anjesagt

Anjesagtes, Appjefahr'nes und manchmal auch Ausjedachtes
Montag, 20. November 2017
Es wird Zeit
Und zack - gerate ich hier plötzlich in Panik. So rein unterm Gesichtspunkt der verbleibenden Termine für dieses Jahr.
Die habe ich heute nämlich mal gecheckt und mich arg erschrocken.
Es gibt eigentlich keine freien Termine mehr, aber noch unendliche Mengen an Dingen, die getan und erledigt werden müssen.

Zwei Geburtstage sind noch zu feiern, N. hat am Freitag und K. knapp zwei Wochen später, die einzigen Geschenke, die ich bisher habe, sind für C. und für J., ich glaube, ich habe da etwas verkehrt organisiert....
Den Gedanken an Weihnachtsgeschenke habe ich bisher verweigert, aber ich fürchte das hilft nichts, Weihnachten kommt auch, wenn ich nichts vorbereite und dann ist die Hektik drei Tage vorher besonders groß. Die Frage, ob die Geschäfte dieses Jahr an Heiligabend geöffnet sind oder nicht, interessiert mich nicht, auf Borkum hat auch Lidl Sonntags immer geöffnet, diese tägliche Einkaufsfreiheit ist ganz definitiv ein Vorteil der Insel.
Aber auch ohne Geschenke ist noch genug zu tun, und die Aussicht, dass es jetzt täglich immer hektischer wird, die versetzt mich in eine solche Schockstarre, dass ich mich gleich gar nicht mehr bewege.

Jedes Jahr dasselbe Drama, wie alt muss man eigentlich werden, bis man gescheit genug ist, mit den Jahresend- und Weihnachtsvorbereitungen bereits im Januar zu beginnen?
.
(Abgelegt in anjeklagt und bisher 658 x anjeklickt)

... ¿hierzu was sagen?

 
Prioritäten
Ich bin neulich in einer Fahrgemeinschaft mit einem Russen gen Norden gefahren, der gute Herr lebt nämlich in Wittmund. Während der Fahrt habe wir uns recht nett unterhalten und er hat mich dann gefragt, ob da, wo ich lebe, man am Wochenende einkaufen könne.

Er hat nämlich früher früher in Moskau gelebt. Bei mehreren handvoll Millionen Einwohnern kann man da, glaube ich, zu jeder Tages- und Nachtzeit alles kaufen was man gerne will. Früher hat er aber in Dortmund(Duisburg?Düsseldorf? Irgendwas aus Ruhrpott und mit D glaub ich) gelebt und sich entschieden umzuziehen, weil man dort nicht am Wochenende einkaufen kann. Es ginge einfach nicht.

Er hat sich dann also nach Jobs umgesehen (er ist Arzt!) und sich dann für Wittmund, ein kleines Provinzkaff mit knapp 20.000 Leuten entschieden, weil ihm versichert wurde, dort hätten die Supermärkte auch am Sonntag auf.

Als ich ihm gesagt habe, Ja, in Esens gäbe es am Wochenende auch einen Laden der auf hat, dann hat er mich gefragt wie groß die Stadt sei. Er wolle nämlich umziehen, Wittmund ist ihm zu klein.

Lange Rede, kurzer Sinn; Ich hab ihm Jever empfohlen.

... ¿noch mehr sagen?  

 
du hättest ihm New York empfehlen sollen, da kann er problemlos rundum die Uhr einkaufen.

Oder er soll seine Praxis am Samstag und Sonntag öffnen und einfach arbeiten, dafür dann Mittwoch und Donnerstag freimachen, dann kann er in seiner Freizeit ungebremst shoppen und die Patienten freuen sich, dass sie endlich mal dann zum Arzt gehen können, wenn sie selber Zeit haben.