dabei das Gefrierfach richtig zu schließen.

Und so produzierte das Tiefkühlfach durch die leicht offenstehende Türklappe kiloweise Verdunstungswasser, was es dann sofort gefror, in acht Tagen kontinuierlicher Arbeit kann so ein Tiefkühlfach erstaunlich viel Eis produzieren.

Als ich heute also etwas in das vermeintlich leere TK-Fach räumen wollte, entdeckte ich den Fehler und durfte dann den Kühlschrank nicht ein-, sondern komplett ausräumen und alles irgendwo anders unterbringen, um ihn dann auszuschalten und abzutauen.
Dabei verwandelte sich das Eis wieder in Wasser, leider in viel Wasser, in viel mehr Wasser als ein einzelner Aufwischlappen aufwischen konnte, weshalb nach kurzer Zeit die Küche halb unter Wasser stand, alles war nass und tropfte und die Sauerei wurde zunehmend größer.

Ich hatte also einen sehr gelungenen Abend, K, der das Ganze verursacht hatte, war nicht da, so dass ich ihn noch nicht mal für die Misere anschimpfen konnte, das machte es natürlich alles noch viel schlimmer.

Ich hoffe jetzt, dass dem Schicksal dieses Debakel als Ausgleich für das glücklich funktionierende Wochenende genügt, mir reicht es auf alle Fälle
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